Top-Kühe vor großer Kulisse in Webenheim: Eine Schau mit viel Qualität

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Der Kommentar vom Preisrichter Matthias Zens aus Musweiler, fiel fast schwärmerisch aus: ,,Hervorragende Kühe und Färsen auf insgesamt sehr hohem Qualitätsstandard - das Richten hat Spaß gemacht - In der Spitze habe ich Bundesniveau gesehen".

 

Die Färsenklassen waren eine Augenweide. Der züchterische Fortschritt mit zum Teil überragender Entwicklung und großem Potential war unübersehbar, die hohe Leistung selbstverständlich. In der jüngsten Klasse siegte die edle, schicke und euterstarke Goldeye-Tochter Nairobi aus der Zucht von H. Sandmeier, Blieskastel. Nicht weit entfernt davon folgte die großrahmige und korrekte Sanchez Elite von Nosbisch Holsteins, Niederweis. In der zweiten Färsenklasse siegte eindeutig die, mit sehr viel Qualität und Showappeal ausgestatte Million-Tochter, Sharon von Nosbisch Holsteins, Niederweis, vor zwei fast gleichwertigen fundament- und euterstarken Färsen. Es folgte Final Cut Goldlady von S. Engel, Hetzerath vor Cassano Jenny von H. Reiter, Perl. Die dritte Färsenklasse sah drei fast gleichwertige, aber unterschiedliche Färsen an der Spitze. Es siegte die fertige September Fergie von H. Sandmeier vor der enorm euterstarken und feinen Eleve-Tochter Michale von R. Mohr, Dörrmoschel. In der Klasse vier zeigten die älteren Färsen ihr mögliches Entwicklungspotenzial in der ersten Laktation: enorm große, starke und auch korrekte junge Spitzenkühe standen an der Spitze. FOS Jeeves Diwiwi von Familie Ostermann, Nonnweiler machte das Rennen aufgrund ihrer Kraft und Stärke vor der großrahmigen absoluten Zukunftskuh K2 Goldwin Mrs M von Knobloch Holsteins. Siegerfärse in einer sehr knappen Entscheidung wurde letztendlich FOS Jeeves Diwiwi, Reservesiegerfärse Million Sharon von Nosbisch Holsteins, Niederweis.

Vier größere mittlere Klassen wurden gerichtet. Diese jungen Kühe überragten in der Spitze in vielerlei Hinsicht mit überzeugender Qualität auf Bundesniveau. Die Klasse fünf sah die sehr korrekte und extrem euterstarke FOS Shirley-Tochter Hotshot von G. Ostermann vorne, vor der extrem milchtypischen NH Jasper2 Forever von Nosbisch Holsteins, Niederweis. In der Klasse sechs kam es zu einem Aufeinandertreffen von AH Jasper2 Samanta von Paries&Engel, Hetzerath, der Siegerfärse 2011 der RUW und von Hessen und Goldwin Amerika von W. Sprau, Zweibrücken. Die ungemein korrekte, fundamentklare und mit einem Bilderbucheuter ausgestatte Amerika gewann vor der extrem milchtypischen Samanta. Die Klasse sieben sah die körperstarke und mächtige RS Damion G-Force von Nosbisch Holsteins vor der sehr korrekten Derek2 Galaxy von K.-H. Kirch, Fisch. In der Klasse acht zeigte sich WG Goldwin Baronin von A. Diehl, Erzenhausen dominierend in vor allem der Euterqualität und als Gesamterscheinung vor der sehr milchtypischen Spirte Paola von K.-H. Kirch, Fisch. Siegerkuh der mittleren Klassen wurde letztlich unangefochten Goldwin Amerika von W. Sprau, Zweibrücken vor FOS Shirley Hotshot von G. Ostermann, Nonnweiler.

Die drei alten Klassen zeigten ausbalancierte Qualitätskühe auf höchstem Niveau. Klasse neun war eine klare Angelegenheit von Digmann Junana von der Lehr- und Versuchsanstalt Neumühle, Münchweiler, die vor allem mit ihrem überragendem Euter, sowie ihrer Fundament- und Körperkorrektheit glänzte. Sie siegte vor der ebenso körperstarken Herold-Tochter Hanna von K. Schappert, Nanzdietschweiler. Klasse zehn sah die korrekte, feinzellige und extrem euterstarke Shottle Laurawhite von Nosbisch Holsteins vorne vor zwei September-Töchter. Zweite wurde die sehr milchtypische Odessa von K.-H. Kirch. In Klasse elf gab es ein Stelldichein der Kühe mit 50.000 kg Milch und mehr. Die vielleicht stärkste Kuh der Schau, BT Freelanze-Tochter Lanze von R. Körner, Kirkel, gewann vor der großen, langen und sehr milchtypischen K2 Talent2 Blackrose von Knobloch Holsteins. In der Entscheidung um den Sieg bei den älteren Kühen kam es zu einer engeren Entscheidung zwischen Digmann Junana von der LVAV Neumühle, Münchweiler und Shottle-Tochter Laurawhite von Nosbisch Holsteins, Niederweis. Laurawhite siegte schließlich. Laurawhite war es dann auch, die Miss Webenheim und Grand Champion wurde.

Neun Sammlungen stellten sich dem Preisrichter. Nuancen entschieden letztlich zwischen Platz eins und neun, die Gesamtqualität zeigte sich auf höchstem Niveau. Die Siegersammlung stellte Nosbisch Holsteins, Niederweis, vor der von der Zuchtstätte K.-H. Kirch aus Fisch und der von G. Ostermann aus Nonnweiler.  

Der Tierbeurteilungswettbewerb wurden in zwei Altersklassen durchgeführt. Hierbei siegte in der ersten Klasse Hjördis Holze aus Lemberg, gefolgt von Steffen Sandmeier aus Blieskastel. In der zweiten Klasse holte Sarah Sutter aus Zweibrücken den ersten Platz und den zweiten belegte Alexa Zimmer aus Blieskastel.

In einer kleinen, aber feinen Bambini-Konkurrenz stellten sich  dem Preisrichter Peter Groß, die jüngsten Teilnehmer in 2 Klassen. Sie demonstrierten viel Wissen und auch gute Vorführqualität. Hierbei siegte in der ersten Klasse Mariella Schreiner aus Blieskastel und in der zweiten Klasse Lea Körner aus Kirkel-Altstadt.

 

Sowohl die Ergebnisse  des Tierbeurteilungs-  als auch die des Bambiniwettbewerbes sind als äußerst erfreulich zu werten. Wenn die Züchterjugend derart interessiert und mit Können dabei ist, ist große Zukunftshoffnung angesagt. Die Schau kann als rundherum gelungen und erfolgreich bewertet werden. Allen Züchtern sei herzlich gedankt und gratuliert. 

  Wilhelm Remmers   Prämierungsergebnis der Südwest-Rinderschau 15. Juli 2012 Webenheim als PDF.   Weitere Fotos finden Sie hier.