3.500 € für Spitzenfärse in Krefeld

Auktionsberichte

Der enorme Remontierungsbedarf im eigenen Gebiet, aber auch im benachbarten Ausland sind Grund genug für die Wahrnehmung dieses Vermarktungsweges. So ist es nicht verwunderlich, dass am Ende der Auktion ein größeres Kontingent allerbester Tiere das Zuchtgebiet nach Westen verlassen hat.

Der Bullenmarkt startete sehr schwierig. Mit Erfolg verkaufte Matthias Nosbisch, Niederweis seinen Bolton-Sohn. Dieser Jungbulle stammt aus einer sehr tiefen Bullenmutter-Familie – zahlreiche Söhne aus dieser Familie werden in nationalen und internationalen Prüfprogrammen getestet. Dieser sehr gut entwickelte Bulle ging für günstige 1.800 € an einen Viersener Zuchtbetrieb.

   

Top-Färsen für Spitzengebote

 

Bei den Färsen ging der Markt zunächst schleppend los. Ältere Färsen stießen auf verhaltene Nachfrage. Dies änderte sich aber schnell – die Qualität wurde deutlich besser und so zogen auch die Preise an. Das qualitätsbewusste Käuferverhalten führte zu einem mittleren Zuschlag von 1.811 € und damit zu einem erneut sehr ordentlichen preislichen Ergebnis am Krefelder Markt. Beinahe jede 2. Färse verließ den Ring beim Zuschlag von 2.000 € oder höher. Unangefochten die Spitzenposition der sehr guten Färsen nimmt die Talent 2-Tochter der Spielberg-Holsteins GbR, Much ein. Diese abgekalbte Färse wurde in bester Schaukondition vorgestellt – bei enormer Nachfrage behielt ein Klever Kunde den längsten Atem und sicherte sich diese Top-Färse für 3.500 €. Preislich folgten zwei starke Färsen aus dem Bocholter Zuchtbetrieb von Bernhard Langenberg. Zum einen eine Minister-Tochter aus einer sehr guten Gibor-Tochter, die für 3.000 € die teuerste Auktionsfärse nach Kleve begleiten wird. Die zweite Färse von Bernhard Langenberg war die Tochter eines Faber-Sohnes aus einer excellenten Bonatus-Tochter, die eine enorme Lebensleistung aufweisen kann. Hierfür legte ein Kunde aus dem Kreis Lippe 3.050 € an. Ebenfalls 3.000 € brachte die zweite Färse der Spielberg-Holsteins GbR – die Stormatic-Tochter beeindruckte ebenfalls durch eine tolle Entwicklung und ein hervorragendes Euter – diese Färse wird ab sofort in einem Klever Züchterstall gemolken. Unter den Top-Färsen konnte sich erneut Jetlag mit einer Tochter aus dem Vererbereinsatz platzieren und damit wiederum seine sehr gute Qualität unter Beweis stellen.

   

Es verbleibt beim Hinweis auf den Meldeschluss für die nächste Zuchtviehauktion der Aufruf an die Verkäufer, dringend vermehrt Rinder für diesen Vermarktungsweg zu melden. Der erstklassige Auktionsservice in Krefeld ermöglicht auf sehr unproblematische Weise eine bestmögliche Vermarktung der jungen Färsen.

   

Anmeldungen für die Juli Auktion (16.07.2008) können bis zum 27.06.2008 im Regionalzentrum in Krefeld unter Tel. 02151 – 818 99 14 oder per Fax 02151 – 818 99 66 abgegeben werden.

   

Unsere Kataloge zur nächsten Auktion können unter www.ruweg.de gedownloadet werden.

   

Preisübersicht für Zuchttiere     1010. AV   am   18.06.2008   in Krefeld 

     

 

Auftrieb

 

Verkauf

Preisspanne €

       von                 bis

Durchschnitts-

preis €

Differenz €

Vormonat

Bullen

9

5

900

1800

1180

-312

Rinder

101

101

900

3500

1811

106

Kuh

1

1

1450

1450

1450

 

Kälber

3

3

500

520

507

10

     

Dr. Werner Ziegler