Herbstauktion in Bitburg

Auktionsberichte

Flotter Deckbullenabsatz

 

Stefan Marxen aus Dingdorf stellte mit der Kat.-Nr. 11 den Tagessieger mit bei den Deckbullen. Dieser typstarke und großrahmige Dekade-Sohn stammt aus einer EX 90 bewerteten Mutter. Wie im Exterieur, lässt dieser Bulle auch im Bereich Leistung seiner Vorfahren keine Wünsche offen. Mit Mutter-Leistung und Großmutter-Leistung von über 12.000 kg Milch bei guten Inhaltsstoffen erzielte dieser Bulle mit 2.000 € den Tageshöchstpreis bei den Deckbullen. MAX Delox stammt aus der bewährten Schaukuh Andia von Ermatt. PM, dieses Präfix steht für den bekannten Zuchtbetrieb Peter Meutes, Rommersheim, der sehr erfolgreich vier Deckbullen im Angebot hatte. Mit 1.900 € im Zuschlag stellte dieser Züchter die Kat.-Nr. 6, einen fundamentstarken Goldday-Sohn, PM Goldblatt. Seine Laudan-Mutter, PM Annalena, hat in der dritten Laktation ihre Höchstleistung erbracht mit immerhin 14.200 kg Milch und in der Summe über 1.100 kg Fett und Eiweiß. Auch dieser Bulle hat in seinem Stammbaum die Europasiegerin Andia v. Ermatt. Dieser klasse Bulle bleibt im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Platz drei teilen sich Kat.-Nr. 7, 8 und 9. Alle drei Bullen erzielten einen Zuschlagspreis von 1.800 €. Bei Kat.-Nr. 7 handelt es sich um einen Numero Uno-Sohn, der als Urgroßmutter die berühmte aHa Carla hat. Dieser Bulle wird im Rhein-Hunsrück zum Deckeinsatz kommen. Kat.-Nr. 8, ein rotbunter Ellmau-Sohn, stammt aus der leistungsstarken Dominator-Mutter PM Hellena. Auffallend bei diesem Bullen ist die extrem positive Eiweiß-Vererbung, hier leisteten die zehn Generationen vor Hellena im Durchschnitt 3,8% Eiweiß. Ein Milchviehhalter aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm ließ sich diesen sicheren Eiweiß-Stammbaum nicht entgehen. Kat.-Nr. 9 ersteigerte ein luxemburger Zuchtbetrieb, PM Elboro ist wiederum ein Ellmau-Sohn aus der Picolo-Tochter PM Hera. Alle drei Bullen fielen durch ihre sehr gute Entwicklung und ihre fehlerfreien Fundamente auf.     

 

Ruhiger aber zügiger Marktverlauf bei den Zuchtrindern

 

Neben den treuen Auktionskäufern in Bitburg konnten wieder Käufer aus England und Italien begrüßt werden, sie trugen zu einem zügigen Marktverlauf bei. Preisliche Spitze am Auktionstag bildete die Kat.-Nr. 84 aus der Zuchtstätte Bormann aus Biesdorf. Diese schicke junge Zarmax-Tochter, mit 23 Monaten abgekalbt, bestach vor allem durch ihr fehlerfreies Fundament, ihren korrekten Körperbau, aber auch durch ihr drüsiges und fest aufgehängtes Euter. Auch ihr Pedigree lässt keine Wünsche offen, die gut bewerteten Mütter leisteten im Durchschnitt deutlich über 10.000 kg Milch bei guten Inhaltsstoffen. Ein Käufer aus dem Landkreis Vulkaneifel ließ sich diese Chance nicht entgehen. Ihr folgte preislich die Kat.-Nr. 60, eine Färse der Fachhochschule aus Bingen. Diese kraftvolle und mit korrektem Euter ausgestattete Merlot-Tochter kostete 1.650 € im Zuschlag. Vor Merlot stehen Talent und Ramses. Großmutter und Mutter leisteten deutlich über 10.000 kg bei passablen Milch-Inhaltsstoffen. Ein Züchter aus Belgien ersteigerte diese hoffnungsvolle Färse.  Dahinter rangierten gleich drei Färsen für einen Zuschlagspreis von 1.600 €. Kat.-Nr. 51, eine typstarke Sterling-Tochter, aus der Zuchtstätte von Franz-Josef Hoffmann aus Winnerath. Ein Züchter aus dem Kreis Mayen-Koblenz ersteigerte diese Färse aus der ehemaligen Miss Veitsrodt, also bekannten Schaukuh Leticia. Kat.-Nr. 63 stammt aus dem Züchterstall Gill in Bodenheim. Eine großrahmige und vor allem milchtypische Färse mit einem festen und drüsigen Euter ausgestattet. Sie konnte für Italien verladen werden. Die Dritte im Bunde, Kat.-Nr. 69 aus der Zucht von Hans und Thomas Schneider aus Koblenz-Arenberg ist eine Tochter des bewährten RUW-Vererbers Shulan, von dem man immer wieder typstarke Tiere sieht. Alle drei Färsen rechtfertigten ihre Zuschlagspreise aufgrund ihrer guten Einsatzleistungen und ihres fehlerfreien Exterieurs.

 

 

Alle fünf aufgetriebenen Zuchtkälber stammten aus dem Stall von Rolf Müller, Wahlenau. Hier erzielte die Snowboard-Tochter Joelle den Tageshöchstpreis von 520 €. Gleich zwei weitere Kälber erzielten einen Zuschlagspreis von 500 €. Zum einen die hornlose Revival P-Tochter Elli, die sich sehr gut entwickelt und mit entsprechendem Milchcharakter zeigte. Kat.-Nr. 93 ist ebenfalls hornlos. Die Laptop PP-Tochter Emilia bestach vor allem durch ihr feines Skelett.   

 

Die nächste Zuchtviehversteigerung in Bitburg findet am 06. November 2014 statt. Anmeldeschluss hierfür ist Montag, 20. Oktober 2014. Transportmöglichkeiten in alle Regionen, gewissenhafte Erfüllung von Kaufaufträgen, Kataloge und nähere Informationen erhalten Sie bei der Rinder-Union West eG, Hamerter Berg 1, 54636 Fließem, Tel. 06569 9690-0, Fax 9690-99. E-Mail: HReifer@ruweg.de / www.ruweg.de.

 

Uwe Müller

 

 

 

Preisspiegel Zuchtvieh:

Auftrieb

Verkauft

Spanne €

Durchschnitts-

preis €

Veränderung €

Bullen

9

9

 1.300 – 2.000

1.689

 + 233

Rinder

53

51

    900 – 1.700

1.332

            - 72

Kälber

5

5

 350 – 520

454