Qualität wird bezahlt

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Zur August-Auktion wurden 113 Holsteinstiere in der Krefelder Niederrheinhalle aufgetrieben.

Die Nachfrage am Markt konnte als passend bezeichnet werden, wobei vor allem Qualitätsfärsen sehr gefragt waren. Neben den Käufern aus der Region sicherten sich wieder Käufer aus den benachbarten Niederlanden, Belgien sowie Italien und England in der Niederrheinhalle ihre Remontierungsfärsen.

Deckbullen erreichen deutlichen Nachfrageschub

Schon am Auktionsmorgen konnte man durch große Beteiligung an der Körung bzw. auf dem Gang des Bullenstalles ein reges Interesse feststellen. Am Bullenmarkt gingen sieben Jungbullen erfolgreich aus der Herdbuchanerkennung hervor. Den Tageshöchstpreis erzielte mit 2.300 € Rainer Thoenes aus Kalkar für einen HULK P-Sohn. Der mit überzeugenden genomischen Zuchtwerten ausgestattete Bulle punktete auch mit tadellosem Exterieur. Zukünftig kommt dieser schwarzbunte Deckbulle im Rhein-Kreis Neuss zum Einsatz. Der aus einer BARBADOS-Mutter abstammende SIMON P-Sohn THI Shiwago war mit einem RZG von 147 an diesem Tag der höchste angebotene genomische Bulle. Der mit guten Inhaltsstoffen ausstaffierte Deckbulle wurde für 2.200 € an einen Züchter aus dem Kreis Kleve zugeschlagen. Der Durchschnittspreis verbesserte sich gegenüber der Vorauktion um knapp 200 € und pendelte sich bei 1.966 € ein.

Qualitätsfärsen erzielen Spitzenpreise

Die August-Auktion zeigte einmal mehr, dass in- und ausländische Käufer gezielt leistungsbereite Färsen mit korrektem Exterieur suchten. Diese qualitativ überdurchschnittlichen Jungkühe wurden mit zügigen Geboten und Preisen im Bereich von 2.000 € honoriert. Insgesamt konnte die 2.000 €-Marke von 23 Tieren und somit 22 % erreicht werden. Zum Ende bildete sich, bei einem komplett geräumten Färsenmarkt, ein Durchschnittspreis von knapp 1.720 €. Somit konnte das Vormonatsergebnis um 20 € verbessert werden. 50 % der aufgetriebenen Färsen sicherten sich bekannte ausländische Kunden aus den Niederlanden, Belgien, Italien und England.

Gleich drei Tiere erzielten den Spitzenpreis von 2.300 €. Erfreulich ist, dass zwei unterschiedliche Züchter aus der Städteregion Aachen sowie ein Züchter aus dem Kreis Wesel das Potenzial dieser Färsen sahen und somit diese Riege sehr guter Tiere komplett im heimischen Zuchtgebiet verbleibt. Zum einen ist hier die LESSON-Tochter vom Zuchtbetrieb Georg Daamen, Bedburg-Hau zu nennen. Das typvolle Rind aus leistungsbereitem Mutterstamm präsentierte sich hervorragend im Auktionsring. Ihre Stallgefährtin, eine sehr milchtypische BRAVENESS-Tochter, konnte ebenfalls den Höchstpreis erzielen. Das Trio komplettierte eine Färse von Rainer Thoenes, Kalkar. Fünf weitere Tiere erzielten einen Zuschlagpreis von 2.200 €. Ins benachbarte Belgien wechselten eine elegante FERRARI-Tochter aus dem Bestand Hubert Peerenboom, Kalkar, sowie ein Rind aus dem Bestand Andreas Peters, Erkelenz. HOTSPOT P zeigte mit der von Ludger Sondermann aus Bocholt vorgestelltn Tochter wieder mal seine Qualitäten. Sie beeindruckte mit ihrem festaufgehängten, drüsigen Euter, glasklare Fundamenten und hohen Einsatzleistung einen niederländischen Käufer. Georg Daamen stellte mit einer weiteren BRAVENESS-Tochter ein Toptier, welches mit einer hohen Einsatzleistung und guten Fundamenten punktete. Gemolken wird diese Färse zukünftig im Kreis Wesel. Komplettiert wird das Quintett von einer Swift-Tochter aus dem Züchterstall von Rainer Thoenes, Kalkar.


Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet am 15. September 2021 in der Niederrheinhalle in Krefeld statt. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, 27. August 2021, im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 81899-14, per Fax 02151  81899-66 oder per E-Mail: aleuchten(at)ruweg.de entgegengenommen.


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