Geschäftsjahr in Krefeld schließt mit gutem Färsenmarkt

Auktionsberichte

Erfreulich aktiv waren diesmal die Kunden aus den benachbarten Niederlanden und Belgien und so ließ sich bei äußerst verhaltener innerer Nachfrage der Färsenmarkt doch recht gut räumen.   Erfolgreich mit Hornlosbullen Am Bullenmarkt traten mit 19 herdbuchanerkannten Bullen mehr Jungbullen an den Start, als Nachfrage vorhanden war. Bullen, bei denen entweder das Exterieur nicht tadellos war oder bei denen in der Abstammungs- und Leistungsinformation nicht alles nach den Wünschen der Käufer passte, erhielten kein Gebot. Am Ende war nur gut die Hälfte der vorgestellten Jungbullen für mittlere 1.500 € in neuen Besitz übergegangen. Schon bei der Herdbuchanerkennung ging der junge Aspirant P-Sohn aus der Zuchtstätte Wolfgang Schüring, Hünxe, klar als Sieger hervor. Ein beeindruckendes Exterieur, gepaart mit einem starken Fundament, war die Basis für den Verkaufserfolg. Abgerundet wurde das Ganze durch eine sehr ordentliche Leistung und sicherlich ist die Tatsache, dass der Bulle natürlich hornlos ist, ein weiterer Baustein beim Erfolg. Ein Kunde aus dem Kreis Heinsberg erhielt bei 2.000 € den Zuschlag. Im Preisgefüge folgte ein Kingpin-Sohn, den Matthias Bongardt, Rees, zum Verkauf angeboten hatte. Auch hier konnten die Kunden einen äußerst typstarken Bullen aus exzellenter Kuhfamilie erwerben. Mutter und Großmutter weisen beide eine enorme Dauerleistung auf. Bei 1.900 € senkte sich der Hammer zugunsten eines Klever Züchters. Ebenfalls im Kreis Kleve verbleibt der für 1.900 € zugeschlagene Missouri-Sohn von Rainer Thoenes, Kalkar. Dieser Jungbulle bestach durch seine korrekte Entwicklung und zeigte ein äußerst korrektes Fundament. Die mütterliche Abstammung glänzte mit einem enormen Leistungspotenzial und sehr guten Inhaltsstoffen.   Gute Färsen ziehen deutlich an Am Färsenmarkt ging es zunächst relativ verhalten los. Deutlich zu spüren war besonders am Anfang, dass die wenigen Kunden bei Rindern, die nicht rundum überzeugten, kaum Gebote abgaben. Nicht selten wurden Tiere zum Mindestgebot abgegeben. Im Verlauf der Auktion steigerte sich die Qualität nachhaltig und die Preise zogen auf ein durchaus akzeptables bis gutes Niveau an. Am Ende wurde das ordentliche Vormonatsergebnis mit 1.261 € recht gut bestätigt. Gleich drei Mal fiel der Hammer beim Spitzenpreis von 2.000 €. Zunächst bei einer Epic-Tochter, die Georg Daamen, Bedburg-Hau, vorstellte. Er präsentierte auch noch eine Doorman-Tochter, die diesen Preis erzielte. Stefan van Hall, Kleve, erhielt diesen Topzuschlag für eine Bookem-Enkelin. Nicht nur diese drei Spitzenfärsen, sondern alle Färsen, die Gebote von 1800 € und mehr brachten, verließen das Zuchtgebiet in westliche Nachbarländer.   Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 12. Oktober 2016. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, 23. September 2016 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 – 81899 14 oder per Fax 02151 – 81899 66 entgegengenommen. Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.   Dr. Werner Ziegler   Preisspiegel

 

Auftrieb

Verkauf

Preis-
spanne €

Durchschnitts-
preis €

Differenz €
 Vormonat

Bullen

20

11

1.000-2.000

1.500

-131

Kühe

2

2

950-1.050

1.000

-250

Rinder

93

93

750-2.000

1.261

19

Kälber

8

8

80-160

103

-138