Wegfall der BT-Restriktionen belebt den Markt

Auktionsberichte
Am Zuchtkälbermarkt wurden diesmal sehr junge Kälber vorgestellt, die in ihrer Entwicklung noch nicht optimal zu beurteilen waren. Folglich blieben auch bei gutem Papier die Gebote verhalten und der mittlere Preis gab aus diesem Grunde auf 230 € nach.  

Bullennachfrage lebhaft

Recht rege Nachfrage gab es am Bullenmarkt. 22 herdbuchanerkannte Jungbullen standen zum Verkauf und brachten erneut einen sehr ordentlichen mittleren Zuschlagpreis von 1510 €. Erfreulich dabei ist die Tatsache, dass dieser gute Preis nicht auf einzelnen extremen Ausreißern beruht, sondern dass in der Breite Spitzengebote realisiert werden konnten. Die beiden Top-Bullen der Auktion fielen bereits bei der Herdbuchanerkennung durch ihre Entwicklung positiv auf; zum einen ein Jardin-Sohn aus einer Zuchtelite-Kuhfamilie von Gerd Luyven, Kamp-Lintfort. Dieser überzeugende Typ-Bulle ging für den Tageshöchstpreis von 3000 € an einen Viersener Zuchtbetrieb. Dichtauf folgte mit 2900 € der Buckeye-Sohn, den die Zuchtstätte Derichsweiler, Nümbrecht, im Ring vorstellte. Basis dieses Bullens ist eine tiefe langlebige Kuhfamilie von Kunibert Blechmann, die über mehr als sechs Generationen Lebensleistungen von deutlich über 50.000 kg Milch aufweisen kann. Dieser Bulle wird ab sofort im Rhein-Sieg-Kreis zum Einsatz kommen. Aus der Abteilung Rotbunt stellte Bernhard de Baey, Hamminkeln, einen sehr korrekten Classic-Sohn vor, der auch in Zukunft für 2100 € im Kreis Wesel eingesetzt wird.  

Rotbunte Färsen mit Spitzengeboten

Am Färsenmarkt war schnell zu spüren, dass mit dem kleinen Kontingent auch nur ein überschaubarer Interessentenkreis angereist war. Die alte Weisheit, dass große Märkte große Anziehungskraft haben, bleibt bestehen. Dennoch lief der Markt äußerst flott und die Rinder wechselten zügig in neuen Besitz. Ein belgischer Kunde, der jetzt wieder in Krefeld bieten durfte, erwarb gleich die beiden Spitzenfärsen der Auktion. Zum einen eine rotbunte Stadel-Tochter (aus Cadon) von Ralf Schmellekamp, Wesel, für 2300 € sowie für 2100 € eine Lichtblick-Tochter von Karl-Heinz Arden, Wesel. Beide Spitzenfärsen traten schaufertig im Ring an und beeindruckten neben dem tollen Euter auch durch klare Fundamente. Im Preisgefüge folgten zahlreiche allerbeste Qualitätsfärsen, die Gebote rund um die 2000-er Grenze erzielten, so dass auch am Färsenmarkt der solide mittlere Zuschlagpreis durch eine breite Gruppe sehr guter Färsen erreicht wurde.   Anmeldungen für die nächste Auktion am 15.04.2009 werden bis Freitag, den 27. März 2009 unter Tel. 02151 – 81899 14 oder per Fax 02151 – 81899 66 entgegengenommen.   Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.   Preisübersicht für Zuchttiere     1019. AV   am   11.03.2009   in Krefeld 

 

 

 

Auftrieb

 

Verkauf

Preisspanne €

       von                 bis

Durchschnitts-

preis €

Differenz €

Vormonat

Bullen

22

21

1000

3000

1510

-119

Rinder

108

108

950

2300

1512

+182

Kälber

13

13

150

420

230

-95

  Dr. Werner Ziegler