Zuchtviehauktion Krefeld - Auktionsvermarktung rechnet sich

Auktionsberichte

Xs – einmal mehr bewährte Bullenmutter Am Bullenmarkt standen 20 junge Deckbullen zum Verkauf, die bis auf einen in neuen Besitz über gingen. Mit 1.460 € wurde hier wiederum ein recht ordentlicher mittlerer Steigpreis realisiert. Es zeichnete sich bereits bei der Herdbuchanerkennung ab, dass der GORCH FOCK-Sohn, den die Stauten-Gather KG vorstellte, bei der Preisfindung eine wichtige Rolle spielen wird. Der Bulle bestach durch seine tadellose Entwicklung und den beeindruckenden Fundamenten. Die Bullenmutterfamilie mit der bekannten Sinatra-Tochter THI Xs ist ein Garant für Leistung und Exterieur. So war die Nachfrage denn auch entsprechend hoch und der Hammer senkte sich bei 2.900 € zu Gunsten eines Kunden aus dem Oberbergischen Kreis. Wenn auch mit preislichem Abstand – so aber nicht weniger überzeugend folgt im Preisgefüge ein Halbbruder aus der gleichen Bullenmutter, den Rainer Thoenes selbst im Ring vorstellte. Diesmal war Goldwin der Vater und auch dieser Jungbulle zeigte das, was sich der Bullenkäufer wünscht: guten Körper und allerbeste Fundamente. Für 2.000 € bleibt dieser Bulle in einem Klever Züchterstall. Zum Schluss der Auktion standen die jüngsten Bullen im Ring – sicher eher zufällig, dass diese alle rotbunt waren. Alle machten beste Werbung für die Red Holsteins und im besonderen überzeugten ein Jerudo-Sohn von Hermann-Josef Bonhoff, Raesfeld, sowie ein Mr. Burns RF-Sohn von Bernhard de Baey, Hamminkeln, die beide für je 1.800 € an die neuen Besitzer zugeschlagen wurden.   Steigpreis guter Indikator für Qualität Am Färsenmarkt war mit 197 Tieren ein stattliches Angebot am Markt, das sich in der überwiegenden Mehrzahl auch qualitativ sehr gut zeigte. Wenn die vorgestellten Tiere allerdings nicht in vollem Umfang den Anforderungen genügten, dann waren diesmal doch sehr deutlich die Qualitätsunterschiede auch im Steigpreis abzusehen. Dies verdeutlicht, dass die Nachfrage im eigenen Gebiet eher ruhig ist und die überregionalen Kunden alle sehr viel Wert auf beste Tiere legen, die dann auch entsprechend bezahlt werden. So kam es am Ende mit 1.597 € zwar zu einem deutlich niedrigeren Steigpreis als im sehr guten Vormonat, doch dürften die Züchter auch im Februar den Auktionsplatz alles in allem zufrieden verlassen haben. Dass Qualität auf passende Nachfrage stößt, verdeutlicht die Tatsache, dass deutlich mehr als 10 Prozent der Tiere bei Geboten von 2.000 € oder mehr zugeschlagen werden konnten. Hermann-Josef Bonhoff war es, der unter den zahlreichen Spitzenfärsen die mit dem höchsten Gebot im Ring vorgestellt hat. Seine Shottle-Tochter beeindruckte schaufertig im Ring vorgestellt und war mit der sehr guten Eigenleistung auch im Punkto Milchleistung überzeugend. Es war schon spannend bis sich der Hammer dann beim Tageshöchstpreis von 3.000 € zugunsten eines Klever Züchters senkte. Nicht weniger ausdrucksstark ging die Bolton-Tochter aus dem Bestand von Peter van Bebber, Kalkar, durch den Ring. Auch hier passte neben dem Spitzenexterieur selbstverständlich die Leistung und so endete das Bieten bei dieser Färse erst bei 2.800 €. Die Leukers/Pleines GbR aus Bedburg-Hau stellte dann eine abgekalbte Jannsen-Enkelin vor, die durch ihr tolles Euter zu gewinnen wusste. Ein Kunde aus Thüringen hatte sich für diese körperstarke Färse entschieden und legt im Ring dafür 2.700 € an. Unter den Vätern mit Spitzenfärsen findet sich neben FOLLETO und MONAMI jetzt auch immer wieder Vachim, der mit milchtypischen, fundament- und euterstarken Töchter beeindrucken kann.   Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet am 14. März 2012 statt. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, den 24. Februar 2012 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld eingehen und werden unter Tel. 02151 81899-14 oder per Fax 02151 81899-66 entgegengenommen.     Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.   Dr. Werner Ziegler
Preisspiegel

 

Auftrieb

Verkauf

Preisspanne €

Durchschnitts- preis €

Differenz Vormonat €

Bullen

21

20

950 – 2.900

1.460

-38

Kühe

1

1

1.400

1.400

-50

Rinder

197

194

700 – 3.000

1.597

-197