RUW Report 101

42 RU W Report — 12/2020 BESAMUNG Rahmenbedingungen belasten die Betriebe Das dritte Jahr in Folge mit teilweise extremer Trocken- heit belastet sehr viele Betriebe. Die Wirtschaftlichkeit der Milchviehhaltung ist zurzeit alles andere als rosig. Zusätzlich war das Geschäftsjahr zu Beginn durch ge- sellschaftspolitische Diskussionen über die Tierhaltung im Allgemeinen gekennzeichnet. Als wäre es noch nicht genug, kam im zeitigen Frühjahr der Corona-Lockdown hinzu. Als Folge beobachten wir weiter zurückgehende Tierzahlen und damit auch weniger Besamungen. Die Erst- besamungen sind um 6,5 % zurückgegangen. Im Jahres- verlauf mussten wir im Gegensatz zu den Vorjahren den Rückgang zu Beginn und zum Ende des Geschäftsjahres beobachten. Vom zeitigen Frühjahr bis in den Sommer hinein waren die Besamungen ungefähr auf Vorjahres- niveau. Während wir im Jahr zuvor die Rückgänge im Nordrhein am stärksten waren, verzeichnet die Region Rheinland-Pfalz/ Saarland mit über 10 % in diesem Jahr eine dramatische Anpassung. In Westfalen und im Nord- rhein beträgt der Rückgang etwa 5 %. Corona und weiter sinkende Kuhzahlen Die Anzahl der Besamungen sind im vergangenen Ge­ schäftsjahr weiter und somit zum vierten Mal in Folge zurückgegangen. Der Absatz von Sperma außerhalb des Zuchtgebietes und ins Ausland hingegen konnte zum dritten Mal in Folge erheblich gesteigert werden. BAP-An­ paarungsberatung wird bei Betrieben immer beliebter.

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