Guter Start in den Herbst bei der Zuchtviehauktion in Krefeld

Auktionsberichte

Bullenmarkt wieder stabil Mit 28 herdbuchanerkannten Bullen startete die Auktion hier eher verhalten – am Ende zeigte sich, dass bis auf wenige Ausnahmen doch für alle Bullen ein ordentliches Ergebnis erzielt werden konnte. Mit gut 1300 € stieg der mittlere Zuschlagpreis mehr als 100 € gegenüber der in dieser Abteilung knappen Vorauktion. Mit Sicherheit war niemand darüber überrascht, dass der extrem typ- und fundamentstarke Sanchez-Sohn von Stefan van den Berg, Kleve, als Preissieger bei den Bullen den Ring verließ. Hohes Leistungspotenzial auf der mütterlichen Seite komplettiert das besonders gute Exterieur und so sicherte sich ein Klever Züchter für 2 000 € diese Genetik für seinen Bestand. Es folgte für 1 700 € ein Gerard-Sohn aus einer Bullenmutterfamilie, den Rainer Thoenes, Kalkar, im Ring präsentierte – ein Kunde aus dem Saarland wird diesen Jungbullen in seinem Bestand nutzen. In Kleve verbleibt für 1 700 € der Zimpall-Sohn, den Georg Daamen, Bedburg-Hau, vorstellte. Neben dem Exterieur ist hier besonders die enorme Eiweißleistung in der mütterlichen Abstammung zu erwähnen. Den Abschluss des Trios für 1 700 € machte ein rotbunter Deedle-Sohn, der sich hervorragend entwickelt im Ring zeigte. Hermann Josef Bonhoff aus Raesfeld paarte Deedle an eine leistungsstarke Kuhfamilie mit sehr guten Inhaltsstoffen an und ein Kunde aus Heinsberg erhielt den begehrten Zuschlag.   Überregionale Färsennachfrage Am Färsenmarkt ging es eher verhalten los – doch zeigte sich recht bald, dass die Nachfrage nach guten Färsen ungebrochen ist. Dabei wurde das Marktgeschehen diesmal belebt durch eine Vielzahl von Kunden, die aus der heimischen Region kamen, aber auch zahlreiche Kunden aus dem benachbarten Ausland haben mit ihrer Nachfrage das Marktgeschehen sehr positiv beeinflusst. Die Preise zogen bei den überzeugenden Färsen recht zügig auf sehr ordentliche Gebote, während die qualitätsbewussten Kunden bei knapperen Tieren äußerst verhalten waren. So kommt es denn auch zu einem relativ weiten Preisspektrum, das am Ende im Mittel gute 1 670 € brachte. Unangefochtene Tagessiegerin wurde eine Shottle-Tochter, die Hans-Peter Paeßens, Uedem, schaufertig im Ring vorstellte. Die Färse glänzte durch ihre hervorragende körperliche Entwicklung. Sie bewegte sich auf tadellosen Fundamenten und beeindruckte durch ein sehr fest sitzendes Euter. Den längsten Atem hatte ein Klever Züchter, der diese Färse für 2 400 € erwarb. Nicht weniger positiv aufgefallen war unmittelbar davor die von Alois & Andreas Landwehr, Bergisch Gladbach, gezüchtete Folleto-Tochter. Diese Färse wurde am Auktionstag mit 85 Punkten bewertet und unterstreicht einmal mehr die besondere Qualität von Folleto als Vater von Top-Verkaufstieren. Die Färse verlässt für 2 200 € das RUW-Zuchtgebiet Richtung Westen. Eine Gruppe von weiteren fünf Färsen ging bei 2 100 € in neuen Besitz über – insgesamt erreichte beinahe die Hälfte aller Färsen ein Gebot von über 1 750 €. Alles in allem wurde damit in Krefeld ein für alle Beteiligten zufriedenstellendes Ergebnis erreicht.   Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet am 10. Oktober 2012 statt. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, den 21. September 2012 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 81899-14 oder per Fax 02151 81899-66 entgegengenommen.     Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.   Dr. Werner Ziegler   Preisspiegel

 

Auftrieb

Verkauf

Preisspanne €

Durchschnittspreis €

Differenz € Vormonat

Bullen

28

23

1.100-2.000

1.330

115

Kühe

2

2

1.650-1.800

1.725

107

Rinder

110

108

900-2.400

1.670

91

Kälber

3

3

270-300

290

-86