Auktion in Krefeld erfolgreich

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Auktion in Krefeld erfolgreich
Die März-Auktion der Rinder-Union West eG in der Krefelder Niederrheinhalle war im Vorfeld deutlich durch die Entwicklung rund um die Verbreitung des Corona-Virus bestimmt. Stand bis Anfang der Woche noch fest, dass sich z. B. die italienischen Kunden am Markt zeigen werden, so war dies durch die aktuellen Entscheidungen im Süden nicht mehr möglich. Anwesend waren neben den zahlreichen Kunden aus der eigenen Region aber auch die bekannten Gesichter aus den Niederlanden und Belgien. Alles in allem entwickelte sich dann in Krefeld am 11. März ein ganz solider Markt, bei dem im ersten Durchgang alle Rinder einen Besitzer fanden.

Ausgeglichene Bullenkollektion
Zum Auftakt kamen die 13 herdbuchanerkannten Bullen zum Verkauf. 12 davon wurden zu ordentlichen 1.550 € zugeschlagen. Die Qualität der anerkannten Bullen war sehr gut. Die Nachfrage genügte gerade für einen ruhigen Marktverlauf, so dass auch Spitzenbullen nur bis 1.800 € im Zuschlag kamen. Diesen Preis erreichte Stefan Kreutzer, Korschenbroich, mit seinem Elapse- und seinem Roxy B-Sohn. Ebenfalls 1.800 € brachte der Barbados-Sohn von Georg Daamen, Bedburg-Hau, und auch der Hotspot P-Sohn von Wilhelm van Heek, Kleve, ging zu diesem Zuschlagpreis aus dem Ring. Die Bullen verbleiben alle in den Züchterställen der heimischen Region. Der stabile mittlere Zuschlagpreis resultiert auch aus der starken Qualität von Barbados und Hotspot P, die sich als Väter der preislich folgenden Bullen im Papier wiederfanden.

Färsen alle abgesetzt
Am Färsenmarkt war die Spannung auf Seiten der Verkäufer natürlich ziemlich groß. Der ordentliche Auftrieb wurde teils mit großer Skepsis gesehen, da natürlich die Situation aufgrund der Entscheidungen rund um das Corona-Virus bekannt war. Es zeigte sich aber bald, dass sowohl die sehr gute heimische Nachfrage als auch die Nachfrage aus den benachbarten westlichen Ländern durchaus zu einem belebten Markt führten. Die Qualität war im Vergleich zum Vormonat deutlich breiter und so spiegeln die Zuschlagpreise auch eine größere Spanne wider. Im Mittel lag der Zuschlagpreis mit 1.620 € etwas über 200 € unter dem Vormonatsniveau. Erfreulich war, dass die Nachfrage bis zum Ende der Auktion konstant anhielt und der Markt komplett geräumt werden konnte. Ohne Zweifel waren es die tollen Färsen, die nachhaltig zu einer insgesamt guten Stimmung beitragen konnten. Gerd Luyven, Kamp-Lintfort, verabschiedete sich mit einer G Dreams-Enkelin vom weiblichen Auktionsmarkt. Die abgekalbte Färse bestach durch Länge und Tiefe im Körper und begeisterte durch das feste, drüsige Euter. Hier war es ein belgischer Kunde, der sich beim Tageshöchstpreis von 2.500 € den begehrten Zuschlag nicht entgehen ließ. In den Kreis Wesel verladen wurde die County-Tochter, die aus dem Bestand von Heribert & Brigitte Peters, Erkelenz, vorgestellt wurde. Mit ihrer enormen Einsatzleistung bestach diese starke Färse in allen Belangen und begeisterte die Kunden. Der Hammer fiel bei 2.400 €. Ebenfalls erfolgreich in der Spitze war der Zuchtbetrieb Peter van Bebber, Kalkar. Die vorgestellte Epochal-Tochter demonstrierte einmal mehr die Exterieurstärken dieses RUW-Bullens. Sie bleibt für 2.300 € im Heimatkreis. Für 2.200 € sicherte sich ein weiterer belgischer Kunde zunächst eine Sniper-Tochter von Hartmut Berns, Moers, und dann eine Superfit aus dem Bestand von Klemens Belting, Hamminkeln. Diese Top-Färsen bestachen allesamt durch ihren starken Körper und glänzten durch gute Bewegung und das jeweils festansitzenden Euter mit guten Einsatzleistungen.

Aufgrund der aktuellen Corona-Krise finden keine RUW-Zuchtviehauktionen im Monat April statt. Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen entnehmen Sie bitte unserer Internetseite www.ruweg.de. 

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