Wässrige Jungzüchterolympiade 2006 in Kempen

Jungzüchter

All diese Zutaten waren am 31. Juli 2006 bei der Jungzüchterolympiade, ausgerichtet auf dem Betrieb von Willi und Rita Achten in Kempen, vorzufinden. Fünf nordrheinische Jungzüchterclubs waren der Einladung der Jungzüchter des Clubs Viersen/Krefeld gefolgt, um sich im sportlichen Wettkampf zu messen.

Fünf Disziplinen, die es in sich hatten
Bevor die Athleten zeigen konnte, in welch guter körperlicher Verfassung sie waren, mussten sie zunächst ihr fachliches Wissen bei der Lösung eines äußerst kniffeligen Quiz unter Beweis stellen. Es mussten Antworten zu Fragen rund um die Landwirtschaft gefunden werden. Und reichte einmal das eigene Wissen nicht aus, so wurde auch schon mal auf den altbewährten Telefonjoker zurückgegriffen. Doch mit dieser geistigen Höchstleistung nicht genug. Bei der nächsten Aufgabe waren drei Kühe aus der Herde Achten linear zu beschreiben.

Nachdem die beiden ersten Wettkämpfe gemeistert waren, schlug nun endlich die Stunde der durchtrainierten Sportler.

Beim Nuckeleimerwettsaufen mussten vier Jungzüchter eines Teams beweisen, wie gut sie ihre Kiefermuskulatur und ihr Schluckvermögen zuvor trainiert hatten. Nach dieser für einige Teilnehmer doch sehr anstrengenden Disziplin musste der Swimmingpool der Familie Achten erst einmal für eine kleine Erfrischung herhalten. Mit neuem Tatendrang galt es anschließend auf der Silofolienrutschbahn durch eine ausgereifte Technik und den Einsatz von viel Schmierseife eine möglichst lange Strecke rutschend hinter sich zu bringen.

Aber damit nicht genug, bei der letzten Disziplin, dem Reifenrennen, musste jeweils ein Jungzüchter zeigen, wie widerstandsfähig sein Magen gebaut ist. In wilder Fahrt musste er nämlich in einem Reifen liegend von seinen Teamkameraden über einen Parcours gerollt werden. Da unser nordrheinischer Züchternachwuchs sehr robust gebaut ist, haben alle diese Prozedur heil überstanden.
Die großen Sieger
Nachdem die Athleten bis zum Ende gekämpft hatten, konnten sie sich bei der anschließenden Siegerehrung die Belohnung für ihre großen Mühen und ihre lange Vorbereitungszeit abholen. Bevor der Sieger, der Jungzüchterclub Neuss/Mönchengladbach aus den Händen des Vorstandsvorsitzenden der RUW, Josef Hannen, den heiß begehrten Wanderpokal, eine Urkunde und ein 30 Liter Fass Bier entgegennehmen konnte, wurden dem zweitplatzierten Club aus Heinsberg und den dritten Siegern aus Euskirchen ihre Preise und Urkunden überreicht.