Flotte Sommerauktion in Krefeld

Auktionsberichte

Der Verlauf bestätigt die Tendenz der Vormonate – anhaltende Nachfrage, nicht nur aus dem Ausland sondern die inländische Nachfrage belebt den Markt. Am Ende wurden alle Rinder in neuen Besitz überstellt.

Bullennachfrage sehr gezielt
Bei der Bullenanerkennung wurde bereits deutlich, das einige zum Verkauf anstehende Jungbullen wegen Schwächen, insbesondere im Fundamentbereich, nur wenig Chancen auf eine gute Vermarktung haben können. Dagegen waren bei der Mehrzahl der Bullen beste Exterieurqualitäten zu erkennen und so kam es dann auch zu einem mittleren Zuschlagpreis von 1393 € im Ring; fünf Bullen verblieben im Überstand. Den Spitzenbullen der Auktion stellte Stefan van den Berg, Kleve vor – er präsentierte einen Champion Sohn aus dem G-Stamm, der in allen Punkten umfassend überzeugen konnte; neben dem starken Exterieur bestach die sehr gute mütterliche Abstammung mit einem enormen Leistungspotenzial. Bei zügigem Bieten sicherte sich ein Klever Züchter den begehrten Zuschlag bei 2000 €. Im Preisgefüge folgte ein September Sohn aus der Dixiecrat Tochter Washington, die mit einer Lebensleistung von über 130.000 kg auf sich aufmerksam machte; die Spielberg Holstein GbR, Much, gab diesen Bullen für 1800 € an einen weiteren Klever Zuchtbetrieb ab. Allen x Cash war die Väterfolge bei dem nächsten Bullen, den Rainer Thoenes, Kalkar für 1700 € ebenfalls in den Kreis Kleve verkaufte.

Nachfrage nach Färsen hält an
Der Färsenmarkt zeigte einmal mehr, dass sich aufstockende Betriebe die erforderliche Remontierung am Auktionsplatz zukaufen wollen. Die dort angebotenen Tiere mit dem hohen Auktionsqualitätsstandard überzeugten und so ist es nicht verwunderlich, wenn am Ende der Markt in Krefeld erneut komplett geräumt war. Die Preise haben gegenüber der Vorauktion leicht nachgegeben – dies entspricht dem qualitätsbewussten Ankauf der Kunden und ist keineswegs ein Zeichen geringerer Nachfrage. Im Spitzensegment der Auktion standen eine breite Palette allerbester Anpaarungen, die einmal mehr zeigen, dass konsequente Besamungszucht auch zu guten Erlösen bei der Tiervermarktung führt. Gleich drei Zuchtstätten konnten den Tageshöchstpreis von 2100 € realisieren. Dabei handelt es sich um eine Rudolph Tochter aus einer Lucko Mutter, die Friedhelm Scheers, Emmerich zum Verkauf anbot; des weiteren findet sich an der Spitze eine Blauer Tochter von Heribert & Brigitte Peters GbR, Erkelenz – das Spitzentrio komplettiert die Riverland Tochter aus dem Zuchtbetrieb Rainer Thoenes, Kalkar. Diese drei Spitzenfärsen zeigten sich jeweils schaufertig im Ring und werden in den neuen Ställen sicherlich eine allerbeste Grundlage für die Zukunft sein. Preislich folgte für 1800 € eine Goldstar Tochter von Ralf Schmellenkamp, Wesel, die nachhaltig die gute Exterieurqualität dieses RUW Vererbers demonstrierte.

Die nächste Auktion in Krefeld findet am Mittwoch, 16.  August 2006, statt. Anmeldungen werden in Krefeld bis spätestens dem 04. August 2006 entgegen genommen.

Zugelassen zu dieser Versteigerung sind nur Tiere, die ein unverdächtiges BHV1-Ergebnis vorweisen können und aus einem Betrieb mit amtlichem BHV1-Status stammen.

Kataloge können kostenlos angefordert werden bei der Geschäftsstelle der Rinder-Union West eG in Krefeld, Tel. 02151/81899 -14 und bei jeder Kreiszüchterzentrale.



Preisübersicht bei der Zuchtviehauktion am 19.07.2006 in Krefeld
 

Auftrieb

Verkauf

Preisspanne € von bis

Durchschnittspreis €

Differenz € Vormonat

Bullen

19

14

950-2000

1393

162

Rinder

121

121

600-2100

1257

-121

  Dr. Werner Ziegler