Gelungener Auftakt in Krefeld

Auktionsberichte

Unter den Kunden waren neben den Züchtern aus dem RUW Gebiet auch Käufer aus dem benachbarten Ausland, das ebenfalls von der Blauzungenkrankheit betroffen ist. Es bleibt zu hoffen, dass bzgl. der nach wie vor herrschenden Auflagen wegen der Blauzungenkrankheit Einsicht dahingehend eintritt, dass die Gebietsregelung in der aktuellen Form aufgelöst wird, um zukünftig auch wieder aus dem RUW Gebiet blauzungenfreie Rinder in ganz Europa und in Drittländer abgeben zu können.   Stabiler Bullenmarkt Am Bullenmarkt traten 31 Jungbullen im Ring an, welche die Herdbuchanerkennung erfolgreich bestanden hatten. Mit viel Qualitätsbewusstsein gaben die Kunden zügig ihre Gebote ab und bis auf fünf Jungbullen wechselten die anderen für durchschnittlich 1244 € den Besitzer. Aus der Herdbuchanerkennung ging der Modest Sohn von Heinz-Theo Kreutzer  bereits als Sieger hervor – und auch beim Bieten im Ring war dieser äußerst starke Typbulle an diesem Tage nicht zu schlagen. Das überragende Exterieur wurde komplettiert durch eine sehr gute mütterliche Abstammung und der Züchter aus dem Kreis Bitburg - Prüm erhielt bei 2.100 € den Zuschlag. Preislich folgte dichtauf ein Minister Sohn von Markus Theunnissen, Wipperfürth. Bei diesem ausdruckstarken Bullen war die bekannte Bullenmutter Lissabon Garant für die hohe Nachfrage, die ein Kunde aus dem Kreis Daun bei 2.000 € erfolgreich abgeschlossen hat.   2.500 € für September Tochter Am Färsenmarkt war von Beginn an eine rege Nachfrage festzustellen und so war der geräumter Markt auch keine Überraschung. Die vorgestellten Färsen beeindruckten durch eine sehr gute Qualität in der Breite – sowohl im Fundament als auch im Euterbereich konnten die Tiere alle überzeugen und so kam es bei lebhaften Auktionsverlauf zu einem Anstieg im mittleren Zuschlagspreis gegenüber der Vorauktion. Damit dürfte in der laufenden Wintersaison der preisliche Höhepunkt erreicht sein, wenngleich auch weiterhin gute Remontierungsfärsen gefragt und zu guten Preisen abzusetzen sind. Das Marktgeschehen zeichnete sich aus durch die Bereitschaft der Kunden, bis zu 1.500 € zu investieren – allerdings war dies denn auch nicht selten die Grenze, die nicht durchbrochen werden konnte. Eine erfreuliche Ausnahme war die Nachfrage nach der September Tochter aus der Schwinum KG, Hünxe. Am Ende verblieben zwei Interessenten, die sich um den Zuschlag für diese äußerst typ- und euterstarke Färse mühten – den längeren Atem hatte ein Züchter aus Heinsberg, für den bei 2.500 € der Hammer viel. Mit doch schon deutlichem Abstand folgte im Preisgefüge für 1.800 € eine Manat Enkelin aus dem Bestand aus Gerd Luyven, Kamp-Lintfort, die zukünftig im Kreis Bitburg-Prüm gemolken wird. Erstmals seit längerer Zeit kamen in Krefeld auch wieder Zuchtkälber zum Verkauf. Hier ist klar, dass dieses Segment nach wie vor eine Bedeutung haben könnte. Der Qualität entsprechend wurden die Gebote abgegeben und Reinhard Orth aus Neunkirchen-Seelscheid dürfte mit dem Erlös für seine vier Kälber durchaus zufrieden die Heimreise angetreten haben.   Die nächste Auktion in Krefeld findet am Mittwoch, 14. Februar 2007, statt. Anmeldungen werden in Krefeld bis spätestens dem 30. Januar 2007 entgegen genommen. Zugelassen zu dieser Versteigerung sind nur Tiere, die ein unverdächtiges BHV1-Ergebnis vorweisen können und aus einem Betrieb mit amtlichem BHV1-Status stammen.   Unseren Katalog zur nächsten Auktion am 14. Februar 2007 können sie unter www.ruweg.de downloaden.   Preisspiegel

Auftrieb

Verkauf

Preisspanne €

  von        bis

Durchschnitts-

preis €

Differenz €

Vormonat

Bullen

31

26

950

2100

1244

+58

Rinder

139

138

850

2500

1426

+162

Kälber

4

4

280

450

333

./.

      Dr. Werner Ziegler