SIKKIM-Tochter Wapita siegt in Veitsrodt

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Die Schau startete mit den rotbunten Färsen. Hier konnte Kat.-Nr. 28, BaS Taifun von Christian Bange, Seibersbach, den Klassensieg für sich verbuchen. Diese elegante und jugendliche Färse platzierte sich aufgrund ihres tadellosen Euters und dem milchtypischen Skelett vor Kat.-Nr. 25, KLH Aebby aus der Zucht von Karsten Krause, Lederbach. Beide Färsen unterstrichen die Exterieurqualitäten ihres Vaters Classic PS.

Es folgte die Rotbuntklasse mit Zweit- und Drittkalbskühen und wieder wetteiferten die Betriebe Krause und Bange um den Klassensieg. Wiederum konnte sich eine Kuh aus der Zucht von Christian Bange an die Spitze setzen. So war es diesmal BaS Fipsi, von Talent, die sich aufgrund ihrer ausgezeichneten Beckenbreite und dem enorm festen und drüsigen Euter vor Kat.-Nr 33, KLH Barretta von Madras, behaupten konnte. KLH Barretta bestach durch ihren starken Körper und ihre tiefe Rippe. Siegerin der rotbunten Klassen wurde schließlich die schicke Färse BaS Taifun, von Bange, die anlässlich der RUW-Schau 2011 schon Reservesiegerin jung in Hamm war. Den Reservesiegertitel sicherte sich ihre Stallgefährtin BaS Fipsi.

 

In der schwarzbunten Färsenklasse dominierten wieder einmal die Töchter von Goldwin. Die Zuchtstätte Franz-Josef Hoffmann aus Winnerath stellte mit Allee die 1a Färse. Diese untypische Goldwin –Tochter konnte sich aufgrund ihrer Stärke und Rippentiefe gegen die jugendliche und milchtypische Kat.-Nr 1, Prestige von Bange, durchsetzen und verwies letztere auf den 1b – Platz. Beide Färsen ließen mit ihren festen und ausgezeichnet beaderten Eutern keine Wünsche offen.

Im Anschluss wurde die Klasse der schwarzbunten Zweitkalbskühe gerichtet. Diese Klasse war sowohl qualitativ als auch quantitativ sehr gut besetzt und machte es den beiden souveränen Preisrichtern nicht einfach in ihrer Entscheidung. Am Ende setzte sich dann die körperstarke Duplex-Tochter WIT Paula im Besitz von Norbert Wendling aus Roth durch. Aufgrund ihrer Stärke, ihrer tiefen und offenen Rippe sowie des breit gelagerten Becken rangierte sie vor Kat-Nr. 16, der Dubby – Tochter Doris aus der Zucht der Rueben GbR aus Lasserg. Diese feinzellige junge Kuh bestach durch ihr fest aufgehängtes und drüsiges Euter sowie einem trockenen und korrekten Fundament und verwies somit ihre Stallgefährtin Hillaroy von Roy auf den dritten Platz.

Als letzte Holsteinklasse betraten die schwarzbunten Drittkalbskühe den Schauring. Jedem Besucher war schnell klar, dass hier kein Weg an der SIKKIM –Tochter Wapita aus der Zucht von Marco Sonntag aus Pomster vorbeigehen würde. Mit einer milchtypischen und offenen Rippe, genügend Stärke in der Vorhand und einem tadellosen Euter verwies sie die jugendliche und mit einem festen Drüseneuter ausgestattete BaS Inessa (V.: Talent) von Christian Bange auf den zweiten Platz. Im Anschluss folgte die Siegerauswahl Schwarzbunt. Schlussendlich überzeugte Wapita auch hier wieder die Preisrichter und sicherte sich den Siegertitel. Die typstarke WIT Paula errang den Reservesiegertitel.

 

Wie in jedem Jahr stand auch dieses Jahr wieder eine interessante und qualitativ starke Jerseyklasse mit sieben Tieren im Schauring. Die Preisrichter Torsten Blechmann und Sebastian Reif entschieden sich für Kat.-Nr. 36, die Hulk-Tochter Paola aus der Zucht von Louis Reimer aus Sevenich als Siegerin der Jerseyklasse. Paola bestach durch ihren harmonischen Körperbau und ein ideal gewinkeltes sowie parallel gestelltes Hinterbein. An zweiter Stelle platzierten die Preisrichter Kat.-Nr. 42, eine Janik-Tochter mit Namen Giesela, wiederum aus der Zuchtstätte Reimer. Diese Drittkalbskuh zeigte sich mit einer tiefen und schräg gestellten Rippe sowie einem sehr drüsigen und lebendigen Euter.

 

Neu war in diesem Jahr der Bambinowettbewerb. Aufgeteilt in 2 Altersklassen präsentierten die jungen Teilnehmer schon sehr professionell und gekonnt Ihre Kälber. In der jüngsten Altersklasse (5-7 Jahre) gewann Marek Bange vor Felix Krause. Die Zweite Altersklasse (8-11 Jahre) konnte Melissa Bange für sich entscheiden. Aufgrund der sehr guten Vorführleistung entschieden sich die Preisrichter, den zweiten Platz gleich 3 mal zu vergeben und zwar an Klara Keller aus Hoppstädten-Weiersbach, Florian Kudiss aus Sevenich und Falco Schmitt aus Riegenroth.

 

Zum Abschluss dann das mit Spannung erwartete Finale, die Auswahl der Miss Veitsrodt 2012 aus den rotbunten und schwarzbunten Siegerkühen sowie der Siegerkuh Jersey. Die Preisrichter entschieden sich schließlich für Wapita, eine Tochter des RUW-Vererbers SIKKIM, die zuvor schon zur Siegerkuh schwarzbunt gekürt worden war.

 

Zu guter letzt auch ein Kompliment an die Preisrichter Torsten Blechmann und Sebastian Reif, die die Tiere zügig rangierten, klar und nachvollziehbar kommentierten und immer eine klare Linie beim Richten erkennen ließen.

 

Uwe Müller

 

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