Geräumter Markt in Krefeld - Auftakt in den Herbst gelungen

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Auftakt in den Herbst gelungen
Die Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG bot am 9. September ein stabiles Angebot an Remontierungsfärsen. Die Nachfrage am Markt passte – alle Färsen wechselten den Besitzer. Neben den heimischen Kunden waren auch diesmal die bekannten Käufer aus Belgien, Italien und den Niederlanden am Markt aktiv. Sicherlich können weitere Interessenten am Markt begrüßt werden, wenn das Verkaufskontingent in den kommenden Monaten die Erwartungen hinsichtlich steigender Anmeldungszahlen erfüllt.

Der Auktionsablauf war aufgrund der fertiggestellten Baumaßnahmen sehr zügig. Mit großer Ruhe kamen die freilaufenden Tiere entspannt in den Ring. Ab der kommenden Auktion werden die Färsen aufgrund der jetzt gegebenen Möglichkeiten auch wieder komplett nach Alter zum Verkauf vorgestellt. Die Trennung in Blöcken zwischen freilaufenden Färsen und Färsen, die am Halfter vorgeführt werden, ist nicht mehr erforderlich.

Nachfrage nach Bullen zu knapp
Nicht einfach gestaltete sich zum Auftakt der Auktion die Bullenvermarktung. Die Qualität der Jungbullen bei der Herdbuchanerkennung war durchweg gut bis sehr gut – allein es fehlte die erforderliche Nachfrage, so dass am Ende nur die Hälfte der vorgestellten Tiere an neue Besitzer ging. Die reduzierte Nachfrage spiegelt sich auch im mittleren Zuschlagpreis von knappen 1.300 € wider. Der Spitzenbulle der Auktion – ein Garido-Sohn aus dem Bestand von Rainer Thoenes, Kalkar – brachte es auf 1.800 € im Zuschlagpreis. Ein belgischer Kunde investierte in diesen äußerst exterieurstarken Jungbullen. Die Zuchtstätte Klemens Belting, Hamminkeln, stellte einen Hotspot P-Sohn vor, der einmal mehr die starke Exterieurqualität dieses Bullenvaters unter Beweis stellte. Zudem verfügt der Bulle über das begehrte Hornlosgen – dies alles reichte dann dafür aus, dass ein Kunde aus dem Kreis Viersen bei 1.600 € den Zuschlag erhielt.

Qualität begeistert im Ring
Am Färsenmarkt war vom Start an die Tendenz der Vormonate voll bestätigt. Die Kunden gaben ihre Gebote sehr qualitätsbewusst ab und so entwickelte sich dann auch ein Markt mit einer breiten Preisspanne. Am Ende waren alle Tiere an neue Besitzer zugeschlagen. Der mittlere Preis stabilisierte sich bei teils eher zähem Bieten gegenüber dem Vormonat auf akzeptable 1.626 €. Der Ablauf im Ring ist mit der neuen Anlage zum Herbeiführen der Färsen sehr zügig und die Tiere präsentieren sich sowohl am Halfter vorgeführt als auch freilaufend sehr gut den Kunden. Auch für die Zukunft sollten alle, die ihre Färsen am Halfter präsentieren wollen, diese Vermarktungsform intensiv nutzen. Nach dem Verkauf werden seit August jetzt alle Färsen im neuen Melkstand durch RUW-Mitarbeiter gemolken.

Im Ring wurde mit Abstand die Sound System-Tochter von Rainer Thoenes, Kalkar, Tagessiegerin (2.400 €). Sie strahlte durch ihre enorm starke körperliche Entwicklung und mit einem super Euter. Ihr folgte für 2.100 € eine ebenfalls starke Galore-Tochter, die Georg Daamen, Bedburg-Hau, vorstellte. Diese beiden und einige weitere Spitzenfärsen der Auktion wurden an einen belgischen Züchter zugeschlagen. Unter den Top-Färsen der Auktion finden sich Töchter von Shot P RDC, Adventure und vermehrt auch Töchter des Exterieur-Spezialisten Simba.

Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 7. Oktober 2020. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, 18. September 2020 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 81899-14, per Fax 02151 81899-66 oder per E-Mail: aleuchten(at)ruweg.de entgegengenommen.

Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.

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