Ruhige Sommerauktion in Krefeld

Allgemeine NewsAuktionsberichte

Die Nachfrage war ruhig. Neben den ausländischen Kunden waren relativ wenige heimische Interessenten am Markt aktiv. Die aktuelle Futtersituation und die anhaltende Trockenheit hielten manchen Interessenten vom Zukauf ab. Dennoch gelang es, den Markt zu leicht nachgebenden Preisen zu räumen.

 

Starke Exterieurbullen im Angebot

Bei der Bullenanerkennung kamen 13 Jungbullen in den Ring, die alle durch gute Entwicklung im Körper und ein ordentliches Fundament beeindrucken konnten. Bei verhaltener Nachfrage verblieb bei einem mittleren Zuschlagpreis von gut 1.300 € am Ende ein Bulle im Überstand. Bernhard de Baey, Hamminkeln, präsentierte zum Auftakt der Auktion einen MH Kondor-Sohn, der durch seinen starken Körper und das klare Fundament bereits bei der Herdbuchanerkennung sehr positiv auffiel. Um Preissieger bei den Bullen zu werden, muss auch die mütterliche Abstammung qualitativ hochwertig sein – und dies war gegeben. Nicht nur die Milchmenge passte, sondern insbesondere die Inhaltsstoffe waren beeindruckend. Den Zuschlag erhielt beim Gebot von 1.600 € ein Kunde aus dem Kreis Wesel. Der rotbunte Kajak P-Sohn aus dem Bestand von Klemens Belting, Hamminkeln, folgte gleich danach im Ring. Er wurde bei 1.500 € Zuschlag an einen Aachener Kunden verkauft. Dieser rotbunte Bulle bestach durch enorme Länge und Tiefe im Körper. Auch hier findet sich eine allerbeste Kuhfamilie als Basis, bei der die Dauerleistung auf höchstem Niveau die Kunden begeisterte.

 

Überregionale Nachfrage bestimmt den Markt

Lief der Markt bei den Bullen eher verhalten, war dies bei den Färsen doch noch ausgeprägter. Die vorgestellten Rinder erhielten im Ergebnis alle ein Gebot – doch diese Gebote kamen äußerst zögerlich – und Auktionator Paul Nosbisch musste hart arbeiten, bevor der Zuschlag erteilt werden konnte. Hinzu kam, dass die Spitzenrinder diesmal aufgrund der Nachfrage regelmäßig vor der 2.000 €-Grenze abgegeben werden mussten. Lediglich bei der Commander-Tochter von Willibert Krapp, Hückelhoven, und bei 2 Färsen von Georg Daamen, Bedburg-Hau, wurde diese Grenze erreicht bzw. überschritten. Seine Como-Tochter brachte 2.000 € und die starke Mogan-Tochter aus seiner sehr guten Kollektion ging dann beim Spitzenpreis von 2.100 € aus dem Ring. Die Como-Tochter bleibt im Kreis Kleve. Beinahe alle anderen Spitzentiere wurden nach Italien verladen. Unter den Vätern der zahlreichen Tiere, die bis nahe an die 2.000 €-Grenze gingen, finden sich Bretagne und Present, die damit auch am Markt ihre starke Exterieurleistung unter Beweis stellen konnten.

 

Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 7. August 2019. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, 19. Juli 2019 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 – 81899 14 oder per Fax 02151 – 81899 66 entgegengenommen.

 

Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.

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