RUW Report 100

7 RUW Report — 09/2020 IM BLICKPUNKT Deutschland gehörte. Wir haben sie gebeten, in ihren Erinnerungen zu kramen und uns ein paar Fragen zu beantworten. Welche allgemeinen Erinnerungen hast du noch an die Anfänge des RUWreports? Getragen von einer großen Auf- und Umbruchstim- mung durch die noch jung gegründete RUW wollten wir eine Verbandszeitschrift entwickeln, die einen modernen Magazincharakter hat, die ansprechend gestaltet ist und inhaltlich alle Bereiche der RUW abdeckt. Wir wollten uns abheben von den bisher gängigen Mitteilungsblättern anderer Organisationen. Bei diesem Prozess wurden wir von einem Grafiker und der Druckerei unterstützt. Sie haben auch den Titel RUW REPORT sowie das Farb- und Satzkonzept erstellt. Gab es schon für die 1. Ausgabe eine Art Redaktionssitzung? Wie habt ihr die unterschiedlichen Themen zusammengestellt? Wir haben mit der damali- gen Geschäftsführung sowie den Fach- und Bereichsleitern zusammengesessen und in- tensiv überlegt, welche Rub- riken in welcher Reihenfolge im neuen RUWreport erscheinen sollen. Neben einem Leitartikel unter der Rubrik Blickpunkt gab es ein breit gefächertes Themenfeld mit verschiedenen Schwerpunkten aus der Or- ganisation, Vermarktung, Zucht, Jungzüchter, Inter- nationales, Management, Biotechnik, Besamung und Ver- anstaltungen. Die galt es dann mit lesenswerten Inhalten zu füllen. Am Ende stand der erste RUWreport mit prall gefüllten 60 Seiten. Wie habt ihr die Inhalte aufgebaut? Gab es bestimmte Stilelemente Die Zusammenstellung der Beiträge war deutlich aufwendiger gegenüber heute. Die Text wurden auf Disketten gespeichert und zusammen mit dem Foto- material – damals noch klassische Papierfotoabzüge – zur nahegelegenen Druckerei gebracht. Zusammen mit demMedienvorlageherstellern (so hießen damals die Mediengestalter) haben wir vor Ort dann die einzelnen Seiten zusammengestellt. Ein paar sich wiederholende Stilelemente gab es auch: Zuordnung der Farben zu be- stimmten Rubriken, festgelegtes Spaltenmaß, Flaggen bei Texten von anderen Ländern, Notizzetteloptik für Termine und Veranstaltungen sowie ein für die damalige Zeit hoher Bildanteil, um den Magazincharakter zu unterstützen. Welche Resonanz gab es auf die ersten Ausgaben des RUWreports? Die Resonanz war durchweg positiv. Der RUWreport war modern und informativ. Gerade in der ersten Ausgabe haben wir unseren Mitgliedern nochmal die Organisa- tionsstruktur der jungen RUW vorgestellt und für eine neue Zusammengehörigkeit geworben. Dabei war der RUWreport ein wichtiges Sprachrohr, um alle Mitglieder gleichermaßen anzusprechen und auf diesem neuen Weg mitzunehmen. Auch die Vorstellung des neuen RUW-Jung- züchtervorstandes kam gut an. Die Berichterstattung über regionale Tierschauen sowie die züchterischen Tabellen (z. B. Neue 100.000 kg-Kühe) waren ebenfalls ein wichtiger Bestandteil, da sich unsere Züchter in diesen Beiträgen und Listen mit ihren Kühen wiedergefunden haben. Einen gelungenen Kontrast zur Regionalität bot die Zusammen- fassung des internationalen Zuchtgeschehens. Positiven Anklang fand auch die kompakte Zusam- menstellung unseres Bullenangebotes. Besonders die umfangreiche Darstellung unserer neuen Prüfbullen wurde intensiv von unseren Lesern studiert. Maik Kalthaus INTERVIEW Thekla Ehrenberg Unsere Kollegin Thekla Ehrenberg hat die ersten Ausgaben redaktionell begleitet und erinnert sich noch gut an die Planung des RUWreports Nr. 1, der schon damals zu den innovativsten Zuchtmagazinen in

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