Flotte Großauktion in Hamm

Auktionsberichte

Bullenmarkt stabilDer Durchschnittspreis von 1.295 € hatte sich im Vergleich zur Vorauktion kaum verändert. 36 der 43 Bullen fanden einen neuen Besitzer. Es zeigte sich mal wieder, dass die Käufer in diesem Segment sehr auf Qualität und Papier achten. Franz Senger Stuftei aus Ennigerloh war am erfolgreichsten. Er erzielte für einen sehr harmonischen Shottle-Sohn 2.700 €. Die Käufer aus dem Hochsauerlandkreis waren aber nicht nur von der Präsentation, sondern auch mit der Bruce-Tochter Fürstin im Pedigree mehr als einverstanden. 2.500 € investierten Borkener Züchter in einen Classic-Sohn, der von Bernhard de Baey aus Hamminkeln nach Hamm gebracht worden war.  Die Mutter dieses äußerst korrekten Bullen ist die Europaschaukuh Alster von Cadon, die mit 90 Punkten bewertet ist. Die Köster KG aus Steinfurt erzielte ebenfalls für einen Classic-Sohn 2.100 €. Die Käufer kamen aus dem Kreis Coesfeld. Dieser Bulle präsentierte sich sehr harmonisch im Seitenbild mit korrekten Fundamenten, Mutter ist die Schaukuh Tammy von Tulip (89 Punkte).     316 Rinder zugeschlagenEinmal mehr hatte sich bewahrheitet, dass ein großes Angebot auch viele Käufer anzieht. Viele Züchterfamilien mit ihren Kindern erlebten zusammen mit den ausländischen Interessenten einen lebhaften Versteigerungsverlauf in diesem Segment. Bis auf eines fanden alle der 317 Rinder in der Halle einen neuen Besitzer. Der Durchschnittspreis hatte sich im Vergleich zur Vorauktion kaum auf 1.623 € geändert. 3.600 € war der Höchstpreis des Tages. Eine schaufertige Lichtblick-Tochter mit hoher Einsatzleistung aus der Zuchtstätte Bernhard Langenberg, Bocholt, erzielte diesen tollen Zuschlagspreis. Die Käufer kamen aus Warendorf und waren von der Präsentation des Rindes ebenso angetan wie von seinen Exteriuerqualitäten. Bei der Mutter handelt es sich um die Faber-Tochter Farina. Lange Zeit sah es so aus, als ob wieder eine Jetlag-Tochter den Tageshöchstpreis für sich einheimsen würde. Warendorfer Züchter hatten 2.700 € in eben dieses Rind investiert, dass von Rudolf van Hal aus Isselburg zum Verkauf gestellt wurde. Die frisch abgekalbte Jetlag-Tochter mit hoher Einsatzleistung überzeugte vor allem in Euter und Fundament. Den gleichen Preis erzielte Josef Kamperschroer aus Borken für eine Ramos-Tochter, die nach Italien wechselte. Dorthin ging auch eine Britt-Tochter von Norbert Höckenschnieder aus Lippetal, für die er 2.650 € erzielte. Bei der Mutter dieses Rindes handelt es sich um die Lentini-Tochter Hesta (86 Punkte). Das Rind selbst zeigte viel Harmonie im Seitenbild.   Kälber im Preis gestiegen Alle 37 Kälber fanden zum Abschluss des Tages für durchschnittlich 482 € einen neuen Besitzer. Dabei hatte sich der Durchschnittspreis um 29 € erhöht. Erfolgreich in dieser Kategorie war die Zuchtstätte Matthias Heimes aus Schmallenberg. Ein Classic-Kalb aus diesem Betrieb wechselte für 900 € in den Westerwald. Bei der Mutter handelt es sich um die Starleader-Tochter Sahara mit Schauerfahrung und 86 Punkten Bewertung. Das Kalb war sehr frohwüchsig und wurde gekonnt vorgestellt. 800 € betrug der Zuschlagspreis zugunsten der Bernsmann GbR aus Dorsten für ein Kalb des RUW-Testbullen Shogo von Shottle. Die Bersmann GbR mit ihren guten Kälbern fand schon oft Berücksichtigung in dieser Preiskategorie. Die Strumann GbR aus Welver erzielte für ein Laudan-Kalb 700 €, das in den Westerwald wechselte.   Die nächste Versteigerung in Hamm findet am 04. November statt.   Preisspiegel  

 

 

 

Angebot

 

Verkauft

 

von - bis

 

Æ

 

Diff.

Bullen

43

36

860 – 2700

1295

+7

Kühe

9

8

1000 – 1700

1375

+100

Rinder

317

316

900 - 3600

1623

-19

Jungrinder

5

5

560 - 800

660

+12

Kälber

37

37

300 - 900

482

+29

  Bernd Koch