HighlightSALE beginnt mit Paukenschlag

Allgemeine News

Wertvolle Genetik bei den Jungrindern wird honoriert Der Höchstpreis der diesjährigen Auktion wurde von der Nr. 1 im HighlightSALE-Katalog erzielt: Die fast einjährige Comyn-PBCD RUW Sonja wechselte für 9 000 Euro in das Zuchtgebiet der Weser-Ems Union eG. Diese elegante Jeeves-Tochter machte schon im Vorfeld zum einen durch ihre hohen genomischen Werte (gRZG 139) auf sich aufmerksam, zum anderen durch ihren wertvollen Stammbaum. RUW Sonja stammt aus der Familie des bekannten Vererbers Bolton. Ihre Großmutter hat in der dritten Laktation in 305 Tagen über 24 000 kg Milch gegeben.  Kanberry, eine junge GIBOR-Tochter von der Zuchtstätte Geuecke aus Attendorn, sorgte für den nächsten Höhepunkt der Auktion. 8 000 Euro investierte ein Züchter aus Mecklenburg-Vorpommern in dieses junge Rind, das mit einem genomischen Gesamtzuchtwert (gRZG) von 142 zu den wertvollsten Verkaufstieren dieses Sales gehörte. Kanberry´s Mutter Kansas ist eine Vollschwester zu dem neuen RUWSELECT+-Bullen GOKART. Einen temperamentvollen und überzeugenden Auftritt hatte die Man-O-Man-Tochter THI Xman. Bei 6 000 Euro ließ der Auktionator Paul Sauvigny den Hammer fallen. Dieser hohe Zuschlagspreis spiegelt auch die exklusiven Gene (gRZG 142) von THI Xman wider. Ihre Mutter ist die Vollschwester von THI Xanadu, die bei der letzten Krefelder Zuchtviehauktion im Zuge der Milchproduktionsaufgabe des Betriebes Thoenes International für 7 500 Euro verkauft wurde. Ihre Zukunft wird THI Xman im Gebiet der Weser-Ems Union eG verbringen.  Das nächste Highlight der Auktion war die rotbunte Färse Vanilla Red von Hubert Heckmann aus Harsewinkel. Für 4 500 Euro ging auch sie in das Zuchtgebiet der Weser-Ems Union eG. Vanilla Red glänzte mit einem genomischen Gesamtzuchtwert von 136 und überzeugte zudem durch ihre Familie. Die junge Curtis-Tochter hat die selben Vorfahren wie der Bulle WESTPOINT, der die aktuelle Nr. 9 der Rotbunten in Deutschland ist. Durchschnittlich 3 500 Euro investierten die Käufer in die Jungrinder. Der Durchschnittspreis vom Vorjahr wurde somit um fast 250 Euro übertroffen. Teuerstes Kalb erzielt 5 600 Euro  Die Legend-Tochter BHG Milki von Dirk Baumeister gehörte mit vier Monaten zu den jüngsten Tieren aus der Verkaufskollektion. Ihr gRZG von 140 und ihre Abstammung überzeugte einen Käufer aus Italien, der das Kalb für 5 600 Euro ersteigerte. BHG Milki stammt aus der legendären Kuhfamilie Whittier Farms Lead Mae.  Die Niemeyer & Meier GbR aus Preußisch Oldendorf stellte das zweitteuerste Kalb der Auktion: Sabrina ist mit gRZG 139 die höchste, genomisch geprüfte Hayden-Tochter Deutschlands. Für 4 500 Euro fand sie einen neuen Besitzer im Oldenburger Münsterland. Auch ihre Familie ist keine unbekannte. Vererber wie Addison, Slogan oder Steven gehen auf diesen Stammbaum zurück. Sabrinas Mutter ist derzeit in der zweiten Laktation und hat in 214 Tagen 11 500 kg Milch produziert.      Das zweitjüngste Kalb des Sales, WIN Kayala  von der Winter GbR aus Oelde, überzeugte einen Züchter aus Italien, der 3 200 Euro in diese filigrane Man-O-Man-Tochter investierte. WIN Kayala gehört mit gRZG 142 zu den höchsten genomisch getesteten weiblichen Tieren im RUW-Gebiet. Sie geht zurück auf die berühmte Neu-Way Patron Allie, die schon viele positive Vererber hervorgebracht hat. Begonnen hatte der diesjährige HighlightSALE mit einem Paukenschlag. Für einen gelungenen Abschluss sorgte der Verkauf von Beaucoise RUW Comtess. Diese aus Kanada importierte Ashlar-Tochter ist Deutschlands vierthöchste auf Genomics getestete Ashlar-Tochter (gRZG 126) und hat am Freitag nach einem spannenden Bieterduell für 4 000 eine neue Heimat im Kreis Soest gefunden. Schwarzbunte und rotbunte Nachzuchten überzeugen Die RUW nutzte den HighlightSALE wie in den Vorjahren als Plattform für die Präsentation von Nachzuchten interessanter Vererber. Mit Töchtern aus dem Wiedereinsatz überzeugten der schwarzbunte Vererber FOLLETO und der rotbunte Bulle MALVOY das Publikum. Der schwarzbunte Vererber OMATIDO, ein O-Man-Sohn mit Allroundfähigkeiten, stellte seine Qualitäten mit fünf ausgeglichenen Töchtern aus dem Testeinsatz unter Beweis.   Augenmerk auf die Genetik Insgesamt wurde bei dem diesjährigen HighlightSALE ein Durchschnittspreis von fast 3 400 Euro erreicht. Eines wurde dabei sehr deutlich: Für das Erzielen solcher Preise ist neben dem Phänotyp eines Tieres, vor allem die wertvolle Genetik, die diese Tiere in sich tragen, ausschlaggebend. Die Züchter nutzen die Ergebnisse der genetischen Prüfung gezielt, um größere Zuchtfortschritte zu erreichen und ihren wirtschaftlichen Erfolg zu erhöhen. Der HighlightSALE 2011 hat einmal mehr gezeigt, dass sich die genomischen Zuchtwerte bereits kurz nach ihrer offiziellen Einführung als wichtiges Hilfsinstrument zur genetischen Selektion in der Holsteinzucht etabliert haben. Die hohe Besucheranzahl und das sehr gute Preisniveau beim HighlightSALE 2011 spiegeln die gute Stimmungslage der Züchter wider.   Gudrun Wacker     Preisstatistik: 

 

Anzahl der Tiere

 

 

 

aufgetrieben

verkauft

Preisspanne in €

Durchschnittspreis in €

Jungrinder

18

18

1600 – 9000

3500,00

Kälber

10

10

1700 – 5600

3110,00

Alle Tiere

28

28

1600 – 9000

3360,71