Reister Markt - 362 Tage Vorfreude

Bei kühlen, aber tierfreundlichen 10 °C fand am Samstag, dem 23. August, die Kreistierschau zum Reister Markt statt. Bis 9:30 Uhr nieselte es leicht, danach blieb es trocken und bedeckt.

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    Miss Reiste 2025

Mit einer schon lange nicht mehr dagewesenen Anzahl von 22 gemeldeten Betrieben stellten insgesamt 113 Holsteins, 2 Jersey-Kühe sowie 11 Kälber im Jungzüchter-Wettbewerb aus. Das Preisrichteramt für die Kühe übernahm Eike Spangenberg aus Korbach, den Kälberwettbewerb kommentierte Mia Stratmann aus Brilon.

Der erste Siegertitel geht nach Beisinghausen

Bei idealem Tierschauwetter begann der Preisrichter mit dem Richten der ersten beiden Klassen der einkalbigen Färsen. Die erste Klasse wurde von Stefan Fuchte aus Eslohe-Beisinghausen dominiert. Es gewann die Kat.-Nr. 2, eine EQ-Tochter (Stall-Nr. 346), die sich gekonnt typstark und mit hervorragendem Fundament präsentierte – vor ihrer Stallgefährtin, der sehr harmonischen Kat.-Nr. 6, einer Radius-Tochter (Stall-Nr. 338).

In der zweiten Klasse siegte mit einem beeindruckend festen und drüsigen Euter die Kat.-Nr. 18 „Cleophea“, eine Lambda-Tochter von der Ilpe Milch KG aus Schmallenberg-Kirchilpe (Nils Rüssmann und Reinhard Schulte Köster), vor der auf dem zweiten Platz rangierenden Kat.-Nr. 15 „Bree“, einer Maximus-Tochter – eine lackschwarze und fast fehlerfreie junge Kuh aus der Zuchtstätte Sorpemilch GbR aus Sundern-Amecke.

Zur Siegerkuh Jung kürte Eike Spangenberg die euterstarke Stall-Nr. 346 von Stefan Fuchte. Reservesiegerin wurde die Kuh Cleophea von der Ilpe Milch KG.

Die mittleren Klassen spiegeln das aktuelle Zuchtziel wider

Die nächsten Klassen, Kühe mit zwei und drei Kälbern, zeigten deutlich das Zuchtziel der Deutschen Holstein: Kühe mit ordentlichem Rahmen, ausbalancierten Körpern, korrekten Fundamenten und hoch, fest ansitzenden Eutern, die eine hohe Nutzungsdauer garantieren.

In der ersten Klasse gewann die Kat.-Nr. 32, eine Enkelin mit extrem drüsigem Euter, von der Ilpe Milch KG aus Kirchilpe – vor der fast schneeweißen, typstarken und mit sehr langem Vordereuter versehenen Kat.-Nr. 34 „Hermine“, einer Sound System-Tochter von Josef Mathweis aus Schmallenberg-Niedersorpe.

In der zweiten Klasse sicherte sich die kompletteste Kuh der Gruppe – Capone-Tochter „Frühling“ von Julian Rüssmann aus Schmallenberg-Arpe – den 1a-Preis, vor der schwarzbunten Stall-Nr. 40, einer Calvin-Tochter von Stefan Fuchte, die durch feinen Milchtyp, bestes Euter und ideale Beckenlage bestach.

In der dritten, stark besetzten Klasse holte sich die dreikalbige NH Humor, eine Arrow-Tochter im Gemeinschaftsbesitz von Josef Mathweis und Josef Henneke, den ersten Platz – dank ihres enorm drüsigen Euters. Zweite wurde die ebenfalls dreikalbige Helix-Tochter von Bernd Hauschulte aus Arnsberg-Vosswinkel, die durch Typ und Harmonie überzeugte.

Die vierte Klasse wurde dominiert von der Kat.-Nr. 66, einer Snowflake-Enkelin (Stall-Nr. 241) von Johannes Greitemann – Seidfelder Milch KG aus Sundern-Seidfeld (Miss Reiste des Vorjahres), vor der Kat.-Nr. 64 „Ulrike“ aus der starken Herde von Stefan Fuchte, einer SIMON P-Tochter.

Die fünfte und letzte Klasse der zwei- bis dreikalbigen Kühe gewann die Kat.-Nr. 82, eine Reflector-Tochter (Stall-Nr. 13) von der Seidfelder Milch KG, vor der zweitplatzierten Kat.-Nr. 79 „Ornelia“, einer VH Crown-Tochter von der Ilpe Milch KG aus Kirchilpe.

Siegerkuh der mittleren Klassen, ermittelt aus zehn Kühen, wurde die beste Euterkuh der Schau: Kat.-Nr. 66 (Snowflake-Enkelin, Stall-Nr. 241) von der Seidfelder Milch KG aus Sundern-Seidfeld, vor der Reservesiegerin Kat.-Nr. 47 „Frühling“ von Julian Rüssmann, der zum ersten Mal an der Schau teilgenommen hat.

Ring frei für die alten Damen

Die letzten drei Klassen waren den Kühen mit vier und mehr Abkalbungen vorbehalten. In der ersten Klasse siegte die rotbunte Kat.-Nr. 98 „Sinfonie“, eine Awesome-Tochter von Josef Mathweis und Josef Henneke aus Niedersorpe, vor der Kat.-Nr. 92, einer HOTSPOT P-Tochter „RUW Trixi“ von der Erves Herhagen GbR aus Eslohe-Herhagen.

In der zweiten Klasse stellte der Preisrichter die Kat.-Nr. 100 „Maila“, eine rotbunte GREAT-Tochter mit enorm drüsigem Euter von Mathias Heimes aus Schmallenberg-Selkentrop, auf den ersten Rang. Zweite wurde die schwarzbunte Kat.-Nr. 104, eine Hologram P-Tochter (Stall-Nr. 204) von der Ilpe Milch KG (beide über 60.000 kg Lebensleistung).

In der dritten und letzten Klasse des Tages betraten echte Dauerleistungskühe den Ring – eine Augenweide für alle Rinderzüchter! Es siegte die schauerfahrene, siebenkalbige Modena-Tochter „Ibiza“ von Bernd Hauschulte aus Vosswinkel – eine Kuh, die in allen Merkmalskomplexen fehlerfrei und einheitlich überzeugte. Den 1b-Preis errang Kat.-Nr. 113, eine Mel-Tochter (Stall-Nr. 76) mit beeindruckender Rippe und perfekt gelagertem Becken, von der Bergesmilch GbR aus Eslohe-Oesterberge. Beide Kühe haben eine Lebensleistung von über 110.000 kg Milch vorzuweisen.

Siegerkuh Alt wurde mit Abstand die ausgeglichenste Kuh der Klasse – Kat.-Nr. 100 „Maila“ von Mathias Heimes – durch ihre glasklaren Sprunggelenke, eine fantastische Bewegung sowie ein enorm festansitzendes Euter, vor der Kat.-Nr. 111, der Modena-Tochter von Bernd Hauschulte. Die Zuschauer um den Ring unterstützten diese Entscheidung mit tosendem Applaus. Solche Kühe spiegeln das moderne Zuchtziel zu 100 % wider.

Jersey-Kühe & Züchtersammlungen

Bei den Jerseys wurden zwei Tiere vorgestellt: die einkalbige Maverick-Tochter „Josy“ von Bernd Hauschulte (Siegerkuh) sowie die zweikalbige Vindicatio-Tochter „Keystone“ von Guido Simon aus Sundern-Wulfringhausen. Preisrichter Eike Spangenberg erklärte dem Publikum die Vorzüge dieser Rasse: enorm hohe Inhaltsstoffe und hervorragende Futtereffizienz.

Anschließend wurden die Züchtersammlungen gezeigt. Jeder Züchter musste drei einheitliche Kühe, die auf dem eigenen Betrieb geboren wurden, im Ring präsentieren. Stefan Fuchte aus Beisinghausen sicherte sich mit sehr einheitlichen Kühen den Siegertitel – vor Marcel Biermann aus Eslohe-Schwartmecke mit den wohl ausgeglichensten Mehrkalbskühen der gesamten Schau.

Miss Reiste - Grand Champion

Die letzte Entscheidung des Tages wurde mit Spannung erwartet: die Wahl zur Miss Reiste (Grand Champion). Preisrichter Spangenberg stellte die Siegerkühe im Line-up auf und entschied sich für die Kat.-Nr. 100 „Maila“, eine GREAT-Tochter von Matthias Heimes aus Schmallenberg-Selkentrop – eine gut mittelrahmige Kuh mit.

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