RUW Report 95

Besamung RUW REPORT 38 | Nr. 95 1/2019 2 14.12.2018 RUW-Infoveranstaltung 2018/jha-bfi Erstbesamung nach Rassen (Oktober 2017 bis September 2018) Gesamt: 395.841 (-5,2 %) SBT RBT Weitere Schwarzbunt; 231.755 -5,3 % Rotbunt; 74.046 -14,7 % Weißblaue Belgier; 44.174 +7,0 % Weitere Rassen; 45.866 +3,0 % unter www.ruweg.de/zucht/service- angebot/meldung-hornlosigkeit/ zu re- gistrieren. VIELE BULLEN AUCH GESEXT VERFÜGBAR Nach einer kontinuierlichen Steigerung über Jahre und einem Rückgang im Vorjahr ist der Anteil von gesextem Sperma bei ca. 5 % geblieben. Durch eine Ausweitung der Pro- duktion von gesextem Sperma eigener Bul- len wurde hier insgesamt mehr Eigensperma eingesetzt und dieser Trend bleibt aktuell erhalten. Inzwischen konnten wir auch von den Topsellern wie Hotspot P, Fighter, Bar- bados oder auch Pace Red und Mission P RDC gesextes Sperma produzieren. Vor dem Hintergrund der weiter gestiege- nen Besamungen mit Fleischrassesperma ist der Einsatz von gesextem Sperma vor- rangig auf Färsen eine gute Möglichkeit für Betriebe, die Remontierung sicherzustellen. Außerdem sind aufgrund des hohen Anteils an weiblichen Kälbern die wesentlich gerin- geren Verluste bei Färsenabkalbungen ein wichtiger Faktor. Eine leichte Geburt mit einem weiblichen Kalb ist der beste Start in die 1. Laktation für eine junge Kuh. DIENSTLEISTUNGEN ZUNEHMEND GEFRAGT Obwohl die von unseren Tierzuchttechni- kern und freiberuflich tätigen Tierärzten durchgeführten Besamungen weiter zu- rückgegangen sind, werden immer noch fast 70 % aller Besamungen über unseren Inseminationsservice abgedeckt. Wir beob- achten erfreulicherweise aber weiterhin mit einem Anstieg von ca. 5 % eine steigende Nachfrage nach Rektal- und Trächtigkeits- untersuchungen. Der Zuwachs bei den Ultraschalluntersuchungen liegt auf noch niedrigem Niveau im zweistelligen Bereich und zeigt, dass wir noch aktiver werden müssen. Die Nachfrage der Mitgliedsbe- triebe ist vorhanden und somit werden wir die Ausbildung der Tierzuchttechniker im Bereich Ultraschall weiter forcieren. Nach- dem im Vorjahr 50.000 Ultraschalluntersu- chungen durchgeführt wurden, waren es im abgelaufenen Geschäftsjahr bereits über 60.000. Eine weitere stark nachgefragte Dienstleis- tung ist die Optimierung bei der Anpaarung durch BAP-Pro und BAP-Basic. Erstmalig wurden über 200.000 Tiere angepaart und aufgrund der weiterhin guten Nachfra- ge haben die Gremien einer Aufstockung des Personals um zwei weitere BAP-Bera- ter zugestimmt. Vor allem aufgrund neu- er Möglichkeiten durch die genomische Zuchtwertschätzung im Bereich der nicht- sichtbaren Merkmale wie Nutzungsdauer, Fruchtbarkeit, Kalbeverhalten und durch die bevorstehende Einführung der Zucht- wertschätzung für Gesundheitsmerkmale wie Mastitis, Klauengesundheit, Stoffwech- selstabiltät und Fruchtbarkeit erwarten wir hier noch mehr Interesse bei den Betrieben. SPERMAVERKAUF NACH AUSSERHALB GESTIEGEN Der Umsatz im Verkauf nach außerhalb konnte erfreulicherweise um 17 % gestei- gert werden. Die Anzahl der Portionen ist zwar um 8,2 % zurückgegangen, doch die hohe Qualität der verfügbaren Bullen konn- te für einen deutlichen Preisanstieg genutzt werden. Diese Entwicklung ist ein weite- rer wesentlicher Grund, dass den Gremien wieder ein Vorschlag für eine Warenrück- vergütung im Bereich Besamung gemacht werden konnte. Cord Höltje FIGHTER (RZG 153) gewinnt mehr und mehr an Popularität.

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