HerdScan – Das neue Management-Werkzeug für Milchviehhalter

Allgemeine News

Genomische Zuchtwerte bei jedem Tier der Herde bieten enorme Vorteile und neue Möglichkeiten bei der Gestaltung des Herdenmanagements. Selektions- und Anpaarungsentscheidungen können erstens viel früher und zweitens mit einer deutlich höheren Präzision durchgeführt werden. In Zeiten knapper werdender Flächenkapazitäten (Stichwort Düngeverordnung) steht mit der „Herdentypisierung“ ein echtes Management-Werkzeug zur Verfügung, das dem züchterischen Bereich entspringt.

 

Die Vorteile von HerdScan für Selektion und Anpaarung

Selektion

  • Wöchentliche Veröffentlichung (dienstags) der genomischen Zuchtwerte Ihrer Kuhkälber unter „Netrind Genom“
  • Ihre Kuhkälber erhalten (bei zügiger Beprobung) bereits im Alter von drei bis fünf Wochen genomische  Zuchtwerte.
  • Selektionsentscheidungen nach objektiven Kriterien mit hoher Präzision
  • Selektionsentscheidungen im Alter von wenigen Wochen möglich
  • Beantwortung folgender Fragen:
    • Welche Kälber ziehe ich auf und welche kann ich früh verkaufen?
    • Welche Jungrinder belege ich mit gesextem Sperma und welche Kühe mit einem Fleischrassebulle?
    • Welche Rinder verkaufe ich?
  • Minimierung Ihrer  Aufzuchtkosten bzw. effektivere Nutzung knapper Ressourcen (z.B. Fläche)


Anpaarung

  • Anpaarung auf genomischer Basis für alle Merkmale
  • Anpaarung für extrem wichtige, aber „nicht sichtbare“ Merkmale (z.B. Nutzungsdauer, Fruchtbarkeit)
  • Berücksichtigung von genetischen Besonderheiten (u.a. Hornstatus, Rotfaktor, Erbdefekte)
  • Welchen Anpaarungsbullen nehme ich auf mein wertvollstes Jungrind, um z.B. die kleine Schwäche in der Melkbarkeit auszugleichen?
  • Überprüfung der eigenen Zuchtstrategie durch genetischen Vergleich mit zurückliegenden Jahren
  • Vergleich des genetischen Niveaus der eigenen Herde mit anderen Betrieben, auch im Zeitverlauf
 

Ergebnis

  • Steigerung des Zuchtfortschritts durch Selektion und Anpaarung
  • Insgesamt besseres betriebswirtschaftliche Ergebnis in der Milchviehhaltung
 

Die neue RUW-Herdscan-Broschüre (Stand Oktober 2018) zeigt die Unterschiede der genomischen Zuchtwerte im Vergleich mit den phänotypischen Merkmalen anhand der neusten Auswertungen aus KuhVision.