Leicht fallende Preise auf der Auktion in Hamm

Auktionsberichte
Bulle erzielt TageshöchsstpreisDie Holsteinzuchtstätte Ernst-August Warner aus Rahden erzielte für einen Pagewire-Sohn den Tageshöchstpreis von 2.200 €. Neben dem äußeren Erscheinungsbild des Bullen war wohl die hohe Leistungsbereitschaft der Mutter des Bullen, die Vitus-Tochter Starlight, für den Tageshöchstpreis verantwortlich. Mit einem RZM von 137 und einer ersten Laktationsleistung von 1083 kg Fett und Eiweiß war dieser Bulle für viele Käufer interessant geworden. Eine ebenfalls hohe Leistungsbereitschaft hatte die Mutter eines Shottle-Sohnes aus der Zuchtstätte Frank Hoetger, Balve. Dieser Bulle wurde einem Käufer aus dem Kreise Borken für 1.800 € zugeschlagen. Für den Bullen der Zuchtstätte Warner war der Käufer eigens aus dem Westerwald angereist. Preislich folgte mit 1.600 € ein Jannsen-Sohn aus der Zuchtstätte Reiner Weyer aus Hamm, der in den Kreis Warendorf wechselte. Der Durchschnittspreis bei den Bullen belief sich auf 1.187 €, wobei elf Bullen nicht veräußert werden konnten.   Großes RinderangebotNachdem sich die Situation am Milchmarkt noch nicht zu bessern scheint, wartete man gespannt auf die Entwicklung am Rindermarkt. 211 Rinder wurden an diesem Tag angeboten, die bis auf zehn zu einem akzeptablen Durchschnittspreis von 1.113 € verkauft wurden. Dies bedeutete einen Preisrückgang gegenüber der Vorauktion von 85 €. Die Zuchtstätte Friedrich Tietze aus Versmold brillierte gleich mit zwei allerbesten Rindern. Hier erzielte die Zuchtstätte für eine hervorragend herausgebrachte Vampir-Tochter, die aus einer Belt-Mutter hervorgegangen war, 1.600 €. Für eine Monami-Tochter wurden 1.450 € erzielt. Beide Rinder hatten jeweils Tagesgemelke von über 35 kg Milch. Die Zuchtstätte Hermann Josef Olbing aus Borken präsentierte eine äußerst schicke Instinct-Tochter, gekonnt im Ring. Für 1.550 € wurde das Rind nach Italien verkauft. Preislich folgte mit 1.450 € eine äußerst korrekte Jetlag-Tochter aus der Zuchtstätte Christoph Wissling aus Ahlen. Dieses Rind konnte ebenfalls bereits eine Einsatzleistung von über 30 kg Milch aufweisen und wurde einem Käufer aus dem Kreis Steinfurt zugeschlagen. Die Rinder verblieben an diesem Auktionstag verstärkt im heimischen Zuchtgebiet. Neben Käufern aus Bayern und Baden-Württemberg wurden 25 % der Rinder nach Italien und Polen exportiert. Schwer zu veräußern waren an diesem Tag Rinder mit Exterieur- oder Eutermängeln.   Viele rotbunte KälberIm Jungtierangebot befanden sich 55 Jungrinder und Kälber, die bis auf drei Kälber alle einen neuen Besitzer fanden. Im Angebot befanden sich ausnahmsweise auch viele rotbunte Kälber, die auch die Höchstpreise bei den Jungtieren erzielten. 660 € erzielte die Zuchtstätte Roland Westmeyer aus Marienfeld für ein vier Monate altes Spencer2-Kalb. Dieses Kalb ging aus einer leistungsstarken Faber-Mutter hervor und wurde von einer Käuferin aus dem Rhein-Sieg-Kreis ersteigert. Die gleiche Käuferin sicherte sich auch das sofort im Anschluss angebotene Malvoy-Kalb für 620 € aus der Zuchtstätte Katrin Große Stockdiek aus Lienen. Mit jeweils 420 € folgten zwei Kälber, wiederum beide aus der Zuchtstätte Roland Westmeyer aus Marienfeld. Hierbei handelte es sich wiederum um zwei rotbunte Kälber, die von RUW-Testbullen abstammten. Die Mütter waren zudem mit jeweils 85 Punkten eingestuft. Der Durchschnittspreis belief sich am Ende der Auktion bei den Kälbern auf 305 €, was einen Preisanstieg um 11 € bedeutete.     Die nächste Auktion der Rinder-Union West e.G. in Hamm findet am 06. Oktober 2009 statt.   Preisspiegel    

 

 

 

Angebot

 

Verkauft

 

von - bis

 

Ø

 

Diff.

 

Bullen

38

27

900 – 2200

1187

-168

 

Kühe

3

2

800 – 1400 

1100

+200

 

Rinder

211

201

700 – 1600

1113

-85

 

Jungrinder

6

6

260 – 500

400

+11

 

Kälber

49

46

160 – 660

306

+11

  Johann Robrook