Kuhschau in Aachen als Besuchermagnet

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Das Konzept, auf regionaler Ebene mit Kühen zusammenzukommen, um zu testen, wo man steht, passt sehr gut. Der Zuspruch der Züchter, die mit insgesamt 53 Kühen an dieser Schau teilgenommen haben, untermauert dies eindeutig. Armand Braun von Convis, Luxemburg, war als Preisrichter eingeladen und hatte die Kühe in insgesamt zehn Ringen zu richten. Die ausgeglichene Qualität in allen Ringen war schon eine Herausforderung an den Richter, die dieser bestens löste.   Jungzüchter waren bestens vorbereitet Zum Auftakt der Veranstaltung traten in drei Ringen 16 Jungzüchter mit ihren Tieren an. In der Klasse der Jungzüchter zwischen 15 und 20 Jahren ging Philipp Rueben dann vor Marco Palm. In der mittleren Altersklasse von 10 bis 14 Jahren siegte Jessica Chorus vor Christina Rueben und schließlich bei den jüngsten Teilnehmern (8 bis 9 Jahre alt) war Marc Weinberg mit seiner Leistung vor Jenna Chorus gegangen.   Kühe alle auf hohem Niveau angetreten In den drei Färsenklassen war das Spektrum der Tiere hinsichtlich Kalbezeitpunkt sehr weit gesteckt – teils schon die erste Laktation abgeschlossen und kurz vorm Trockenstellen bis hin zur erst vor wenigen Wochen abgekalbten Färse - waren hier die Tiere zu rangieren. Armand Braun nominierte die Calypso-Tochter GOH Ronald von Peter Chorus als Siegerfärse. Diese aus einer exterieurstarken Kuhfamilie stammende Färse gefiel durch ihre Frische, das sehr gute Fundament und das feste drüsige Euter. Auf dem Reservesiegerplatz findet sich die Encounter-Tochter Josta von Stefan Zintzen, die mit enormem Körper beeindrucken konnte.   Vier Klassen von Kühen mit zwei bzw. drei Kälbern gingen an den Start. Dabei sahen die Zuschauer bestens entwickelte Kühe, die allesamt überzeugen konnten. Aus der starken Kollektion der 1a- und 1b-Preisträgerin wählte Armand Braun die tiefe dunkle Derek 2-Tochter Vienchen der Zuchtstätte Michael Ewig als Siegerin aus. Vienchen beeindruckte mit einem stabilen Körper und das äußerst gute Fundament gab letztlich für sie den Vorzug vor der Reservesiegerin Bella – eine durchaus jugendliche Wildman-Tochter aus dem Betrieb Felix Wintgens, die mit einem Top-Euter ausgestattet war.   Armand Braun sprach von den Königsklassen, als er aus den besten ältesten Kühen die Siegerkuh zu wählen hatte. Nicht zu schlagen war an diesem tollen Abend die Ramos-Tochter Marry von Frank und Gisela Rueben. Diese sehr moderne, absolut korrekte Kuh bestach durch enorme Ausstrahlung, ein super Fundament und ein sehr gutes Euter. Als Reservesiegerin ging die Kuhs Petty aus dem Bestand von Felix Wintgens hervor, die ebenfalls durch ihr Euter und insbesondere dem guten Fundament beeindrucken konnte.   Bei der Miss Aachen-Wahl aus den Siegerinnen ging kein Weg an der ausdrucksstarken Marry von Rueben vorbei, die mit der Gesamtsiegerschärpe die Heimreise antreten durfte.   Betriebssammlungen Dicht besetzt war der Ring, als insgesamt sieben Zuchtstätten mit einer Einzelzüchtersammlung angetreten sind. Preisrichter Armand Braun wählte aufgrund der etwas stärkeren Körperqualität die Sammlung von Frank und Gisela Rueben als Siegersammlung der Schau aus. Den Reservesiegerpreis erhielt die Sammlung von Reinhard Palm, die sich insbesondere hinsichtlich der starken Euterqualität behaupten konnte.   Den Aachener Züchtern unter der Führung von Peter Chorus ist es eindrucksvoll gelungen, im Rahmen einer Kuhschau Werbung für die Holstein-Zucht zu machen. Den Ausstellern sei herzlich gedankt für die enormen Mühen, die sie gerne auf sich genommen haben, um so eine schöne Schau zu gestalten. Das ausführliche Prämierungsergebnis können Sie in unserem nächsten RUW-Report lesen!   Dr. Werner Ziegler