Nachfrage in Krefeld übersteigt Angebot

Auktionsberichte

Hintergrund dieser Entwicklung sind Marktkräfte, die bei knappem Angebot und großer Nachfrage stets so zu erwarten sind. Die Nachfrage nach Remontierungsfärsen wird auch in Zukunft anhalten – eine deutliche Vergrößerung des Angebotes ist derzeit kaum zu erwarten. Unter diesen Rahmenbedingungen entwickelte sich ein flotter Markt, der bei kleinem Angebot zügig geräumt werden konnte.   3.200 € für Modest-Sohn Aus der Herdbuchanerkennung der Bullen gingen zunächst 17 Jungbullen an den Start, von denen bei einem mittleren Zuschlagpreis von 1.727 € 13 den Besitzer wechselten. Die eindeutige Spitzenposition nahm an diesem Tage der form- und fundamentstarke Modest-Sohn von Rainer Thoenes, Kalkar ein. Dieser aus einer Bullenmutterfamilie stammende junge Bulle gefiel nicht nur durch das starke Exterieur, sondern überzeugte auch nachhaltig durch seinen genetischen Hintergrund ebenso wie durch das enorme Leistungspotential dieser Kuhfamilie. Ein spannendes Bieten endete beim Tageshöchstpreis von 3.200 € zugunsten eines Klever Züchters. Ein weiterer Züchter aus Kleve investierte in den jüngsten Bullen der Auktion. Der Champion-Sohn von Ludger Hartjes, Uedem gefiel ebenfalls durch seine tadellose Entwicklung und auch hier rundeten die mütterlichen Abstammungsinformationen das Bild bestens ab – der Hammer fiel bei 2.700 €. Das Spitzentrio der Bullen komplettierte Willibert Krapp, Hückelhoven mit einem Jefferson-Sohn, der an diesem Tage mit einem Spitzenexterieur im Ring vorgestellt wurde; ein Weseler Züchter erhielt den Zuschlag bei 2.600 €.   Deutlicher Preisanstieg bei den Färsen Am Färsenmarkt war von Begin an zu merken, dass die Nachfrage nach Remontierungsfärsen sehr hoch ist. Bei passender Qualität wurden diesmal leicht Gebote von 1.500 € und mehr realisiert. Dabei muss bei der Vermarktung stets berücksichtigt werden, dass wegen der Blauzungensituation nur Kunden aus der 20 km Zone am Markt bedient wurden. Dass sich am Ende ein mittlerer Zuschlagpreis von 1.813 € einstellte, ist auch darauf zurückzuführen, dass sich neben den heimischen Kunden aus dem Rheinland auch einige niederländische und belgische Interessenten gerne in Krefeld mit Remontierungsfärsen versorgen. So verwundert es nicht, dass gerade in der Spitze einige allerbeste Fäsen in diese Richtung verladen wurden – so z.B. die Spitzenfärse der Auktion, eine Talent Tochter von Heiner Messing, Rees, die bei 2.300 € zugeschlagen wurde. Ebenfalls 2.300 € erhielt die Goldstein GbR, Zülpich für eine Starleader Tochter. Dichtauf folgten im Preisgefüge drei Färsen, die bei 2.200 € den Besitzer wechselten. Zunächst eine Lake Enkelin von Frank und Giesela Rueben, Münstermaifeld; anschließend war Thomas Wiethege, Halver mit einer Jardino Tochter erfolgreich und komplettiert wurde dieses Spitzentrio durch eine Bert Tochter, die Nicole de Lange, Bedburg-Hau im Ring vorstellte. Erfreulich war auch die Präsentation von einigen positiv auffallenden Testbullentöchter im Ring; besonders hervorgetreten sind die beiden Töchter von Libo (Lightning x Flano), welche Heiner Messing im Ring vorstellte; beide erzielten aufgrund ihrer sehr guten Exterieurs Gebote von 2.000 € und lassen so auf eine überragende Exterieurvererber bei diesem jungen Bullen hoffen.   Die nächste Zuchtrinderauktion der Rinder-Union West eG in der Krefelder Niederrheinhalle findet am 10.10.07 statt. Züchter, die an diesem Tage in Krefeld verkaufen wollen, müssen bis spätestens 24.09.07 ihre Anmeldung im Regionalzentrum in Krefeld (Tel. 0 21 51 – 8 18 99 –14 oder Fax –66) abgegeben haben.   Unsere Kataloge zur nächsten Auktion können sie unter www.ruweg.de downloaden.   Dr. Werner Ziegler   Preisspiegel  

 

 

Auftrieb

 

Verkauf

Preisspanne €

          von         bis

Durchschnitts-

preis €

Differenz €

Vormonat

Bullen

17

13

1000

3200

1727

+ 267

Rinder

104

102

1000

2300

1830

+ 262

Zuchtkälber

3

3

420

470

437

+ 13