Kreistierschau Minden-Lübbecke

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Betriebssammlungen

Eröffnet wurde die Schau mit der Auswahl der besten Betriebssammlung des Tages.Schon hier konnten sich die zahlreichen Besucher ein Bild von der hervorragenden Qualität der, bis auf eine Ausnahme, ausschließlich schwarzbunten Holsteinkühe machen. Dass  Schönheit nicht von schonen kommt, wir ganz besonders hier im nördlichsten Kreis des Zuchtgebietes deutlich. Schließlich ermelken die Mindener Kühe schon seit Jahren die höchsten Leistungen in Nordrhein-Westfalen. In der Endauswahl der Betriebssammlungen traten alle 1a-Sammlungen, die zuvor nach Betriebsgrößen geordnet ausgewählt wurden, in den Ring. Schließlich machten die Preisrichter die Sammlung des Betriebes Starke aus Rahden-Varl zur verdienten Siegersammlung. Besonders die Euter- und Schauqualitäten dieser Gruppe überzeugten die Richter.

 

Einzelklassen

Zu Beginn der Einzelkuhklassen traten die ältesten Kühe des Tages in den Ring. Mit Lebensleistungen von teilweise über 100.000 kg präsentierten sich die Kühe in einer hervorragenden Verfassung. Gerade in Zeiten öffentlicher Diskussionen über Tierwohl und Nutzungsdauer, sind dies beste Beispiele für die sehr gute Arbeit auf unseren Betrieben. So durften sich nach Meinung des Schaurichters Henrik Wille alle Kühe dieser Klasse als Siegerinnen fühlen. Schlussendlich kürte Wille die 9-kalbige Predello-Tochter Elsa aus der Klasing-Pfeiffer GbR zur 1a-Kuh. An Elsa, die in diesem Jahr wohl die 100.000 kg-Grenze überschreiten wird, gefielen vor allem beste Fundamente sowie ihr kapitales Gesamtbild.

Nachdem alle Klassen von Preisrichterduo gerichtet wurden, versammelten sich die 1a und 1b-Kühe noch einmal im Ring, um ihre Sieger unter sich auszumachen. Für die älteren, mittleren sowie jungen Kuhklassen sollten Sieger-und Reservesiegerkühe auserkoren werden. 

Dass man Schautiere auf Zuchtviehauktionen erwerben kann, zeigt die Duke-Tochter Anke von der Warner GbR aus Rahden. Erworben auf der Auktion in Hamm, musste sich die sehr milchtypische und fundamentstarke Färse,  nur der Goldwin-Enkelin Hallig aus der Zucht von Werner Starke, Rahden geschlagen geben. Hallig überzeugte vor allem durch viel breite und einem klasse Schaueuter.

Bei der Kür der besten Kuh aus den mittleren Klassen bot sich dem Publikum ein beeindruckendes Bild: Schaukühe mit besten funktionalen Eigenschaften durch und durch. Verdiente Siegerin wurde die zweikalbige Vinest-Tochter Elena aus dem Betrieb von Cord Lilie, Stemwede. Den Reservesieg holte sich die fundamentstarke Lonar-Tochter Flirt von Simone Schadewald aus Rahden.                                                                    

Mit der Wahl der Siegerin alt, hatten erneut die Kühe von Werner Starke aus Rahden-Varl ihren großen Auftritt. Wie sich schon bei der Auswahl der Betriebssammlungen erkennen ließ, ging an der Goldwin-Tochter Brise zur Wahl der Siegerin alt kein Weg vorbei. Sie bestach durch enormen Milchtyp und einem Euter wie man es sich von einer Vierkalbskuh nur wünschen kann. Der Reservesieg der Ramos-Tochter Harfe machte den Erfolg des Betriebes Starke perfekt.

 

Jungzüchter

Der Jungzüchterwettbewerb zeigte von der jüngsten bis zur ältesten Klasse vor allem eins: um die Zukunft der Rindviehzucht muss man sich wohl keine Sorgen machen! Bereits die jüngste Klasse der Jungzüchter wusste genau wie man ein Kalb am besten in Szene stellt. Lara-Sophie Röhling wusste dabei am meisten zu überzeugen und wurde zusammen mit ihrem Jersey-Kalb Nicki mit dem Siegertitel belohnt. Auch Leon Teikemeier aus Ilse hatte sein Kalb stets fest im Griff und holte sich den Reservetitel.  Die mittleren Klassen dominierten Fenna Gödeker, Varrel, und Oliver Krüger, Hilter, und sicherten sich Sieg und Reservesieg. Die meiste Schauerfahrung brachten dann die Jungzüchter aus den ältesten Klassen mit. Nur noch Kleinigkeiten entschieden über die Platzierungen. Am Ende freuten Saskia Gödeker, Varrel, und Ulrike Schulze, Ostercappeln, zum Sieg.

 

Christoph Niehues-Pröbsting

 

Das Prämierungsergebnis finden sie hier.