Erfolgreicher Start in die Herbstsaison

Auktionsberichte

Hornlose Bullen in der Spitze

Mit 35 verbandsanerkannten Bullen startete Auktionator Christoph Niehues-Pröbsting die Versteigerung und konnte gleich von Beginn an für gut entwickelte Bullen mit korrekten Fundamenten ansprechende Gebote entgegennehmen. Die etwas knapperen Qualitäten wurden von den Kaufinteressenten auch in Bezug auf den Steigpreis nur mit knapperen Geboten bedacht, so dass sich am Ende ein Durchschnittspreis von 1.567 € errechnete. Die Preisspitze besetzten mehrere natürlich hornlose Bullen. Den Tageshöchstpreis am Deckbullenmarkt sicherte sich Ludger Wiewer aus Drensteinfurt mit einem hornlosen Ed Red-Sohn, gezogen aus der mit 92 Punkten exzellent bewerteten Apple-Tochter Emmi. Ein Käufer aus dem benachbarten Hessen investierte den Steigpreis von 2.300 € in diesen tadellosen Bullen. Den preislich zweiten Rang teilten sich drei Bullen, die für 2.100 € zugeschlagen wurden. Den Auftakt machte die Katalognummer 2, ein hornloser Karat P-Sohn aus dem Bestand von Klemens Belting aus Hamminkeln, der die Hornlosigkeit als reinerbiger Anlageträger an alle Nachkommen vererbt und zukünftig in Bayern zu Deckeinsatz kommen wird. Ein weiterer heterozygot hornloser Ohio P-Sohn aus der Zucht von Jochen Stute aus Borgholzhausen reihte sich ein. Ein Züchter aus dem Kreis Lippe sicherte sich diesen Bullen aus langlebigem und leistungsbereitem Kuhstamm. Das Trio komplettierte ein in Typ und Fundament herausragender Direction-Sohn aus der Zucht von Heinz Hesse aus Bad Wünnenberg, der in einen Züchterstall im Kreis Olpe wechselte. Die Podestplätze vervollständigte ein typstarker Eclair-Sohn, der von Berthold Brügge aus Tecklenburg an einen Käufer aus dem Kreis Borken verkauft wurde.

Qualitätsfärsen waren gesucht

Es zeigte sich einmal mehr, dass die Qualität der zum Verkauf aufgetriebenen Färsen von den Käufern sehr genau beobachtet wurde und die Gebote dementsprechend preisbewusst abgegeben wurden. Gerade zu Beginn des Rindermarktes war der Verlauf eher zögerlich, nahm dann aber mit ansteigender Qualität der Färsen zunehmend an Fahrt auf und führte schließlich zu einem ansteigenden Durchschnittspreis von 1.640 €. Käufer aus Italien, Belgien, den Niederlanden sowie aus Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg wetteiferten mit den heimischen Kunden um die besten Färsen. Den Tageshöchstpreis von 2.800 € erzielte die Goldday-Tochter Hilde aus der Zucht von Hartmut Landwehr aus Steinhagen. Hilde überzeugte mit dem kompletten Paket aus Exterieur und Leistungsbereitschaft und wurde einem Züchter aus dem Kreis Gütersloh zugeschlagen. Mit etwas Abstand folgte WIT Gretel, eine natürlich hornlose REBAR P-Tochter aus der Zucht von Thomas Wiethege aus Halver, die der vorgenannten in nichts nachstand. Ein Züchter aus dem Kreis Soest sicherte sich den Zuschlag für diese euter- und fundamentstarke junge Färse mit dem Gebot von 2.400 €. Den gleichen Steigpreis erzielte Frank Hötger aus Balve mit einer leistungsstarken Pitbull-Tochter, die aus einem langlebigen Kuhstamm gezogen wurde und zukünftig im Kreis Recklinghausen gemolken werden wird. Barbara Korb aus Möhnesee verkaufte eine Galaxy-Tochter zum Preis von 2.300 € an einen Käufer aus dem Kreis Gütersloh. In den gleichen Kreis und zum gleichen Preis wechselte eine MAINSTREET-Tochter aus der Zucht von Norbert Kreikenberg aus Everswinkel. Johannes Mönninghoff aus Münster und Heinz Hesse aus Bad Wünnenberg reihten sich in die Riege der erfolgreichen Verkäufer mit einer Mahuva-Tochter bzw. einer Durbin-Tochter ein, die jeweils für 2.200 € zugeschlagen wurden.

Kleines Angebot am Kälbermarkt

Das Angebot von 22 Jungrindern und Zuchtkälbern wurde vollständig und zu steigenden Durchschnittspreisen an neue Besitzer vermittelt. Für die Jungrinder wurde ein mittlerer Steigpreis von 477 € erzielt; für die Zuchtkälber pendelte sich der Preis bei 270 € etwas über dem Vormonatsergebnis ein. Am Jungrindermarkt waren es die hornlosen Jungrinder aus der Zucht von Elisabeth Jäger aus Salzkotten, die die Höchstpreise für sich verbuchten. Zwei CAPPLE P-Tochter wurden für 760 € nach Niedersachsen und für 660 € in den Kreis Ruhr-Lippe verkauft. Und eine BLUE P-Tochter trat zum Steigpreis von 640 € die Reise nach Niedersachsen an. Die Spitzenpreise bei den Zuchtkälbern sicherten sich Heinz Bögel-Freude aus Ibbenbüren mit einer JULANDY-Tochter, die für 320 € in den Kreis Coesfeld wechselte und Ulrich Henk aus Bad Berleburg mit einer Goldday-Tochter, die ihr neues Zuhause im Kreis Borken finden wird.

Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm findet am Dienstag, den 7. November 2017 statt. Auktionskataloge können bei der RUW unter 0251/9288-226 angefordert werden und stehen auf der Internetseite unter www.ruweg.de zum Download bereit.

Klemens Oechtering

 

Preisspiegel 

 AngebotVerkauft€ von - bis€ ØDifferenz

Bullen

35

30

1.000 - 2.300

1.567

-146

Kühe

1

1

1.350 - 1.700

1.538

+138

Rinder

187

183

800 - 2.800

1.640

+102

Jungrinder

12

12

280 - 760

477

+57

Kälber

10

10

160 - 320

270

+8