Kreistierschau auf dem Mengelshof in Kempen

Allgemeine News

Den Auftakt machten drei Färsenklassen, in denen Töchter von SNOWFLAKE, SAPPORO und Goldday an der Spitze gingen. Bei der Siegerauswahl betonte der Richter die hohe Qualität der Spitzenfärsen. Er vergab den Siegertitel dieser Abteilung an die Sapporo-Tochter Sabine der Hannen KG, die aufgrund von etwas mehr Stärke vor der Reservesiegerin Jessika (V: SNOWFLAKE) aus dem gleichen Züchterstall stand.

 

In weiteren drei Ringen konkurrierten junge Kühe mit zwei Kalbungen um die Plätze. Am Ende standen auch hier sechs 1a- und 1b-prämierte überzeugende junge Kühe zur Siegerauswahl im Ring, die in allen Exterieurmerkmalen in vollem Umfang überzeugen konnten. Aus diesen sechs wurde die GORCH FOCK-Tochter United der Betriebsstätte Willi Achten als Siegerkuh Jung ausgezeichnet. United gefiel durch ihre hervorragende Entwicklung im Körper mit fester Oberlinie und bewegte sich auf klaren Fundamenten. Das feste, drüsige Euter rundete das Gesamtbild bestens ab. Der Preisrichter gab ihr den Vorzug vor der Reservesiegerin Vanessa aus dem Bestand von Manfred Kudlich, die ebenfalls ausdrucksstark im Körper war und mit guten Fundamenten glänzte.

 

In den Klassen der Kühe, die drei- oder viermal gekalbt haben, sahen die Besucher starke Exterieurkühe, die allesamt auch mit gutem Euter ausgestattet ins Rennen gingen. Lennert Landwehr war in seinen Kommentaren immer wieder begeistert von der Qualität, die den Zuschauern vorgestellt wurde. Er hatte dann wie zuvor aus sechs 1a- und 1b-prämierten Kühen die Siegerin auszuwählen. Wenngleich auch hier bei allen Kühen erstklassige Körper und Euter zu bestaunen waren, glänzte doch die Shottle-Tochter Schneeflocke der Waeteraere GbR ganz besonders in dieser Kollektion. Nicht nur der tadellose Körper mit den hervorragenden Übergängen, sondern insbesondere auch das gute Fundament sowie das drüsige, lange Voreuter und das hohe Hintereuter gaben den Ausschlag, Schneeflocke die Siegerschärpe zu verleihen. Knapp geschlagen geben musste sich in dieser Abteilung erneut die Zuchtstätte Manfred Kudlich, die mit Hanka – einer Tochter des RUWSELECT-Bullen Big Band - eine ebenfalls in allen Körper- und Eutermerkmalen korrekte Kuh auf höchstem Niveau vorstellte, die damit verdientermaßen als Reservesiegerin die Heimreise antreten durfte.

 

Einen Höhepunkt jeder Kuhschau bilden die älteren Kühe, die Lebensleistungen bis über 100.000 kg aufzuweisen haben. Hier bot sich dem interessierten Publikum schon ein besonders eindrucksvolles Schaubild. An der Spitze bei der Siegerauswahl der älteren Kühe standen zwei überragende Typkühe, die durch ihre korrekte körperliche Entwicklung und die guten Fundamente auch im Alter brillierten. Den Ausschlag, die Siegerschärpe an die Freelanze-Tochter Bolitha (Z: Franz-Josef Ophoves) zu verleihen, gaben das etwas festere Euter und das bessere Voreuter gegenüber der NIDALL-Tochter Anke aus dem Zuchtbetrieb Heinrich Driehsen.

 

Älteste Siegerkuh wird Grand Champion

Vor einer sichtlich schwierigen Entscheidung stand der Preisrichter, als es dann abschließend darum ging, aus den Siegertieren der Schau den Grand Champion zu küren. Alle vier Siegerkühe konkurrierten im Ring und zeigten sich auch bei dieser Entscheidung beinahe fehlerlos in allen Merkmalen. Nach sorgfältigem Abwägen wählte Lennert Landwehr Bolitha – die älteste Siegerkuh – als seinen Grand Champion.

 

Jungzüchter konnten begeistern

Nach den Schaukühen stand der Bambino-Wettbewerb auf dem Programm. Ebenso wie zuvor beim Richtgeschehen der Kühe war auch hier der Ring dicht besetzt von den zahlreichen Zuschauern, die sich von den Vorführkünsten der Vier- bis Zehnjährigen überzeugen konnten. Selbst die Jüngsten konnten mit ihren Tiere begeistern und Lennert Landwehr ging altersgerecht mit seinen Fragen auf die jungen Kandidaten ein. Er lobte deren züchterisches Engagement für diesen Wettbewerb. Am Ende stellte er Sophie Stauten (9 Jahre) als Siegerin dieser Konkurrenz heraus. Alle anderen erhielten eine beste 1b-Platzierung.

 

Dr. Werner Ziegler

 

Hier finden Sie das Prämierungsergebnis.