Zuchtviehauktion in Krefeld - gelungener Jahresabschluss

Auktionsberichte
Beim Auktionsauftakt liefen die Zuchtkälber zunächst eher verhalten an – hier entwickelt sich ein Marktsegment, das sicherlich noch nicht in allen Punkten optimale Bedingungen hat. Die vorstellten, teils sehr jungen Kälber stießen auf eher knappe Nachfrage, so dass am Ende der mittlere Preis bei mäßigen 237 € lag. Hans-Toni Holtz aus Titz erzielte mit der sehr gut präsentierten Stylist-Tochter den Höchstpreis von 320 € in dieser Abteilung.   Folleto-Sohn bringt Spitzenpreis Am Bullenmarkt standen 25 herdbuchanerkannte Jungbullen zum Verkauf, die insgesamt deutlich überschnittliches Exterieur zeigten. Dennoch waren aufgrund verhaltener Nachfrage teils schwierige Absatzbedingungen festzustellen; der mittlere Preis gab auf 1281 € nach. Den überaus korrekten Folleto-Sohn von Gerd Luyven, Kamp-Lintfort, hatten sich einige Kunden zielbewusst aus dem guten Kontingent als Hoffnungsbullen für die eigene Herde ausgesucht. Die gute Kuhfamilie mit ZE-Mutter und ZE-Großmutter war Basis für diese Anpaarung und ein Klever Kunde erhielt bei 2100 € den begehrten Zuschlag. Preislich folgte ein Shottle-Sohn, den Gerhard Schewnerko, Lippetal, vorbildlich im Ring präsentierte. Bereits bei der Herdbuchanerkennung bestach dieser Bulle durch seine korrekte Entwicklung und die ganz hervorragenden Fundamente. Auch hier liefert eine leistungsstarke Kuhfamilie eine glänzende Basis für die gezielte Paarung – ein Züchter aus dem Kreis Recklinghausen wird diesen Bullen zukünftig für 2000 € in seiner Herde nutzen.   Flotter Färsenabsatz Der Färsenmarkt startete so stark wie selten – von Beginn an zeigte sich sehr großes Interesse an den guten Tieren und die Preise zogen schnell auf Gebote von 1500 € und mehr an. Ohne extremen Preissieger stabilisierte sich damit der mittlere Preis bei 1469 €. Auf Seiten der Kunden zeigte sich die Notwendigkeit, dass ohne überregionales Interesse heute nur noch sehr schwierig erfolgreiche Zuchttiervermarktung zu realisieren ist. Ebenso wie im Ab-Stall-Geschäft die Exportnachfrage ein wesentlicher Faktor für die Preisfindung darstellt, ist es inzwischen auch auf den Zuchtviehmärkten selbstverständlich, dass auswärtige Kunden mit ihrem Remontierungsbedarf maßgeblich zur Preisfindung beitragen. Die Spitzenfärse der Auktion stellte der Zuchtbetrieb Gerd Luyven vor, der damit ‚Doppelsieger’ der Dezember-Auktion war. Am Färsenmarkt war es dann eine junge Toystory-Tochter, die er abgekalbt zum Verkauf vorstellte. Diese Färse beeindruckte durch ihre sehr gute Entwicklung und mit einem hervorragenden Euter. Ein Kunde aus dem Oberbergischen Kreis investierte hier in die Zukunft und legte für diese Spitzenfärse 2000 € an. Im Preisgefüge folgte eine Electric-Tochter von Markus Theunissen, eine Tochter des RUW-Testbullen Tiramisu (V: Titanic) von Wolfgang Schüring sowie eine Gibson-Enkelin von Michael Lux, die alle für 1900 € in neue Besitzerställe wechselten.   Es verbleibt der Hinweis darauf, dass für die Auktion am 13. Januar 2010 wegen des Jahreswechsels und den damit verbundenen Feiertagen die Anmeldungen bis Montag, den 28. Dezember 2009 im Regionalzentrum in Krefeld unter Tel. 02151 – 81899 14 oder per Fax 02151 – 81899 66 entgegengenommen werden. Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.   Dr. Werner Ziegler   Preisspiegel    

 

Auftrieb

Verkauf

Preisspanne €

Durchschnitt €

Differenz €

Bullen

26

21

900 – 2.100

1.281

-138

Rinder

218

218

800 – 2.000

1.469

+23

Kälber

14

13

200 - 320

237

-38