BTV6 bremst Nachfrage nicht

Auktionsberichte
Schwierige BullenversteigerungDie Auktionatoren hatten doch zu Beginn der Veranstaltung Mühe, die 42 Bullen, die aufgetrieben waren, an den Mann zu bringen. Nur beste Qualität ließ sich absetzen, so dass am Ende 32 Verkauftiere dieser Kategorie für durchschnittlich 1.282 € einen neuen Besitzer fanden. Den Tageshöchstpreis sicherte sich Bernhard de Baey aus Hamminkeln mit einem Elayo-Sohn. Hierfür erzielte er 2.200 €. Die Käufer kamen aus dem Kreis Steinfurt und waren nicht nur von dem Tier selbst, sondern auch von seinem Pedigree mit der Europakuh Alster (Vater Cadon) im Pedigree angetan. Züchter aus Siegen-Wittgenstein investierten 2.000 € in einen Vince-Sohn, der von der Wiewer-Rellmann GbR aus Drensteinfurt zum Verkauf gestellt wurde. Bei der Mutter handelt es sich um die Schausiegerin Ortrun von Larell. Der Bulle wurde sehr perfekt präsentiert und zeigte sich äußerst harmonisch. Dies traf auch für einen anderen Elayo-Sohn zu, der von Katrin Große Stockdiek aus Lienen vorgestellt wurde. Die Käufer aus dem Westerwald investierten hierfür 1.900 €. Bei der Mutter handelt es sich um die Schausiegerin Karibik (90 Punkte) von Lentini.     Rindermarkt geräumtDie Beschicker verhielten sich an diesem Verkaufstag sehr sensibel und brachten durchweg gute Qualität zu den Zentralhallen. 249 Rinder, die im Trend der Käufer lagen, wurden aufgetrieben und überwiegend zugeschlagen. Der Durchschnittspreis reduzierte sich wegen der oben angesprochenen BT-Problematik um 183 € auf 1.441 €. Die Versteigerung an sich verlief zum Teil lebhaft. Zahlreiche sehr gute Tiere erzielten 2.000 und mehr €. Den höchsten Preis allerdings konnte Walter Heller aus Borken für sich verbuchen. Lipper Züchter sorgten für einen Paukenschlag, in dem sie 3.000 € für eine Faber-Tochter anlegten. Dieses Verkaufstier überzeugte auf der ganzen Linie. Schaufertig, hohe Einsatzleistung und äußerst korrekt im Exterieur kam es daher und von Beginn an war klar, dass es nur zu einem sehr hohen Preis zu haben sein könnte. Helmut Welkner aus Welwer hatte eine Duplex-Tochter hervorragend herausgebracht. Dieses Rind aus der Schausiegerin Europa (87 Punkte) von Boudewijn und davor noch einmal eine Schausiegerin, nämlich die Großmutter Edelrose von Esquimau, war Käufern aus Recklinghausen 2.600 € wert. Drei weiter Rinder erzielten 2.500 €. Das erste in dieser Kategorie war eine Laurel-Tochter von Franz Josef Thiel aus Everswinkel. Bei der Mutter handelt es sich um die Falada-Tochter Waldfee (85 Punkte). Die Käufer kamen aus Siegen-Wittgenstein. Die zwei anderen Rinder zu diesem Preis sicherten sich Käufer aus dem Kreis Lippe.   Gute Nachfrage nach Kälbern28 Kälber erzielten am Schluss der Versteigerung durchschnittlich 438 €. Damit hatte sich der Schnitt im Vergleich zur Vorauktion um 44 € verringert. 700 € investierten Borkener Käufer in junge Genetik. Es handelte sich um ein Kalb des RUW-Testbullen Moliere von Modest, das Gregor Bettmann aus Ennigerloh gekonnt vorstellte. Es war sehr frohwüchsig und bestens entwickelt. Bei der Mutter handelt es sich um die Laudan-Tochter Leuchte (84 Punkte). Zwei weiter Kälber erzielten jeweils 660 €. Zum einen war es ein Spencer-Kalb von Bernhard Wacker aus Steinfurt, bei dem die Mutter Floyd von Reno2 abstammte. Das andere Kalb kam von Herold aus der Strumann GbR, Welver. Die Mutter Malente stammt von Talent. Beide Kälber wechselten in den Kreis Borken.   Die nächste Auktion in Hamm findet am 02. Dezember statt.   Preisspiegel  

 

 

 

Angebot

 

Verkauft

 

von - bis

 

Ø

 

Diff.

Bullen

42

32

800 – 2200

1282

- 11

Kühe

5

5

1100 – 1350

1240

- 135

Rinder

249

243

900 – 3000

1441

- 183

Jungrinder

5

5

660 – 740

700

+ 40

Kälber

30

28

260 – 700

438

- 44

  Bernd Koch