Kleines Angebot wurde zügig nachgefragt

Auktionsberichte

Hornloser MATISSE RED-Sohn erzielt den Spitzenpreis

Nach der Verbandsanerkennung standen 34 Deckbullen zum Verkauf, die durchweg mit bester Entwicklung und korrekten Fundamenten zu überzeugen wussten, so dass die Auktion bei passender Nachfrage auf der Käuferseite gleich von Beginn an zügig an Fahrt aufnahm und sich der Durchschnittspreis bei 1.615 € einpendelte. Besonders gefragt waren an diesem Frühsommertag die natürlich hornlosen und die rotbunten Deckbullen, für die im Durchschnitt ein Steigpreis von 1.771 € erzielt wurde. Den Tageshöchstpreis am Deckbullenmarkt sicherte sich Ludger Wiewer aus Drensteinfurt für den natürlich hornlosen MATISSE RED-Sohn WR Mayon. WR Mayon überzeugte mit erstklassigem Fundament und viel Harmonie. Mit Mutter WR Beyonce und Großmutter Bella EX 92 stammt er aus einem schauerfahrenen und leistungsstarken Kuhstamm. Ein Züchter aus dem Kreis Borken investierte den Steigpreis von 2.500 € in diesen in allen Belangen überzeugenden Bullen. Zum Steigpreis von 2.400 € folgte ein weiterer Bulle der Hornlosfraktion, ein Apoll P-Sohn aus der Zucht von Elisabeth Wacker aus Steinfurt, der zukünftig im Kreis Coesfeld zum Deckeinsatz kommen wird. Den gleichen Preis erzielte die Köster KG aus Steinfurt für den Battlecry-Sohn HFP Blizza, gezogen aus HFP Lucy, der mit 148 gRZG den höchsten genomischen Zuchtwert aller aufgetriebenen Deckbullen an diesem Auktionstag aufwies und in den Kreis Borken verkauft wurde. Sein Vollbruder und Stallgefährte HFP Bosco überzeugte ebenfalls mit bestem Typ und hohem genomischen Zuchtwert und wurde zum Steigpreis von 2.200 € an einen Käufer aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein zugeschlagen. Das Sextett der Spitzenbullen vervollständigten ein Payball-Sohn aus dem Bestand von Ludger Wiewer, der mit tadellosem Exterieur beeindruckte und ein hornloser KANSAS P-Sohn aus der Zucht von Frank Osterhaus aus Lengerich, die für jeweils 2.100 € verkauft wurde.

Färsenmarkt zügig geräumt

Die überschaubare Anzahl von gut 130 Färsen traf eine gute Nachfrage von Seiten der heimischen Kunden, die durch Käufer aus den benachbarten Zuchtgebieten und einige Kunden aus Belgien, Italien und den Niederlanden abgerundet wurden. Für leistungsbereite korrekte Laufstallfärsen wurden die Gebote zügig abgegeben und erreichen schnell Werte von 1.600 € und mehr. Ein größerer Auftrieb an qualitativ überzeugenden Färsen hätte ohne größere Probleme abgesetzt werden können. Der Durchschnittspreis pendelte sich schließlich bei 1.577 €, knapp 70 € über dem Ergebnis der Vorauktion, ein. Die teuerste Färse war eine Lacoste-Tochter aus der Zucht von Thomas Wiethege aus Halver, die mit Mutter WIT Gabi EX 90 und Großmutter und Europaschaukuh WIT Gänseblümchen EX 92 auf einen herausragenden Kuhstamm aus der Zuchtstätte Wiethege zurückgeht. Ein Züchter aus dem Kreis Minden-Lübbecke ließ sich dieses besondere Angebot nicht entgehen und sicherte sich nach langem aber zügigen Bietduell den Zuschlag zum Steigpreis von 2.600 €. Mit etwas Abstand folgte eine weitere tadellose Lacoste-Tochter, diesmal aus der Zucht von Karl Heinz Horstmann aus Welver. Auch diese Spitzenfärse stammte aus einem exterieurstarken Kuhstamm, was ihre exzellent bewertete Mutter und Großmutter mit 91 bzw. 90 Punkten eindrucksvoll untermauern. Ein Züchter aus dem Kreis Steinfurt setzte sich mit dem Gebot von 2.200 € gegen die Mitbieter durch und erhielt den Zuschlag. Mit dem Steigpreis von 2.100 € platzierten sich gleich zwei Färsen auf dem dritten Rang. Eine Redskin-Tochter aus der Zucht von Thomas Wiethege, die in den Kreis Gütersloh wechselte und eine Goldday-Tochter aus dem Bestand von Agatha Weber aus Unna, die zukünftig im Hochsauerlandkreis gemolken wird. Je 2.000 € erzielten Gerhard Wedell aus Kamen für eine Chevrolet-Tochter, Heinrich Morbeck aus Legden für eine Galaxy-Tochter und die Zielenbach GbR aus Wenden für eine Atwood-Tochter.

Julandy-Töchter überzeugten am Kälbermarkt

Mit nur sechs Kälbern war das Angebot am Zuchtkälbermarkt so klein wie schon lange nicht mehr. Die beiden teuersten Kälber waren Töchter des beliebten RUW-Vererbers JULANDY, der die aktuelle Topliste der rotbunten töchtergeprüften Bullen als Spitzenreiter anführt. Die Erste wurde von Andreas Pröbsting aus Everswinkel im Ring präsentiert und stammt aus einer DEFOE-Mutter. Sie wurde zum Steigpreis von 460 € in den Kreis Borken verkauft. Die Zweite wurde von Heinrich Lenfers aus Senden gezogen und geht über ihre REBAR P-Mutter auf eine MALVOY-Großmutter mit über 14.000 kg Höchstleistung zurück. Ein Züchter aus dem Kreis Ruhr-Lippe sicherte sich den Zuschlag für 380 €. Der Durchschnittpreis am Kälbermarkt reduzierte sich leicht und betrug 288 € im Mittel.

Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm, findet am Dienstag, den 04. Juli 2017 statt. Auktionskataloge können bei der RUW unter 0251/9288-226 angefordert werden und stehen auf der Internetseite unter www.ruweg.de zum Download bereit.

 

Preisspiegel

 AngebotVerkauft€ von - bis€ ØDifferenz

Bullen

34

33

1.000 - 2.500

1.615

-13

Kühe

1

1

1.400 - 1.400

1.400

+350

Rinder

132

130

900 - 2.600

1.577

+68

Kälber

6

5

180 - 460

288

-24

           

Klemens Oechtering