Krefelder Auktion mit gutem Verlauf

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Die RUW-Zuchtviehauktion in der Krefelder Niederrheinhalle erbrachte am 18. Mai 2022 ein zufriedenstellendes Vermarktungsergebnis.

Insgesamt wurde den vorwiegend inländischen Käufern ein Kontigent von 7 Bullen, 2 Kühen und 123 Rindern angeboten. Gerade die Käufer aus dem heimischen Zuchtgebiet prägten den Markt in diesem Monat und haben mit ihrer Nachfrage zu einem zügigen Marktverlauf beigetragen.

 

Hornlos-Genetik ist gefragt


Mit „Klein aber fein“ hätte man den Bullenmarkt der Mai-Auktion in der Niederrheinhalle treffend beschreiben können. Sieben Bullen wurden zur Körung vorgestellt, vier davon hornlos, die auch alle zügig einen Käufer fanden.

Bereits während der Verbandsanerkennung zeichnete sich ab, welche Bullen wohl bei der folgenden Versteigerung besonders hoch gehandelt werden würden. Mit besten Noten für Form und Fundament, sowie traumhaften genomischen Zuchtwerten machte ein sehr harmonischer HESEKIELPP-Sohn aus dem Hause Rainer Thoenes, Kalkar auf sich aufmerksam. Der hornlose Halbbruder zu den RUW-KB-Bullen THI LINSTAR und THI SHOUT RDC aus einer überaus erfolgreichen Kuhfamilie präsentierte sich bestens entwickelt im Ring und überzeugte die Bieter, die sich ein spannendes Duell lieferten. Für 3.200 € erhielt schlussendlich ein Züchter aus Kleve den Zuschlag.

Diesem jungen Spitzenbullen folgte ein rotbunter, ebenfalls hornloser MONEY P-Sohn aus einer RUW-eigenen Gywer RDC-Tochter. Aufgetrieben von Hans-Peter Paeßens, Uedem überzeugte dieser kapitale Bulle nicht nur den Käufer aus dem Kreis Kleve, der schließlich für 3.000 € den Zuschlag erhielt.

Wie schon die ersten beiden Bullen stammte auch der drittteuerste Bulle dieser Auktion von einem RUW-Vererber ab. Der ebenfalls hornlose MATTY P RDC-Sohn, vorgestellt von Rainer Thoenes, aus einer tiefen exterieur- und leistungsstarken Kuhfamilie wusste mit viel Körper zu überzeugen und wird seinen Deckeinsatz künftig im Kreis Mettmann absolvieren.

Nachdem alle verbandsanerkannten Bullen verkauft waren, lag der Durchschnittspreis für den Bullenmarkt dieser Mai-Auktion bei 2.300 € und damit knapp 154 € höher als im Vormonat.

RAFTING-Tochter erzielt 3.500 €


Wie in den Vormonaten wurden Spitzenfärsen zu Spitzenpreisen versteigert. Die Käufer honorierten Färsen mit tadelloser Qualität mit zügigen Geboten. Die Gebote schnellten bei diesen Tieren schnell über die 2.200 € Grenze. Am Ende der Auktion erzielte knapp die Hälfte des Färsenkontigentes diesen Zuschlagpreis oder mehr. Der Durchschnittspreis der Färsenkollektion pendelte sich zum Ende der Auktion bei zufriedenstellenden 2.060 € ein.

Ein Tier, dass bereits am Morgen viele Blicke auf sich zog, war eine hellweiße tadellose RAFTING-Tochter. Eine Färse die alles mitbrachte: ein exzellentes, gut beadertes und fest aufgehängtes Euter, glasklare Fundamente sowie ein imposantes Exterieur. Mit dem Auftritt im Auktionsring in Krefeld reihte sich diese Färse in die Riege der tadellosen RAFTING-Töchter der letzten Auktionen ein. Nach einem spannenden Bieterwettstreit konnte sich ein niederländischer Kunde, diese von Georg Daamen, Bedburg-Hau aufgetriebene Färse für den Tageshöchstpreis von 3.500 € sichern. Tiefschwarz war die zweitteuerste Färse des Tages. Eine schaufertige FIGHTER-Tochter mit hoher Einstiegsleistung, ebenfalls aus dem Züchterstall Georg Daamen, Bedburg-Hau präsentierte sich eindrucksvoll im Auktionsring. Diese Färse wird zukünftig für einen Steigpreis von 3.100 € die Herde eines belgischen Kunden bereichern.

Drei weitere Färsen wurden für 3.000 € versteigert. Klemens Belting, Hamminkeln erreichte mit einer rotbunten Färse von Seawonder diesen Preis. Eine exterieurstarke HOTSPOT P-Tochter mit einer Einstiegsleistung von über 41 Milchkilogramm wusste ebenfalls im Ring zu überzeugen. Beide vorgenannten Tiere werden zukünftig im Kreis Kleve gemolken. Das dritte Tier, welches einen Preis von 3.000 € erzielte war eine Unix Tochter des erfolgreichen Auktionsbeschickers Ludger Sondermann, Bocholt. 

Im Färsenangebot stachen erneut die Töchter des RUW Vererbers HOTSPOT P heraus. Die Qualität wusste auch die Käufer zu überzeugen und so wurden die 6 Töchter im Durchschnitt für knapp 2.400 € versteigert.

Insgesamt wurde der Markt in allen Kategorien zu 100% geräumt.

Generell sollten alle Beschicker ihre Färsen in den kommenden Sommermonaten für die Auktion in Krefeld melden. Ein quantitativ und qualitativ hochwertiges Angebot spricht überregionale Kunden an und sorgt für einen attraktiven Marktverlauf. Gerne beraten wir Sie bei Fragen zur Auktionsvermarktung und erstellen mit Ihnen zusammen das optimale Konzept.

Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet am Mittwoch, den 22. Juni 2022, statt. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, den 3. Juni 2022, im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151-81899-14, per Fax 02151-81899-66 oder per Mail aleuchten(at)ruweg.de entgegengenommen.

Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.

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