Großkunden bestimmen das Marktgeschehen in Krefeld

Auktionsberichte

Das gute Wetter hat wohl dazu geführt, dass der Maschinenpark sich gegenüber dem Remontierungsbedarf in den heimischen Betrieben durchgesetzt hat. Folglich wurde der Krefelder Markt einmal mehr bestimmt durch Großkunden, die dafür gesorgt haben, dass dieses Ergebnis realisiert werden konnte. Die Nachfrage aus dem eigenen Zuchtgebiet war eher verhalten, so dass die Verkäufer am Ende des Tages auf eine insgesamt ordentliche Auktion blicken konnten.

Zwei Spitzenbullen am Markt

Mit den Bullen startete die Auktion schon recht gut. Bis auf einen wurden alle im ersten Durchgang zugeschlagen. Der mittlere Steigpreis liegt bei 1.390 € und damit auf ähnlichem Niveau wie im Vormonat. Maßgeblich zu diesem Preis beigetragen haben zwei Bullen, die für 2.400 € bzw. 2.500 € den Besitzer wechselten. Zunächst erzielte Gerd Luyven, Kamp-Lintfort, mit seinem Mardi Gras-Sohn 2.400 €. Diesen Betrag legte ein Klever Züchter an für einen äußerst harmonischen, gut entwickelten Jungbullen, der sich auf klaren Fundamenten bewegte. Die schaubewährte Kuhfamilie glänzte durch enorme Dauerleistungen mit klasse Inhaltsstoffen. Kurz danach kam der Absolute Red-Sohn von Christoph Feindt, Gangelt, in den Ring. Mit einer tiefen Rippe und den hervorragenden Übergängen war er an diesem Tage Exterieursieger bei der Herdbuchanerkennung. Die ZE-Mutter war mit 92 Punkten exzellent bewertet und hat selbst schon auf Bundesebene Werbung für diese starke Exterieurgrundlage machen können. Das Leistungsniveau mit über 12.000 kg Milch und hohen Inhaltsstoffen rundete das Bild sehr gut ab. Ein Kunde aus dem Rhein-Sieg-Kreis erhielt beim Tageshöchstpreis von 2.500 € den begehrten Zuschlag.

Verhaltene Nachfrage aus der Region

Am Färsenmarkt war bald klar, dass sich die Gebote diesmal sehr eng um den mittleren Preis einpendeln werden. Selbst bei allerbesten Färsen stiegen die Bieter immer vor der 2.000 €-Grenze aus, so dass sich der mittlere Zuschlagpreis bei 1.409 € einstellte. Damit wurde das Vormonatsergebnis knapp verpasst. Den Höchstpreis bei den Färsen in Höhe von 1.850 € erreichte der Auktionator viermal. In der Reihenfolge des Auftriebes war dies zunächst eine Ohare-Tochter von Rainer Thoenes, Kalkar, die in einen Züchterstall im Rhein-Kreis Neuss geht. Es folgte eine rotbunte Fageno-Tochter von Matthias Bongardt, Rees, die nach Belgien verladen wurde. Die Daryl-Tochter aus dem Bestand der Landwehr GbR, Bergisch Gladbach, geht in den Rhein-Kreis Neuss, die junge Epochal-Tochter von Heinz-Gerd Stegemann, Hamminkeln, wurde italienischen Bietern zugeschlagen. Neben Epochal, dessen Exterieurqualitäten jetzt monatlich bei den Krefelder Auktionen zu sehen sind, können auch u. a. Label P und Snowflake immer wieder mit Töchtern im Ring überzeugen.

Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 19. April 2017. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, 31. März 2017 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 – 81899 14 oder per Fax 02151 – 81899 66 entgegengenommen. Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.

Dr. Werner Ziegler

Preisspiegel

 AngebotVerkauft€ von - bis€ ØDifferenz

Bullen

16

15

1.000 - 2.500

1.390

-44

Rinder

169

169

900 - 1.850

1.409

-35

Kälber

2

2

120 - 120

120

-38