Lehrreiche Fruchtbarkeitsseminare
Bereits im Vorfeld war das große Interesse aufgrund der zahlreichen Anmeldungen erkennbar, und trotz der zum Teil extreme winterlicher Wetterbedingungen kamen rund 130 Interessenten nach Bitburg bzw.160 Teilnehmer zum Landwirtschaftszentrum Haus Düsse. Die Veranstaltungen starteten mit der sehr informativen Präsentation von Frau Dr. Römer, vom Institut für Tierproduktion der Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern mit dem Thema „Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer – ein Buch mit sieben Siegeln?“, bei dem sie anschaulich auf die Ökonomie der Nutzungsdauer einging. Anschließend referierte Prof. Dr. Kaske von der Tierärztliche Hochschule Hannover über die Thematik „Optimales Transitmanagement – Hintergründe, Möglichkeiten und Probleme“ Bitburg In Bitburg folgte Frau Dr. Ostler von der Intervet Deutschland GmbH, mit ihrem Vortrag „Mastitis-Probleme erkennen: gezielt behandeln und Kosten senken“. Bei der anschließenden Diskussion zu dieser Thematik wurde speziell das Thema „Trockensteller“ intensiv diskutiert. Bei der abschließenden Gesamtdiskussion standen auch Dr. Wolfram Klawonn vom Rindergesundheitsdienst und Dr. Rainer Schneichel als praktische Tierärzte Rede und Antwort. Abschließendes Highlight in Bitburg war die Demonstration von Organen. Hier konnten die interessierten Rinderhalter anhand von Organen, die Stationstierarzt Holzapfel im Schlachthof gesammelt hatte, sehen „was sich in der Kuh abspielt“. Alle Rinderhalter hatten noch ausgiebig die Möglichkeit, mit den Experten über die Befunde an den Organen zu diskutieren und viele Fragen zu stellen, auf die sie umfassend Antworten erhielten. Haus DüsseBei der Veranstaltung in Haus Düsse eröffnete Dr. Holger Thoms von der Firma Pfizer Tiergesundheit , mit dem Thema „Herdenrentabilitätscheck – ein neues Instrument für Landwirte, Tierärzte, Berater und Kühe“ das Nachmittagsprogramm. Bei dem Herdenrentabilitätscheck handelt es sich um ein internetbasiertes Werkzeug mit dem Anspruch, möglichst wenige Fragen stellen zu müssen und damit einen maximalen Output an Ergebnissen zu erlangen. Diese Analyseinstrument soll einen Beitrag zu ökonomisch ausgerichteter Herdenbestandsbetreuung in Milchviehbetrieben leisten, um damit die Kommunikation zwischen Landwirten und Tierärzten in punkto Tiergesundheit zu verbessern. „Steigerung der Futteraufnahme in der Transitperiode - Tipps zur praktischen Umsetzung-“ lautete der Titel des sich anschließenden Vortrags von Dr. Friedrich Osterhoff (Ahrhoff GmbH, Bönen). Er gab praktische Anregungen und Hinweise wie die Futteraufnahme in der Transitperiode (wichtige Phase für Leistung und Fruchtbarkeit) gesteigert werden kann. Abschließend bekam jede(r) Teilnehmer(in) eine CD mit der Zusammenfassung der Vorträge ausgehändigt.
FazitDen begeisterten Rinderhaltern wurden zwei hochinformative und kurzweilige Fruchtbarkeitsseminare geboten. Grund genug, um auch im kommenden Jahr an diesem etablierten Seminarkonzept festzuhalten.