Zuchtviehauktion in Fließem - beste Qualität, beste Preise

Allgemeine News

Die für die Zuchtvieh-Auktion in Fließem, am Donnerstag, den 13. Februar 2020, doch sehr günstige Wetterlage wurde sowohl von den Verkäufern als auch von den Kaufinteressenten bestens genutzt. Die Ausfallquote der Verkaufstiere war an diesem Tag sehr gering. So traf ein breites und sehr gutes Angebot auf die entsprechende Nachfrage. Erfreulich an diesem Auktionstag war, dass es gerade die einheimischen Käufer waren, die für beste Zuschlagspreise sorgten und somit die gute Qualität auch finanziell honorierten. Manch eine Lebensmittel-Einzelhandelskette könnte sich daran ein Beispiel nehmen.

Überangebot an Deckbullen

Das Bullenangebot war anlässlich dieser Auktion wieder sehr umfangreich, daher konnten die 19 gekörten Bullen leider nicht alle einen Käufer finden. Dennoch konnten für die Qualitätsbullen auch allerbeste Preise erzielt werden. Die Spitze bildeten diesmal gleich zwei Bullen mit jeweils 2.700 € im Zuschlag. Kat.-Nr. 8, mit besten Körnoten in Form und Fundament versehen, stammt aus der bewährten und weltweit bekannten Cosmopolitan-Familie und wurde gezogen von der Diehl GbR aus Erzenhausen. Genomisch getestet mit einem gRZG von 139 und auch im Exterieur einen Zuchtwert von 125, gepaart mit bester Nutzungsdauer gRZN 121, wusste dieser kapitale Bulle zu überzeugen. Nach einem zügigen Bieterduell sicherte sich ein Zuchtbetrieb aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm diese wertvolle Genetik. Preislich gleichauf war Kat.-Nr. 21. Dieser genetisch hornlose Mission P-Sohn, aus der Zuchtstätte Mettel in Mettendorf, glänzte ebenfalls im Typ. Seine Mutter, mit 86 Punkten bewertet, war eine extrem eiweißstarke Kuh. Sie hatte im Durchschnitt von 4 Laktationen 11.580 kg Milch, 4,66 % Fett und 3,92 % Eiweiß zu bieten. Diese Merkmale und ein gutes Exterieur des Bullen waren einem Züchter aus dem Rhein-Sieg-Kreis ebenfalls 2.700 € wert. Preislich auf Platz 3 rangierte sich die Kat.-Nr. 23 ein. Dieser milchtypische, schicke, wiederum genetisch hornlose Gold PP-Sohn, aus der Zuchtstätte Johann Hoffman in Stockem, wurde nach einem ebenfalls flotten Bieterduell einem luxemburgischem Züchter für 2.600 € zugeschlagen. Die 2.000er-Klasse im Zuschlag komplettierte dann Kat.-Nr. 20 von Stefan Marxen aus Dingdorf. Dieser Bulle wusste aufgrund seiner Kraft und korrekten Körperform zu überzeugen. Seine Mutter, die Maximum-Tochter MAX Nevada, wurde in der 4. Laktation mit 87 Punkten sehr gut bewertet. Die Großmutter des Bullen erhielt das begehrte Prädikat EX 91. Auch die Leistungen der Mütter ließen keine Wünsche offen, so stehen hier 12.000 kg Milch, über 4 % Fett und 3,6 % Eiweiß im Pedigree. Der Hammer fiel bei 2.000 € für einen Milchviehzüchter aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm.

Starkes Färsenangebot

Bereits beim Stallrundgang und Gesprächen mit potenziellen Käufern war klar, dass an diesem Tag eine sehr gute Qualität in den Stallungen stand. Diese wurde dann entsprechend von den Käufern gewürdigt. Es war nicht nur das Exterieur was zu überzeugen wusste, die Färsen hatten auch allesamt entsprechende Einsatzleistungen vorzuweisen. Daher erzielten knapp 30 % der aufgetriebenen Färsen Zuschlagpreise von 2.000 € und mehr. An die Spitze setzte sich hier die Kat.-Nr. 61. Gezüchtet wurde diese stilvolle, fundament- und euterstarke Färse von der Zens GbR in Musweiler. Sie entstammt der bewährten und exterieurstarken sowie leistungsbereiten Kuhfamilie von ZS Goldqueen EX 92. Auch ihre Alexander-Mutter ZS Godiva wurde in der 3. Laktation mit 88 Punkten bewertet. Am Auktionstag leistete die Färse 41 kg Milch, so dass einem Züchter aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm dieses Tier 2.700 € wert war. Auch Christian Bange aus Seibersbach hatte an diesem Tag eine Spitzenfärse im Auktionsring, die Kat.-Nr. 45. Die Beemer-Tochter, ebenfalls mit einer Einsatzleistung von über 33 kg Milch, konnte sowohl im Fundament als auch im Typ und Euter vollends bestechen, so dass ein saarländischer Züchter bereit war für diese Spitzenfärse 2.600 € anzulegen. Auch hier steht als Großmutter wieder eine bekannte Schaukuh im Pedigree, nämlich BaS Hotmail EX 91. Gleich 2 Färsen erzielten 2.400 € für ihren Züchter Peter Meutes aus Rommersheim. Zunächst Kat.-Nr. 102, eine Battlecry-Tochter aus einer Epochal-Mutter. Diese kraftvolle Färse wusste mit einer Milchkontrolle von 35 kg mit 3,40 % Eiweiß zu überzeugen. Sie wurde, ebenso wie die Kat.-Nr. 105, nach Belgien verladen. Diese Kat.-Nr. 105 ist eine sehr feinzellige Adventure-Tochter mit einem drüsigen Euter und einem schicken Seitenbild. Dahinter reihten sich gleich 4 Katalognummern bei einem Zuschlagpreis von 2.300 € ein. Dies war zunächst Kat.-Nr. 56, eine typstarke Balu-Tochter von Ursula Marx aus Simmerath. Diese frisch abgekalbte Färse leistete bereits 34 kg Milch. Wiederum ein saarländischer Züchter sicherte sich diese Spitzenfärse. In die Reihe der Spitzenpreise reihte sich auch die Diehl GbR aus Erzenhausen an diesem Tag ein. Kat.-Nr. 73, eine leistungsstarke Como-Tochter, wusste ihren Käufer an diesem Auktionstag mit einer Einsatzleistung von 42 kg Milch zu überzeugen. Dazu bewegte sie sich auf einem tadellosen Fundament und war mit einem besten, breiten Euter ausgestattet. Den Zuschlag erhielt nach einem spannenden Bieterduell ein Züchter aus dem Kreis Kusel. Kat.-Nr. 81, eine Kingpin-Tochter aus einer 84 Punkte Gibor-Mutter, wurde wiederum von Christian Bange gezüchtet. Auch sie überzeugte an diesem Tag, wie alle anderen Spitzenfärsen auch, durch die Kombination von Exterieur und bester Milchleistung. Ein Züchter aus dem Landkreis Vulkaneifel sicherte sich diese klasse Färse. Komplettiert wurde die Preisklasse von der Kat.-Nr. 104, und diesmal war es wiederum die Zuchtstätte Meutes. Die Simba-Tochter aus der bekannten PM Gerry, einer 89 Punkte Gibor-Tochter, war einem belgischen Käufer 2.300 € wert. 34 kg Milch, hoch bewertete Mutter mit einer allerbesten Lebensleistung. Gerry hat nämlich in 7 Laktationen deutlich über 100.000 kg geleistet und hat eine derzeitige Lebenstagsleistung von über 33 kg. Auffallend im gesamten Rinderangebot waren wieder einmal die bewährten RUW-Bullen Anamur, Balu, Mission P, Bretagne, Avenue, Basical und Adventure, die mit ihren Töchtern einen sehr guten Eindruck hinterließen.

 

Die nächste Zuchtviehversteigerung in Fließem findet am Donnerstag, den 12. März 2020, statt. Anmeldeschluss hierfür ist Montag, 24. Februar 2020. Transportmöglichkeiten in alle Regionen, gewissenhafte Erfüllung von Kaufaufträgen, Kataloge und nähere Informationen erhalten Sie bei der Rinder-Union West eG, Hamerter Berg 1, 54636 Fließem, Tel. 06569 9690-0, Fax 9690-99. E-Mail:HReifer(at)ruweg.de / www.ruweg.de.

 

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