Stabile Nachfrage in Krefeld

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Stabile Nachfrage in Krefeld
Mit der Februar-Auktion kam in der Krefelder Niederrheinhalle ein beachtliches Verkaufskontingent zum Auftrieb. Die Beschicker des Marktes stellten neben den 17 Bullen 192 Remontierungsfärsen im Ring vor. Mit zu dem beachtlichen Auftrieb beigetragen hat die Tatsache, dass auch neue Beschicker den Komplettservice inkl. Scherens in Krefeld nutzen. Die Erkenntnis, dass große Märkte auch für viele Interessenten sorgen, bestätigte sich auch diesmal. Internationale Kunden aus den Niederlanden, Italien und Polen ergänzten sehr gut die heimische Nachfrage, die durchaus zu dem guten Marktverlauf beigetragen hat. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Färsenaufzucht für die Milchviehhalter unbedingt notwendig ist. Selbst bei bester Bestandsführung müssen abgehende Kühe ersetzt werden. Diese Aufzuchtarbeit muss sich für die Produzenten der Remontierungsfärsen lohnen.

Spitzenbulle von Gerd Luyven
Der Bullenmarkt startete sehr zögerlich. Nach der zweiten Runde fanden dann doch bis auf 3 Jungbullen alle einen Käufer. Der mittlere Zuschlagpreis liegt mit 1.618 € dabei deutlich über dem Vormonatsergebnis. Wesentlich beigetragen zu diesem guten Ergebnis hat der Mission P-Sohn aus dem Bestand von Gerd Luyven, Kamp-Lintfort. Gerd Luyven beschickt seit über 3 Jahrzehnten aktiv den Krefelder Markt. Mit diesem überragenden Mission P-Sohn endet seine Verkaufstätigkeit als Bullenverkäufer. Der Bulle bestach bereits bei der Herdbuchanerkennung durch seine Länge und Tiefe. Die hervorragenden Übergänge und das tadellose Fundament vervollständigen ein Spitzenexterieur. Der bekannte D-Stamm auf der mütterlichen Abstammungsseite komplettiert das Verkaufsangebot durch hohe Leistungen mit allerbesten Inhaltsstoffen. Erst beim Gebot von 3.400 € stieg der letzte Mitkonkurrent aus. Eine Zuchtstätte aus der Städteregion Aachen sicherte sich diese Genetik. Aber auch der mit preislichem Abstand folgende Bulle glänzte sowohl von der Entwicklung als auch im Fundament. Wilhelm van Heek, Kleve, präsentierte den starken Casino-Sohn, für den ein Weseler Züchter 2.100 € anlegte. Dichtauf mit 1.900 € folgte der rotbunte Ju Red-Sohn von Bernhard de Baey, Hamminkeln. Auch hier waren die Kunden begeistert von der starken körperlichen Entwicklung sowie den sehr guten Informationen auf der mütterlichen Abstammungsseite. Ein weiterer Kunde aus Wesel wird diesen starken Jungbullen in seinem Bestand einsetzen.

Karl Lörcks geht – er freut sich über die breite Qualität in Krefeld
Zu Beginn der Färsenvermarktung verabschiedete Vorstandsmitglied Rainer Thoenes den aus Altersgründen scheidenden Karl Lörcks, der über 17 Jahre sowohl bei der Herdbuchanerkennung als auch bei der Versteigerungsleitung am Krefelder Markt souverän mitgearbeitet hat. Am Färsenmarkt entwickelte sich von Beginn an ein flotter Markt. Die Nachfrage nach guten Färsen belebte das Geschehen im Ring. Bei zügigem Verlauf waren am Ende alle Tiere an neue Besitzer zugeschlagen. Mit zu dem guten Durchschnittspreis von 1.833 € beigetragen hat die in weiten Teilen überragende Qualität der Verkaufsfärsen. Dabei hat gut ein Drittel der Färsen den Ring bei Geboten von 2.000 € und mehr verlassen. Die Spitzentiere bestachen allesamt mit festen, drüsigen Eutern und bewegten sich auf sehr gutem Fundament. Aus dem sehr guten Spitzensegment bestach die Roxy B-Tochter von Gerd Luyven, Kamp-Lintfort, die sich ein Kunde aus der Städteregion Aachen für 2.400 € sicherte. Diesen Zuschlag erhielt auch die Zuchtstätte Klemens Belting, Hamminkeln. Hier war es eine starke Explizit-Tochter, die einmal mehr die sehr gute Vererbungsleistung dieses Bullens demonstrierte. Diese tolle Färse geht in einen Züchterstall im Kreis Kleve. Neben Explizit fallen in Krefeld immer wieder die starken Töchter von Balu und Avenue auf. Aber auch die bewährten Bullen Ferrari und Matisse Red sind stets als Väter der begehrten Färsen vertreten.

Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 11. März 2020. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, 21. Februar 2020 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151  81899-14 oder per Fax 02151  81899-66 entgegengenommen. Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.

   

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