Gesunder Tierbestand

Hygiene in rinderhaltenden Betrieben gegen Verschleppung von Krankheitserregern.

Dazu zählt u.a. betriebseigene Schutzkleidung oder Einwegkleidung für externe Dienstleister, die das Betriebsgelände und die Stallungen betreten. Auch die eigene Verschleppung innerhalb des Betriebs wird durch richtiges Reinigen des Schuhwerks gemindert. Des Weiteren erfährt der Einsatz von Hygieneschleusen immer mehr Zuspruch in den Betrieben, die gut und einfach nachträglich in den Wirtschaftsgebäuden integriert werden können.

Zusammen mit dem GFS-Top-Animal-Shop haben wir einige wichtige Produkte zusammengestellt, die zur Biosicherheit auf Ihren Betrieben beitragen.

Unsere Empfehlungen für mehr Biosicherheit


Betriebskleidung ist Pflicht-Schild (RUW)

Weisen Sie alle Besucher deutlich erkennbar auf das Tragen von betriebseigener Kleidung hin.
Durch das konsequente Tragen von betriebseigener Kleidung können Sie eine Quelle für den Keimeintrag in den Betrieb unterdrücken.
Maße: 40 x 30 cm (LxH)

Katalog Art.Nr.: 10860-00-00


Besamungsmantel RUW-Techniker

Der lang geschnittene Besamungsmantel ist mit einem Stehbündchen, großen Taschen und Klettverschlüssen ausgestattet. Das Gewebe ist wasser-, schmutz- und geruchsabweisend imprägniert, trocknergeeignet und waschbar bei 95° C.
Mischgewebe: 65 % Dacron, 35 % Baumwolle
Erhältlich in den Größen 48 - 60  (die Kittel fallen groß aus)

Katalog Art.Nr.: 10861-00-00


PU-Arbeitsschutzstiefel

Der leichte und komfortable PU-Arbeitschutzstiefel ist für den Einsatz in der Landwirtschaft sehr gut geeignet. Er ist mit einem grobstolligen und rutschhemmenden Profil ausgestattet. Für die nötige Sicherheit sorgen die durchtrittssichere Sohle (nur bei grünen, gelben und orangenen Stiefeln) und die Zehenschutzkappe (bei allen Farben).
Schutzklasse: S5 (Stiefel in grün, gelb, orange)
Schutzklasse: S4 (Stiefel in blau, weiß)
Erhältlich in den Farben: grün, gelb, blau, weiß, orange
Erhältlich in den Größen 36 bis 49

Katalog Art.Nr.: 20450-00-00


Schutzstiefel Purofort Plus

Der Purofort Professionel plus aus dem Hause Dunlop ist der ideale Schutzstiefel für den aktiven Landwirt.
Dieser Sicherheitsstiefel bietet den idealen Schutz und Tragekomfort. Die gut gedämpfte Laufsohle und die ergonomisch geformte Innensohle erhöhen zusätzlich den Tragekomfort.
Der Dunlop Purofort+ ist der ideale Arbeitsstiefel für den Dauereinsatz.
Beständigkeit: mineralische, tierische, pflanzliche Öle und Fette, Desinfektionsmittel, Dünger, Lösungsmittel, diverse Chemikalien
Material: geschäumtes Polyurethan

Sicherheitsnorm:  ENISO20345:2011.S5.CI.SRC 
Erhältlich in den Farben: grün, gelb, schwarz
Erhältlich in den Größen 36 - 49/50

Katalog Art.Nr.: 20201-00-00


Overall Planam BW290

Die Rallyekombi BW 290 bietet neben den üblichen Extras eine große Farbvielfalt passend für alle Branchen.
Material: 100 % Baumwolle, Diagonalköper, ca. 290 g/m², einlauffest nach DIN EN ISO 6330
Extra:

Umlegekragen
2-Wege-Reißverschluss, ca. 70 cm
2 Brusttaschen
2 aufgesetzte Seitentaschen
1 Maßstabtasche
2 Gesäßtaschen
2 seitliche Durchgriffe
verstellbarer Gummizug im Rücken
verstellbare Fußweite an den Beinen
verstellbare Ärmelbündchen

Katalog Art.Nr.: 20462-00-00

Weiter Produkte finden Sie in diesem Flyer



Wieso erfährt das Thema bei Rinderbetrieben aktuell so viel Aufmerksamkeit?

Das Bovine Herpesvirus (BHV 1) ist wieder auf dem Vormarsch!

Das Virus ist bereits seit 1997 nach dem Tierseuchenrecht eine anzeigepflichtige Krankheut und wird durch Tröpfcheninfektion übertragen.

Das Besondere an diesem Virus ist, dass einmal infizierte Tiere lebenslang Virusträger bleiben. Sie erscheinen zwar gesund, können aber jederzeit unter bestimmten Stresssituationen wie z.B. Kalbung oder Stallwechsel das Virus ausscheiden und somit weiterverbreiten. Das BHV1-Virus ist für Menschen ungefährlich.

Auf Grund der stetig steigenden Zahlen an infizierten Rinderbeständen, wurde im Juni 2022 die BHV-1-Vereinbarung über Maßnahmen zur Prävention und frühzeitigen Erkennung von BHV-1-Infektionen im Regierungsbezirk Düsseldorf und im Kreis Borken veröffentlicht.

Ziel der Vereinbarung ist es, dass BHV-1-Seuchengeschehen schnellstmöglich einzudämmen, um den BHV-1-Freiheitsstatus von NRW nicht zu verlieren. Sie beinhaltet wichtige Hinweise zu Untersuchungen in Milchviehbetrieben in den betroffenen Regionen sowie konkrete Biosicherheitsmaßnahmen. Die Niederlande verfügen derzeit über keinen BHV1-Freiheitsstatus, sodass die angrenzenden Betriebe besonders gefährdet sind. Sollte das Virus nicht ausgebremst werden, droht den Regionen oder ganz Nordrhein-Westfalen der Verlust des "BHV1-Freiheitsstatus". Zudem bedeutet die Tötung aller Rinder eines Bestandes zur Bekämpfung eine enorme Belastung für alle Beteiligten, was zu verhindern gilt! 

Passend zu diesem Thema haben wir einen Fachartikel im RUW-Report 104 veröffentlicht. Hier wird ausführlich über das Thema „Hygiene in rinderhaltenden Betrieben“ geschrieben. Jeder Einzelne kann mit diesen Infos seinen persönlichen Beitrag für einen gesunden Viehbestand leisten. Dabei wurden verschiedenste Stellschrauben aufgeführt, die die Betriebe für eine höhere Biosicherheit anwenden können, um Erkrankungen einzudämmen.

Hier geht es zum erwähnten Fachartikel