ROADSHOW 1. Dez. 2023

Zukunftskonferenz: Kühe halten 2033

  • RUW eG

Wie sieht die Welt der Milcherzeugung in zehn Jahren aus? Über diese Einschätzungen berichten 5 hochkarätige Top-Referenten auf der Milch Roadshow 2023. Prof. Dr. Jack Britt (USA) stellt u.a. eindrucksvolle Szenarien der globalen Milchviehhaltung zur Diskussion vor.

 


Fr, 01.12.23 DÜSSE
Beginn: 9.00 Uhr bis ca. 16.00 Uhr | Einlass 8.30 Uhr


Programm:

Kathrin Thiemann, Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse
Die digitale Farm in 2033 – die vernetzte Zukunft
Gesunde und produktive Kuhhaltung

Internationaler Top-Referent Prof. Dr. Dirk Werling, Royal Veterinary College London
Nutztierhaltung ohne Antibiotika ist wirklich möglich!
Der Fahrplan für eine gesunde und produktive Kuh- und Kälberhaltung

Andreas Pelzer, Landwirtschaftskammer NRW, Haus Düsse
Wie wollen wir in Zukunft Kühe und Kälber halten?
Neue Haltungs- und Managementkonzepte

Internat. Top-Referent Prof. Dr. Jack Britt, Futurist & Visionär, USA
Werden wir in dreißig Jahren noch Kühe halten?
2050 – the world is changing!

Eindrucksvolle Szenarien zur Diskussion der globalen Milchviehhaltung.

Dr. Michael Neumayer, KIM, Neukichen
Mit welchem Fütterungsprogramm gelingen die höchsten
Milchleistungen? Für und Wider verschiedener Programme

 

Zur Anmeldung: 


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Das Gewinnspiel endet am 24.11.2023 um 23:59 Uhr.  Die Gewinner werden per Zufall ermittelt und per Direktnachricht über den Gewinn informiert.

Das Gewinnspiel steht in keinerlei Verbindung zu Instagram oder Meta. Das Gewinnspiel wird alleine durch @rinderunionwest organisiert und durchgeführt. Die Daten werden gemäß der DSGVO behandelt.


Zusätzlich haben wir hier ein Interview mit Herrn Peter Zieger, der die Tour als Moderator / Referent begleitet. 

INTERVIEW

Milchpraxis: Herr Dr. Zieger, wo sehen Sie die größten Herausforderungen der Milcherzeugung in den nächsten Jahren?

 Dr. Zieger: Die Milcherzeugung steht in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen und Umwälzungen. Der zunehmend kritische Verbraucher kehrt sowohl Fleisch- als auch Milchprodukten immer mehr den Rücken, macht die Rinderhaltung für den Klimawandel mit verantwortlich und verurteilt die intensive Milch- wie Pflanzenproduktion. Dadurch ist es wichtiger denn je, Vertrauen des Verbrauchers zurückzugewinnen, gleichzeitig aber auch trotz Klimawandel den Standort Deutschland zukunftsfähig zu machen. Das gelingt nur durch mehr Tierwohl, mehr Automatisierung und bessere Öffentlichkeitsarbeit, die am Ende dazu führen muss, dass auch Landwirte eine gerechte Entlohnung erwarten dürfen.

Milchpraxis: Auf was dürfen sich die Teilnehmer: innen freuen?

Wir blicken mit der Roadshow mindestens zehn Jahre voraus und wollen den Betrieben, Beratern und Tierärzten Hilfestellung geben bei den wichtigsten Fragen der nachhaltigen Ausrichtung der Milchviehhaltung. Natürlich steht der Klimawandel mit seinen Herausforderungen genauso wie die zunehmende Konsolidierung der Betriebe im Mittelpunkt der Vorträge, aber es geht auch um mehr: Tier-(wohl)-stallmodelle für Kälber und Kühe, Modelle zur weiteren Reduktion von Antibiotika oder auch die kritische Auseinandersetzung mit Fütterungsprogrammen.

Milchpraxis: Und auf welchen Referenten/ Beitrag freuen Sie sich ganz besonders?

Besonders freut es mich, dass wir mit Dr. Jack Britt aus den USA einen ausgesprochenen Fachmann, Futuristen und Visionären gewinnen konnten. Sein Vortrag über die Milchviehhaltung in den nächsten 50 Jahren war nach vielen Meinungen der beste beim Rindertierärztekongress in Madrid und aktueller denn je. Sehr anschaulich und spannend führt er die Herausforderungen durch Klimawandel und sich verändernden Verbraucherwünschen vor Augen, und zeichnet dabei unter anderem neue Chancen und Möglichkeiten auf, auch über die nächsten Jahrzehnte hinweg noch nachhaltig Milch zu produzieren.

Milchpraxis: Herr Dr. Zieger, was macht die Veranstaltung für Sie als Moderator so besonders?

Dr. Zieger: Das Konzept der Roadshow ist einmalig in der hiesigen Fortbildungslandschaft. Die Mischung von hochkarätigen englischsprachigen Top-Referenten mit heimischen Keynote-Speakern macht dieses Format so speziell. Durch die fünftägige Tour schweißt sich das Team der Vortragenden ganz eng mit den begleitenden Organisatoren, Sponsoren und Unterstützern zusammen. Es entsteht damit ein unvergleichlicher Spirit, den auch das Publikum von Anfang an spürt. Durch die intensive gemeinsame Zeit lerne ich darüber hinaus sehr viel aus den langen Gesprächen mit den Vortragenden, profitiere persönlich davon und gebe das in meinem Job auch wieder weiter.

Zugleich möchte ich Sie aufmerksam machen auf unseren neuen Artikel zum Thema Epizootische Hämorrhagie der Hirsche (EHD), die unter (Wild)wiederkäuern grassiert und nun erstmals bei einem Kalb in der Schweiz festgestellt wurde. Das Virus ist nahe verwandt mit dem Blauzungenvirus. Es hat auch den gleichen Übertragungsweg durch die Gnitzen wie das Blauzungenvirus. Eine Differenzierung von der Symptomatik her zwischen Blauzungenvirus und EHV beim Rind ist nicht möglich. Der erneute Ausbruch des Blauzungenvirus in den Niederlanden und jetzt auch in Nordrhein-Westfalen (https://www.milchpraxis.com/wieder-blauzunge-in-deutschland/) wird es deshalb nicht einfach machen, einen möglichen Ausbruch von EHV sofort zu identifizieren.