Die Preise sind auf einem hohen Niveau stabil und der Bedarf ist weiterhin vorhanden. Die Hälfte der der zugeschlagenen Holsteinfärsen konnte im Anschluss der Versteigerung für unsere Käufer aus den benachbarten Beneluxländern exportiert werden. Die teuersten Rinder blieben jedoch alle im Verbandsgebiet.
Rotbunter Redford vorn
Aus der bekannten tiefen M-Kuhfamilie der Nohner eGbR aus Sassen stammte der Redford-Sohn Randolf, der zum Tageshöchstpreis von 3.500 € einem Züchter im Vulkaneifelkreis zugeschlagen wurde. Er selbst ist hornlos und die gesamte Kuhfamilie im Stammbaum glänzt mit sehr guten Einstufungen, hohen Milchmengen und Top-Inhaltsstoffen mit über 3,9 % Eiweiß. Zweimal fiel der Hammer bei 3.000 €. Elmar Mettel präsentierte einen rotbunten Hawk P RDC- Sohn mit hohen genomischen Zuchtwerten aus einer sehr bekannten Bullenmutter-Linie (Käufer aus dem Rhein-Hunsrückkreis). Johann Hoffmann aus Stockem präsentierte den höchstbewerteten Bullen: Ein Move PP Nachkomme aus einer ganz soliden Kuhfamilie. Dieser Bulle reist in den Westerwald.
Vier Preisspitzen aus einem Stall
Der aufmerksame Leser der Auktionsberichte stellt fest, dass es immer wieder einige Züchter sind, die mit besonders vielen abgekalbten Holsteinfärsen preislich ganz vorne laufen. Dies hat weniger mit ihrem Namen zu tun als mit der langjährigen züchterischen Arbeit, die diese Betriebe auf hohem Niveau leisten. Aber auch die Konsequenz und Intensität der Aufzucht und ein Quäntchen Glück gehören dazu. Einer von ihnen ist definitiv Peter Meutes von der Meuteshof eGbR aus Rommersheim, der bei dieser Versteigerung gleich mit vier Rindern preislich ganz vorne lief. Den Start machte augenblicklich das erste Rind im Ring, eine Ronald-Tochter: Ganz dunkel gezeichnet mit besten Übergängen, klaren Fundamenten und einem genialen Euter. Sie erzielte den Tageshöchstpreis mit 4.800 €. Es folgt eine helle Färse von Kalenji, die der vorgenannten kaum nachstand (4.400 €). Die nächste ist PM Germany (von Rompen Red) mit 3.900 € im Zuschlag. Danach folgt PM Rita mit 3.700 €. Sie ist eine Factory aus dem R-Stamm, woraus sehr viele 100.000 kg Kühe stammen. Gleich ist allen vier genannten, dass sie im Stammbaum tiefe Kuhfamilien haben mit sehr hohen Leistungen bei besten Einstufungen. Im Schnitt melken diese Färsen bereits 40 kg pro Tag. Alle vier gehen in einem Bestand im Süden des Verbandsgebietes. Die Struben Mädels sind ebenfalls häufig dabei und Stefan Struben aus Dahlem erlöste ebenso 3.700 € für eine sehr harmonische, leistungsstarke Ginstream-Tochter, die sich ein Züchter aus dem Landkreis Bernkastel-Wittlich sicherte. Michael Arnoldy aus Heilenbach präsentierte eine fehlerfreie Holstein mit viel Ausdruck (v. Bonafide) die für 3.500 € einem niederländischen Züchter zugeschlagen wurde.
Die Nachfrage ist weiterhin groß! Bei diesen Preisen muss die Auktion in der schönen Versteigerungshalle in Fließem, wie immer, die erste Wahl sein. Gerne kann der Vollservice in Anspruch genommen werden – man muss nicht selbst vor Ort sein.
Die nächste Zuchtviehauktion der RUW findet am Donnerstag, den 7. August 2025 statt. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Montag, den 21. Juli 2025 im RUW-Regionalzentrum in Fließem vorliegen und werden unter Tel. 06569 9690-20, per Fax 06569 9690-99 oder per Mail mmertes@ruweg.de gerne aufgenommen.
Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.