Jungzüchterolympiade 2007 in Geilenkirchen-Immendorf

Jungzüchter
Spiele, die es in sich hatten Acht sehr anspruchsvolle Disziplinen erwarteten die Athleten, bei denen neben viel Geschicklichkeit und Kraft auch die geistige Stärke eines jeden Spielers gefragt war. So mussten die Jungzüchter zum Beispiel beim „Autoreifen Weitwurf“ zeigen, welche Techniken sie sich beim jahrelangen Training auf dem heimischen Fahrsilo angeeignet hatten. Besondere Standhaftigkeit war beim „Spiel der Giganten“ gefragt, bei dem zwei Kämpfer sich über einem tiefen Wassergraben auf dünnen Kanthölzern gegenüber standen, und mit einer Keule bewaffnet versuchen musste, den Gegenüber in die reißenden Fluten zu stoßen. Das begeistere Publikum bekam hierbei spektakuläre Actionszenen geboten und war hellauf begeistert vom verbissenen Einsatz der Matadore. Neben so viel roher Gewalt musste unser RUW-Züchternachwuchs aber auch beweisen, dass er auf dem Gebiet der Geisteswissenschaften bewandert ist. Ein kniffeliges Quiz verlangte den von ihrem Team auserkorenen Gehirnakrobaten außergewöhnliche Höchstleistungen ab. Ein Höhepunkt des gelungenen Tages bildete wohl für die meisten Teilnehmer und auch Zuschauer, das „Große Spiel“. Hierbei traten Teams der einzelnen Jungzüchterclubs in verschiedensten Wettkampfdisziplinen direkt gegen einander an. So musste unter anderem auf einem schmalen Balken der schon erwähnte Wassergraben überwunden werden, oder ein Netz aus hoch elektrischem Weidezaundraht unterquert werden, was sich als äußerst schmerzhaft herausstellen konnte, wenn man zuvor mit Wasser durchtränkt worden war.     Knappe Entscheidung nach hartem Kampf Nachdem die letzte Disziplin dieses Achtkampfes überstanden war, erreichte die Spannung einen nicht zu beschreibenden Höhepunkt. Denn bevor es zur Ehrung der glorreichen Sieger kommen konnte, musste in einem dramatischen Stechen die endgültige Vergabe der Siegerränge ausgefochten werden. Unter Mobilisierung der letzten Kräfte, sicherten sich die Titelverteidiger des Clubs Neuss/Grevenbroich/Mönchengladbach – wie schon im Jahr zuvor – den Gesamtsieg dieses sportlichen Großereignisse.   Bei der anschließenden Siegerehrung durften sie aus den Händen des Vorstandsvorsitzenden der RUW, Herr Josef Hannen, den Wanderpokal und eine Siegerurkunde entgegennehmen und das monumentale Siegerpodest erklimmen. Ebenso konnten die auf Rang zwei platzierten Jungzüchter aus dem Kreis Kleve und die Dritten aus dem Kreise Wesel ihre Plätze in der Formation der Sieger einnehmen. Besonders hervorzuheben bleibt der gute vierte Platz des erst eine Woche vor der Wettkampfveranstaltung neu gegründeten Clubs aus Aachen. Die weiteren Plätze belegten die Jungzüchter aus Euskirchen und die Gastgeber aus Heinsberg.   Norbert Hansmann