In der Königsklasse der schwarzbunten älteren Kühe ging der Sieg an Pine (v. Xacobeo) aus der Zucht von Karl-Heinz Grenz, Bad Berleburg. Bei den jungen Kuhklassen siegte die ALPHA-Tochter Amy, die sich bereits als einkalbige Kuh perfekt ausbalanciert in Typ und Körper, mit einem spitzen Euter vorstellte. Die milchtypische stark entwickelte Bintje (Pagewire x GIBOR) errang den Reservesieg. Den Ehrenpreis für die schwarzbunte Züchtersammlung ging an die Berghof GbR aus Kreuztal.
Athena besiegt ihre Schwester Atlanta
In den Klassen der alten rotbunten Kühe beeindruckte auch dieses Jahr wieder die STADEL- Tochter Ashlyn, die auch nach zehn Abkalbungen mit einem beeindruckend hoch angesetzten Euter nach wie vor überzeugen kann. Sie erhielt einen verdienten Ehrenpreis, der Sieg blieb dennoch, im doppelten Sinne, in der Familie: Ihre beiden Töchter machten den Sieger- und Reservesiegertitel unter sich aus. Dabei siegte Athena über die berühmtere Schwester Atlanta, die nicht nur in den beiden letzten Jahren Gesamtsieger auf dem Stünzel war, sondern sich auch national und international auszeichnen konnte. Die altmelkende Athena (Woody x STADEL) präsentierte sich an diesem Schautag als überaus starke ausbalancierte Viertkalbskuh, die später als „Miss Siegen-Wittgenstein“ gekürt wurde. Die Familie Grenz aus Bad Berleburg kann stolz auf diesen Zuchterfolg sein, zumal dieser in der Klasse der jungen rotbunten Kühe ihre Fortsetzung mit dem Sieg von Pamina fand. Diese große leistungsstarke Kuh, mit einem Tagesgemelk von 66 kg Milch, überzeugte mit fester Oberlinie. Den Reservesiegertitel sicherte sich Wolke, eine korrekte Curtis-Tochter aus CARMANO von der Born GbR aus Bad Berleburg-Berghausen. Der Sieg für die beste rotbunte Züchtersammlung ging an den Betrieb Grenz, vor der ebenfalls sehr ausgeglichenen Sammlung von Bernd-Georg Henk aus Bad Berleburg. Die Familie Grenz wurde noch für die beste rotbunte Familiensammlung geehrt.
Das einmalige Flair dieser qualitativ stets hoch besetzten Veranstaltung sollte jeder Zuchtinteressierte einmal erlebt haben. Aus diesem Grund heißt es im Juni 2016: „Auf zum Stünzel“.
Alois Tiex
Prämierungsergebnis