Kräftiger Preisanstieg für Holsteinfärsen

Auktionsberichte

Gedämpfte Bullennachfrage

Mit 27 herdbuchanerkannten Bullen war auch bei dieser Versteigerung das Angebot weit größer als die Nachfrage! Für durchschnittlich 1.300 € wechselte letztendlich nur ein Drittel der Holsteinbullen den Besitzer. Zum Tageshöchstpreis von 1.600 € ersteigerte ein Züchter aus dem Saarland den schwarzbunten Selvino-Sohn MAX Sabaro, gezüchtet von Stefan Marxen aus Dingdorf. Dieser Bulle hatte die Tageshöchstnote in der Form bekommen und präsentierte sich als ein äußerst kapitaler, breit ausgelegter und für sein Alter hervorragend entwickelter Deckbulle. In der Kuhfamilie finden sich Namen wie Mr.Burns und Lentini und Kühe, die Bewertungen von 85 und 89 Punkten im Papier stehen haben. Dies, aber vor allen Dingen die herausragenden Leistungen von über 14.000 kg Milch bei Inhaltsstoffen in der Spitze von 4,66% Fett und 3,74% Eiweiß überzeugten den Käufer. Drei Bullen wechselten preislich folgend jeweils für 1.400 € den Besitzer. Ein sehr kompletter rotbunter Selayo-Sohn aus der Zucht von Werner Mettel aus Körperich, ein kapitaler Goli-Sohn, vorgestellt von Josef Streit aus Obergeckler und ein extrem harmonischer Jordan-Sohn aus der bekannten Carla-Kuhfamilie von Peter Meutes aus Rommersheim.

 

Holsteinrinder heiß begehrt

Von Beginn an starteten die abgekalbten Holsteinfärsen äußerst flott. Die Qualität der aufgetriebenen Rinder war insgesamt sehr gut. Die extrem starke Nachfrage aus der heimischen Region ließ die Preise in die Höhe schnellen, so dass Kunden aus dem Nachbarland nicht zum Zuge kamen. Leider reichte das Angebot bei Weitem nicht aus, die Nachfrage nach guten abgekalbten Holsteinfärsen zu decken. Gleich zwei Rinder teilten sich die Preisspitze mit jeweils 2.200 €. Die Erste hiervon im Ring war eine Derek-Tochter von Peter Meutes aus Rommersheim. Diese große milchtypische schwarzbunte Färse mit einem extrem leistungsbereiten Euter bleibt im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Zum selben Preis verkaufte die bekannte saarländische Zuchtstätte Ostermann eine Jeeves-Tochter aus einer 84 Punkte Del Glen-Mutter, die wiederum aus der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten exzellenten Gibor-Tochter FOS Dafne stammt. Leistungen im Papier mit über 12.000 kg bei sehr guten Inhaltsstoffen und eine eigene Tagesleistung von weit über 30 kg Milch wussten einen Käufer aus dem Vulkaneifelkreis zu überzeugen. Rinder von herausragender Exterieurqualität mit allerbesten Euteranlagen und definitiv sehr guten Einsatzleistungen wurden für jeweils 2.100 € von folgenden Züchtern im Ring zugeschlagen: Karl-Heinz Kirch, Fisch, mit einer Spongebob-Tochter, Norbert Wendling, Roth, mit der Ralstorm-Tochter Marion und gleich dreimal die Zuchtstätte von Helmut Reiter aus Perl. Hier hatte der Jungzüchter Tobias Reiter die drei abgekalbten Holsteinfärsen von Samuelo und dem RUWSelect Bullen Oriko hervorragend vorbereitet und optimal im Ring präsentiert. Die Gruppe der hervorragenden 2.000 €-Färsen waren besetzt von den Züchtern Norbert Wendling aus Roth und der bekannten Zuchtstätte von Kurt Gillessen aus Neustadt. Besonders auffällig im durchweg positiven Sinne präsentierten sich rotbunte Töchter des RUW-Topbullen Ruleto aus der Zucht von Helmut Schmitz, Buchholz, die für 1.900 € und 1.800 € zugeschlagen werden konnten. Einmal mehr zeigte diese Versteigerung in Bitburg, wie wichtig Auktionen für das allgemeine Marktgeschehen sind. Wünschenswert ist eine deutlich stärkere Beschickung dieses Marktes. Ein optimaler Auktionsservice wird jedem Interessenten angeboten.               

Die nächste Zuchtviehversteigerung in Bitburg findet am 06. Dezember 2012 statt. Anmeldeschluss hierfür ist Montag, 19. November 2012. Transportmöglichkeiten in alle Regionen, gewissenhafte Erfüllung von Kaufaufträgen, Kataloge und nähere Informationen erhalten Sie bei der Rinder-Union West eG, Hamerter Berg 1, 54636 Fließem, Tel. 06569 9690-0, Fax 9690-99. E-Mail: HReifer@ruweg.de / www.ruweg.de.

 

 

Preisspiegel

Auftrieb

Verkauft

Spanne €

 Durchschnitts-

preis €

Veränderung €

Bullen

27

9

 1.100 – 1.600

1.300

           - 178

Rinder

31

31

  1.200 – 2.200

1.797

          + 239

 

Gerd Grebener