3000 Euro für Spitzenfärse bei Auktion in Krefeld

Auktionsberichte
Dass die Nachfrage infolge von Blauzunge dieses Angebot deutlich übersteigt, liegt auf der Hand, und so ist es nicht verwunderlich, dass sich die Preise für gute Remontierungsfärsen weiterhin auf hohem Niveau stabilisieren. Es ist derzeit nicht abzusehen, dass sich in kurzer Zeit diese Situation nachhaltig ändern wird, so dass dieses Niveau inzwischen bundesweit auf Holstein-Auktionsplätzen anzutreffen ist. Es trägt ganz wesentlich zu dieser Verknappung bei, dass auch Züchter der benachbarten Benelux-Länder sich an unserem Auktionsplatz mit allerbesten Tieren versorgen, da auch dort blauzungen- bedingt das Angebot äußerst knapp ist. Mit dem Wegfall der 20-km-Zone in Deutschland können ab sofort beinahe alle deutschen Milchviehhalter ohne Einschränkung in Krefeld kaufen. Offen bleibt die Frage, ob es im Laufe des Geschäftsjahres auch wieder Verkäufe in EU-Regionen geben kann, in denen der deutsche BT-Virus-Typ noch nicht nachgewiesen ist.   Rotbunter Bulle bringt Spitzenpreis Bei der Herdbuchanerkennung der Bullen stand eine selten gesehene, einheitliche starke Kollektion junger Bullen im Ring. Diese gute Entwicklung spiegelte sich auch im Marktverlauf recht deutlich wieder. Die Preise zogen gegenüber der Vorauktion an und erreichten mit 1621 Euro im Mittel ein durchaus beachtliches Niveau. In der Spitze war es ein rotbunter Classic-Sohn aus einer Faber-Mutter von Hermann-Josef Bonhoff, Raesfeld, der für 2600 Euro in den Rheinisch-Bergischen Kreis ging. Dieser exterieur- und fundamentstarke Bulle überzeugte mütterlicherseits mit einem enormen Leistungspotential, gepaart mit allerbesten Milchinhaltsstoffen. Preislich folgte für 2400 Euro ein Buckeye-Sohn von Rainer Thoenes, Kalkar. Die Riverland-Mutter leistete als Färse deutlich mehr als 9000 kg Milch mit 3,24 % Eiweiß. Der Bulle verbleibt im Kreis Kleve. Ebenfalls in einen Klever Stall wechselte der Ra-mos-Sohn von Johannes Selders, Kerken; 2200 Euro investierte der Kunde in diesen Bullen, der aus einer tiefen, leistungsstarken Kuhfamilie stammt, die sich durch hohe Nutzungsdauer auszeichnet.   Rinderqualität war überragend Am Rindermarkt senkte sich der Hammer bei Geboten unter 1500 Euro nur bei einigen Fär-sen, die mit einer Bekanntgabe im Ring vorgestellt wurden. Bei dem überwiegenden Teil der äußerst hochwertigen Kollektion verlief die Auktion ausgesprochen zügig, und der mittlere Zuschlagpreis von 1968 Euro spricht eine deutliche Sprache. Beinahe jede dritte Färse ver-ließ den Ring bei 2000 Euro oder mehr. Unter den Spitzenfärsen der Auktion bestach be-sonders die Manager-Tochter von Bernhard Langenberg, Bocholt, die auf sehr starkes Inte-resse gestoßen ist. Bei spannendem Bieten behielt ein Kunde aus Rheinland-Pfalz den längsten Atem und sicherte sich diese tolle Färse für 3000 Euro. Preislich folgte mit 2800 Eu-ro dichtauf eine ebenfalls äußerst ausdrucksstarke Fatal-Tochter von Friedrich Anhamm, Kamp-Lintfort, die ein niederländischer Züchter zukünftig melken wird. Derselbe Züchter er-hielt für 2600 Euro den Zuschlag für die Rushmore-Tochter aus der Goldstein GbR, Zülpich, sowie für die jüngste Färse der Auktion – eine Lexikon-Tochter, die Georg Daamen, Bed-burg-Hau, zum Verkauf vorstellte.   Die nächste Zuchtrinderauktion der Rinder-Union West eG in der Krefelder Niederrheinhalle findet am 12.12.2007 statt. Züchter, die an diesem Tage in Krefeld verkaufen wollen, müssen bis spätestens 28.11.2007 ihre Anmeldung im Regionalzentrum in Krefeld (Tel. 0 21 51 – 8 18 99 –14 oder Fax –66) abgegeben haben.   Unsere Kataloge zur nächsten Auktion können Sie unter www.ruweg.de downloaden.   Dr. Werner Ziegler   Preisspiegel  

 

Auftrieb

Verkauf

Preisspanne €

Durchschnitts-

preis €

Differenz €

Vormonat

von

bis

Bullen

31

29

950

2600

1621

+ 319

Rinder

199

199

1100

3000

1968

+ 241