RUW Report 95

Besamung RUW REPORT 34 | Nr. 95 1/2019 Rekordbeteiligung bei der Fortbildungsveranstaltung in Fließem Seit vielen Jahren organisiert die Rinder-Union West eG gemeinsam mit den Landestierärztekammern Rheinland-Pfalz und Saarland für Rheinland-Pfalz/Saarland eine Fortbildungsveranstaltung für Land- wirte, Tierärzte und Berater in der Landwirtschaft. Doch mit rund 170 Teilnehmern war das Interesse noch nie so groß. Die Themenauswahl und die Referenten weckten das Interesse, und schnell wurde deutlich, dass die Anmeldungen die Kapazitäten der Lokalität „Zum Sprungraum“ weit übersteigen würden. So musste kurzerhand eine Lösung her, und der schöne neue Auktionsring bot sich hierfür geradezu an. MORTELLARO & CO. – 5-PUNKTE-PLAN ZUR BEKÄMPFUNG Frau Dr. Andrea Fiedler von der Praxisge- meinschaft für Klauengesundheit, Mün- chen, ist bundesweit die bekannte Kapazität zum Thema Klauengesundheit. Bei ihrem Vortrag „Dermatitis digitalis – 5-Punk- te-Plan zur Kontrolle der Mortellaroschen Krankheit“ zeigte sie dem hochinteressier- ten Auditorium wie man durch konsequen- tes Handeln der Krankheit Einhalt gebieten kann. Bei ihrem lebhaften Vortrag nahm sie die Zuhörer mit, suchte das Gespräch und konnte im Anschluss sehr viele Fragen be- antworten. KÄLBERAUFZUCHT 3.0 – DAMIT DEN KÄLBERN DIE LUFT NICHT AUSGEHT Im kurzweiligen Wechsel präsentierten Tat- jana Andres und Dr. Andreas Steinbeck, beide von Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, zum gesunden Respirationsapparat der Kälber. Mit vielen praxisnahen Bildern und Empfehlungen, sowohl für den Tierhal- ter als auch für den Tierarzt, kam das The- ma sehr gut an. Durch eine Optimierung der Haltung, Reinigung und Desinfektion mit zusätzlich bestmöglicher Einhaltung aller Maßnahmen zur Biosicherheit hat der Landwirt den größten Einfluss auf die Ge- sunderhaltung der Kälber. MAXIMALER ZUCHTFORTSCHRITT DURCH KONSEQUENTES MANAGEMENT Ein absolutes Highlight bei diesen Fortbil- dungsveranstaltungen ist immer wieder die Präsentation eines landwirtschaftlichen Be- triebes durch die Betriebsleiter selbst. Mit Spannung erwartet wurde daher, sowohl von den Landwirten als auch von den Tier- ärzten und Beratern, das Referat von der Tierärztin Marianne Lis-Vaessen und ihrem Ehemann Christian aus Wincrange, Luxem- burg. Lis Lek Holsteins, dieser Zuchtbetrieb ist weit über die Grenzen Luxemburgs hin- aus bekannt. Mehrere Bullen mit dem Prä- fix „Lis“ stehen auf deutschen Besamungs- stationen. Bei der RUW ist dies Lomo, ein top Mortellaro-Resistenz-Verbesserer, mit extrem hoher Leistung bei einer sehr gu- ten Nutzungsdauer. Mit einem ausgefeilten Management für jedes Detail zeichnet sich dieser Betrieb, bei einer Leistung jenseits der 11.500 kg bei 240 Kühen aus. Der Name Vaessen steht für Embryotransfer! Bei Lis Lek Holsteins werden sehr viele ETs im Betrieb durchgeführt. Klar, wenn die Tierärztin als Frau des Betriebsleiters vor Ort ist. Gerd Grebener Voller Ring bei der Fortbildungsveranstaltung für Landwirte, Tierärzte und Berater in der Landwirtschaft am 28. November 2018 in der neuen Auktionshalle in Fließem. RUW Tierarzt Adrian Kupka bedankt sich bei den Referenten, Tierärztin Marianne Lis-Vaessen und Christian Lis-Vaessen für den mitreißenden Vortrag zu ihrem landwirt- schaftlichen Zuchtbetrieb „Lis Holsteins“.

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