RUW Report 101

28 RU W Report — 12/2020 VERMARKTUNG Stabiles Ergebnis unter schwierigen Rahmenbedingungen Der erste Teilabschnitt der umgebauten Stallungen in Krefeld hat seine Bewährungsprobe mit voller Besetzung bei der Zuchtviehauktion hervorragend bestanden. Nichts bleibt so beständig wie der Wandel – so könnte man das abgelaufene Jahr 2019/20 aus Sicht der Rindervermarktung überschreiben, wenn man es freundlich ausdrücken wollte. Anders formuliert musste sich die Vermarktung mit vielen großen und kleinen Schwierigkeiten auseinandersetzen. Zum einen war es wieder die Blauzungenkrankheit, die ihre deutlichen Einflüsse auf Zucht- und Nutzvieh- vermarktung in den Restriktionsgebieten ausübte. Als nächstes kamen im Frühjahr 2020 durch den verhängten Lockdown in Folge der Corona-Pandemie die Verbote der Auktionsveranstaltungen hinzu und schließlich folgten Ende Juli 2020 die von den Bundesländern verhängten Exportverbote für Zuchtrinder in Nicht-EU-Staaten, um nur die einschneidendsten Punkte zu nennen. Unter Be- rücksichtigung aller Herausforderungen des abgelaufe- nen Geschäftsjahres resultierte mit 50.261 insgesamt vermarkteten Zucht- und Nutztieren und einem Gesamt- umsatz von 36,1 Mio. Euro am Ende ein nahezu stabiles Gesamtergebnis im Vergleich zum Vorjahr. In der Zucht- viehvermarktung wurden mit 25.370 vermarkteten Tie- ren etwas mehr Rinder umgesetzt als im Vorjahr. Der Gesamtumsatz reduzierte sich leicht auf insgesamt 31,4 Mio. Euro, womit sich beide Werte im 10-Jahresvergleich im guten Mittelfeld bewegten. Die Nutzviehvermarktung verzeichnete sowohl bei der Tieranzahl als auch beim monetären Umsatz ein Rückgang auf 24.891 Tiere und 4,6 Mio. Euro.

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