DHV-Schau 2015

Allgemeine News

KOE Lotta siegt bei den Färsen

In diesem Jahr wurden die beiden Farbrichtungen wieder parallel zueinander gerichtet. Dabei übernahm Klaus-Dieter Augustin aus Neuendorf bei Greifswald die roten Kuhklassen. In der ersten Klassen der roten Färsen wusste sich die Acme-Tochter Olala in Szene zu setzen und wurde mit einem tollen 1b-Preis belohnt. Die in Gemeinschaft von Köster/Wiethege/Wiewer angetretene Färse überzeugte vor allem in Sachen Typ und Fundament, gepaart mit einem hohen Maß an Entwicklungspotential. Geschlagen geben musste sich Olala lediglich der späteren Reservesiegerin. In der zweiten roten Färsenklasse hatte die Köster KG aus Steinfurt dann ihren großen Auftritt. Gleich drei Färsen von Köster stellten sich hier der starken Konkurrenz, in der jede auf ihre Art voll und ganz zu überzeugen wusste. In der anschließenden Kommentierung betonte der Preisrichter, der an diesem Tage auch stets die funktionalen Merkmale im Blick hatte, dass ihn vor allem eine Färse von Anfang an in den Bann zog: KOE Lotta (Destry x MEGALL). Augustin nannte Lotta eine absolute Ausnahmefärsen, die keine Wünsche übrig lasse. Belohnt wurde Lotta mit einem souveränen Klassensieg. KOE Felia vom RUWSelect-Bullen FINCA sowie Daisy von Larson komplettieren die Riesenerfolg der Köster KG mit hervorragenden 1c- und 1d-Plätzen. In der anschließenden Auswahl zur Siegerfärse rotbunt traten dann die 1a- und 1b- platzierten Kühe in den Ring. Hervorragend in Szene gesetzt ging auch diesmal kein Wag an KOE Lotta vorbei und wurde zur verdienten Siegerin der roten Färsen gekürt.

 

Schwarze Färsenklassen: Brochhaus´s Waikiki erringt 1a-Preis

Gleich in der ersten Klasse des Tage wurde das unglaublich hohe Niveau dieser DHV-Schau deutlich: Spitzenfärsen wie aus einem Guss! Manfred Uhrig aus dem Verbandsgebiet der ZBH hatte hier das Preisrichteramt übernommen. Mit klarer Linie und sehr guter Kommentierung lag das Hauptaugenmerk bei Euterqualität und Schaucharakter. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Sea-Tochter vom Betrieb Eberhard Brochhaus einen 1a-Preis in einer starken Konkurrenz errang. Über einen starken 1c-Preis konnte sich Mathias Zens, Musweiler, freuen. Die typstarke Atwood-Tochter ZS Marli überzeugte auch durch ihr sehr breit und fest aufgehängtes Euter. Komplettiert wurde die RUW-Kollektion bei den Färsen durch starke Tiere der Betriebe Theunissen aus Kürten, Lohmann aus Hückeswagen, Bange aus Seibersbach sowie der Berkemeier GbR aus Lengerich.

 

Junge Kuhklassen

Bei den 2-kalbigen Rotbunten war die RUW mit zwei Kühen angetreten. Dabei holte die SELAYO-Tochter Alabama von Bernhard de Baey eine 1b-Platzierung in einer starken Klasse. Auch bei der dunkel gezeichneten LARON P-Tochter WR Madame erkannte der Preisrichter das Potenzial und belohnte sie mit dem 1b-Preis. Siegerkuh der jungen roten Kühe wurde die bis dato unbekannte Picolo-Tochter Chicca von Gerdes aus Bad Zwischenahn.

 

Bei den jungen Schwarzen ging es dann mit überragenden Qualitäten weiter, so dass auch auf den hinteren Plätzen fast durch die Bank hervorragende Schaukühe zu finden waren. Bernd Lohmann und Antonius Richter waren hier mit tollen jungen Kühen angetreten, die die Farben der RUW vertraten. Souveräne Siegerkuh dieser Klassen wurde die Gabino-Tochter vom Betrieb Köhne (VOST).

 

 

Enge Entscheidungen in den alten Kuhklasse
Die Königsklassen bilden auf jeder Schau die alten Schaukühe. Teilweise hoch dekorierte Schaudiven trafen hier im Ring aufeinander. Im Ring der dreikalbigen Rotbunten liefen gleich vier Kühe aus dem Lager der RUW zusammen in einer Klasse. Eine sehr gute Figur machte hier die Appel-Tochter Emmi von Köster/Wiethege/Wiewer. Die mit extrem viel Milchadel ausgestattete Kuh mit nahezu perfektem Seitenbild musste sich in einer schwierigen Entscheidung nur der Picolo-Tochter My Rose von Schröder aus Oldenburg geschlagen geben. Eine starke Figur gab auch SBH I Red von der Spielberg Holsteins GbR ab. Die bekannte Sahara-Tochter landete auf einem guten dritten Platz. Weitere Tiere von Wiethege und Pröbsting, Everswinkel, rundeten diese Klasse ab. Im Ring der Kühe mit vier und mehr Abkalbungen kam es dann zum Aufeinandertreffen einiger großer Schaudamen.

So stand am Ende die bekannte Talent2 RDC-Tochter GHH Marie von Kastens Holsteins vor der bereits hochdekorierten väterlichen Halbschwester RH Maxima von Henrik Wille und der bekannten Rustler-Tochter Nikita aus Hessen. Trotz dieser großartigen Konkurrenz gaben die vier RUW-Kühe in dieser Klasse eine gute Figur ab und komplettierten das Feld. So war es für die CARMANO-Tochter Orgel vom Betrieb Breihahn aus Hamminkeln der bereits dritte Auftritt in Oldenburg. Auch für KLH Barret der Krause Lederbach GbR und WIT Icetea war es bereits die wiederholte Teilnahme in Oldenburg. Außerdem war die Talent2 RDC-Tochter Talento von Frank Königs für die RUW am Start und präsentierte sich in guter Form.

Die mittleren Kuhklassen der schwarzbunten Holsteins standen der jungen Klassen in keiner Weise nach – ganz im Gegenteil. Qualität auf allerhöchstem Niveau von der ersten bis zur letzten Kuh! Die dreikalbige, extrem großrahmige Pagewire-Tochter aus der Zucht von Christoph Feindt aus Gangelt und die vierkalbige Marbach-Tochter Pala von Dirk Kalthaus aus Ennepetal brachten sich erstklassig in ihren Klassen ein.

Bei den alten schwarzbunten Klassen bescheinigte Manfred Uhrig dem Publikum eine fast noch nie dagewesene Qualität auf einer deutschen Schau. Umso höher ist die gute Platzierungen der beiden RUW-Kühe in diesen Klassen einzuschätzen. Mit Madera von Bernd Lohmann war auch hier eine alte Bekannte am Start, die unter die besten vier in ihrer Klasse kam. Auch die Shottle-Tochter THD Pride präsentierte sich bestens und landete bei stärkster Konkurrenz im Mittelfeld der Klasse. Den Sieg der alten schwarzbunten sicherte sich ganz souverän die in diesem Jahr noch ungeschlagene Modest-Tochter Lady Gaga im Gemeinschaftsbesitz von Henrik Wille und Friedrich Köster.

 

Lady Gaga: eine Klasse für sich

Zum absoluten Höhepunkt der Schau kam es dann zur Auswahl des Grand Champion. Zur Kür des Tages kamen noch einmal alle Siegerkühe in den Ring, wobei dem Publikum ein grandioses Bild dargeboten wurde. Doch wie selten zuvor in der Geschichte der DHV-Schau war die Wahl der Deutschen Meisterin so eindeutig und verdient. Unter dem Applaus des Publikums entschieden sich die beiden Preisrichter für Lady Gaga.

 

 

 

Prämierungsergebnisse

 

Schöne Fotos von Heinrich Schulte