August 2009: Eine phänomenale Zuchtwertschätzung für die RUW

Allgemeine News
RADON schlägt ein So findet sich in der deutschen RZG-Topliste hinter Mascol (RZG 144) auf Platz eins und GIBOR (RZG 143) auf Platz zwei RADON (RZG 143) auf dem dritten Platz wieder. Er rangiert damit nach seiner ersten offiziellen Schätzung zwei Plätze vor seinem Vater Ramos (RZG 140). RADON wurde in den USA von dem bekannten Zuchtbetrieb Welcome Stock Farm gezogen und geht hier auf eine bisher weniger im Vordergrund stehende, aber enorm leistungsstarke Kuhfamilie mit einer VG 88 Manfred und einer VG 86 Patron im Rücken zurück. Sucht man in Deutschland Genetik, die extreme Leistung und extreme Nutzungsdauer vereinigt, dann ist RADON das Maß aller Dinge. Kein anderer Bulle ist in diesen Merkmalen so gut.   O-Man-Söhne setzen neue Maßstäbe  Auf den weiteren Plätzen setzt sich die diese Erfolgstrategie fort. Mit den beiden O-Man-Söhnen OMERCY (RZG 135) und OMRO (RZG 131) können jetzt auch die deutschen Rinderhalter auf die wertvolle O-Man-Genetik zurückgreifen. Beide jungen Vererber starten ihre Karriere mit einem durchweg in allen Einzelwerten hochpositiven Vererbungsmuster und treten damit in die Fußstapfen ihres Vaters. OMRO gehört weiterhin international zu den am sichersten geprüften O-Man-Söhnen mit 180 Töchtern im RUW-Gebiet und in Tschechien. OMERCY stammt wie RADON aus den USA von dem ebenfalls bekannten Betrieb Conant-Acres / Dirigo. Mit O-Man x VG 86 Blitz x EX 92 Winchester verfügt dieser O-Man-Sohn über eine exklusive Abstammung.   Titanic-Söhne im Kommen Nicht nur O-Man bewährt sich als Bullenvater, auch in Titanic hatte die RUW hohe Erwartungen gesetzt. Trotzdem dass bereits im April 73 Titanic-Söhne weltweit einen Zuchtwert erhielten, war bis dato kaum einer dabei, der sich für den breiten Wiedereinsatz qualifizierte. Das hat sich nun mit drei guten Titanic-Söhnen aus dem RUW-Zuchtprogramm geändert: TICKTACK (RZG 122, Färsenbulle und guter Befruchter), TIMRAS (RZG 125) und TIGER (RZG 126).   Junge und ältere Schwarzbunte bestätigt Die vielen weiteren jungen Vererber, die im Rahmen der letzten beiden Schätzungen in Erscheinung getreten sind, weisen überwiegend positive Entwicklungen auf. Zum Beispiel  GISEH, der seinen RZG um vier auf 131 Punkte verbessert. Auch was die Vererber betrifft, die schon seit längerem im Geschäft sind, gibt es Erfreuliches zu berichten, denn sie alle halten ihre Zahlen weitestgehend und stellen ihre Qualität wiederholt unter Beweis. Hierzu zählen DUBBY (RZG 126), JETLAG (RZG 119), STOPTIME (RZG 126), FOLLETO (RZG 121), MONAMI  (RZG 128) und VAMPIR (RZG 125). Besonders erfreulich ist Entwicklung bei MONAMI zu sehen, denn er bekam über 200 Töchter aus dem Vererbereinsatz hinzu: er ist nun der dritthöchste Mtoto-Sohn in Deutschland – wer hätte das gedacht! Wieder ein gutes Beispiel für Zuverlässigkeit unserer RUW-Vererber.   Rotbunte rücken vor Bei den Rotbunten hält sich TOCAR mit einem RZG in Höhe von 135 Punkten wacker an der Spitze und lässt nach wie vor keinem seiner Konkurrenten die Möglichkeit, an ihm vorbeizuziehen. Mit MALVOY befindet sich an dritter Stelle der Topliste ein Vererber, dessen Beliebtheit, auch was das gut befruchtende, gesexte Sperma angeht, stetig wächst. Mit dieser Zuchtwertschätzung ist sein RZM um zwei Punkte gestiegen (+2304 kg Milch), was ihm einen Zuwachs im RZG um zwei Punkte einbringt und ihn die 130 Punkte-Marke überschreiten lässt (RZG 133). Dies gelingt beinahe auch CARMANO auf Platz fünf, der diese Grenze zwar nicht überschreitet, aber mit einem RZG von 130 dennoch erreicht, da er in fast allen Einzelwerten ein bisschen zulegen kann. Dies ist das höchste Niveau, was unser rotbunter Fitness-Spezialist, man könnte auch sagen „unser rotbunter GIBOR“, in seiner Karriere erreicht hat. Zwar haben die ersten 14 Wiedereinsatz-Töchter noch keine so großen Einfluss, aber CARMANOs Stunde der Wahrheit hat damit geschlagen und auf die weiteren Töchter aus dem Wiedereinsatz dieses Allrounders dürfen wir alle gespannt sein. Einer, der bereits an seinen Töchern aus dem Wiedereinsatz gemessen wird, ist LUDOX. Dieser ist mit einem RZG von 127 der echte höchste rotbunte Wiedereinsatzvererber Deutschlands und schafft heute endlich den Sprung in die TopTen, indem er hier den neunten Platz belegt.   Solide RUBENS RED-Söhne dicht auf dicht Auf Platz sieben verschlägt es diesmal PANDORA (RZG 128). Dieser erfährt Einbußen, welche Leistung, Zellzahl und Nutzungsdauer betreffen. Dabei liegen seine Stärken allerdings nach wie vor in der hochpositiven Vererbung der Leistungsmerkmale. Die RUBENS RED-Söhne der RUW, die schon während der vergangenen Schätzungen den Sprung in die Topliste geschafft hatten, halten sich ebenfalls gut und tummeln sich dort in den meisten Fällen auf den vorderen 50 Plätzen. RULETO gibt zwar etwas nach, unterstreicht aber mit einem RZG von 123 dennoch seine Bedeutung als einer der besten RUBENS RED-Söhne Deutschlands. RUBINROT (RZG 124), RUBELLO (121) und RUGNY (RZG 121) weisen kaum Veränderungen auf. PAINTER (RZG 123) etabliert sich ebenfalls in der Riege der soliden Allrounder und überzeugt durch ein Vererbungsmuster ohne Beanstandungen, wobei nur die Zellzahl beachtet werden sollte. Mit KISKA (RZG 125; Kian x Ronald x Lord Lily) drängt sich ein Inhaltsstoff-Spezialist in den Vordergrund. Und mit dem Avanti-Sohn AVAL (Avanti x Hershel x Celsius x Bonus) steht eine von der GbR Lölfer & Guhle, Steinfurt, gezogener Exterieurspezialist (RZE 130) bereit.     Ein herausragendes Vererberangebot  Alles in allem steht den Milchviehhaltern seitens der RUW und ihrer Partner auch in diesem Jahr wieder ein Angebot zur Verfügung, welches dazu beiträgt, die individuellen Merkmale in den Herden nachhaltig zu verbessern. Was Vererbungskraft, Sicherheit und Blutlinienvielfalt angeht wird das Vererberangebot für die kommende Saison eines der besten sein, was je angeboten wurde und überhaupt keine Konkurrenz zu fürchten hat.